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Warum ohne Fluorid Zähne putzen?

Gefragt von: Herr Prof. Siegmar Schmitz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Zahnpasta ohne Fluorid enthält in der Regel keine chemischen Zusätze wie Triclosan und Natriumsulfat. Die Stoffe stehen im Verdacht, die Schleimhäute zu reizen und die Darmflora anzugreifen. Eine fluoridfreie Zahncreme besteht aus natürlichen Stoffen, die für eine gesunde Mundhygiene sorgen.

Was passiert wenn man ohne Fluorid Zähne putzt?

Die Zähne müssen mit fluoridierter Zahncreme geputzt werden, heisst es von vielen Seiten. Denn nur Zahnpasta mit Fluoriden könne die Zähne vor Karies und Verfall schützen. Das aber stimmt so nicht. Fluorid in der Zahncreme kann zwar laut Studienlage Zähne vor Karies schützen.

Warum kein Fluorid mehr in Zahnpasta?

Die deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kiefernheilkunde (DGZMK) empfiehlt ausdrücklich auf Zahncremes ohne Fluorid zu verzichten und zur fluoridhaltigen Zahnpasta zu greifen. Karies kann so aktiv vorgebeugt werden.

Was ist besser mit oder ohne Fluorid?

Eine umfangreiche Überprüfung von Studien zu Zahnpasta mit und ohne Fluorid ergab jedoch, dass fluoridfreie Zahnpasten weniger wirksam gegen Karies sind. Fluorid gilt immer noch als die wirksamste Methode zum Schutz des Zahnschmelzes vor Karies .

Was bringt Fluorid auf den Zähnen?

Fluoride, die über Zahnpasta oder entsprechendes Gel auf die Zähne gelangen, bilden eine Art Schutzfilm um die Zähne, eine Art Deckschicht aus Kalziumfluorid. Vorteil: Wenn Säure entsteht, wird diese bereits aus dieser Deckschicht neutralisiert, die Mineralien im Zahnschmelz bleiben vor Ort, der Zahnschmelz fest.

5 Jahre mit Zahnpasta ohne Fluorid die Zähne geputzt? Das sind meine Erfahrungen!

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Warum ist Fluorid nicht gut?

Tatsächlich ist Fluorid in großen Mengen schädlich und kann in überhöhter Dosis giftig werden und kann zu Übelkeit, Erbrechen oder Fluorose führen. Experten geben jedoch Entwarnung und sagen, dass eine Fluorid-Vergiftung sich frühestens ab einer Menge von 350 mg bemerkbar machen würde.

Ist es besser die Zahnpasta immer zu wechseln?

Wer auf seine Zähne achtet, sucht oft lange nach der besten Zahnpasta. Doch auch wer sie endlich gefunden hat, sollte mehrmals im Jahr die Marke wechseln. Denn sonst verliert sie ihre Reinigungskraft. Wer auf seine Zähne achtet, sucht oft lange nach der besten Zahnpasta.

Was ist gesünder Zahnpasta mit oder ohne Fluorid?

Eine Zahnpasta mit Fluorid reduziert das Kariesrisiko erheblich, eine Zahnpasta ohne Fluorid unterstützt die Mundhygiene und entfernt Zahnbeläge, bietet jedoch keinen verlässlichen Kariesschutz.

Was macht Fluorid mit dem Gehirn?

Fluorid – schädlich für das Gehirn? Das wichtigste Thema im Bereich der schädlichen Wirkungen von Fluorid ist das Gehirn. Die Salze können sich im Gehirngewebe ablagern und die Spiegel der Neurotransmitter beeinflussen. Neurotransmitter sind die „Botschafter“, die Informationen im Nervensystem weitergeben.

Ist Fluorid ein Nervengift?

Ganz abgesehen davon, dass die Studie und die Klassifizierung von Fluorid als Neurotoxin kontrovers diskutiert wird: Fluorid ist in hohen Mengen tatsächlich giftig. Hier liegt die Betonung aber auf „in hohen Mengen“. Als minimale Dosis für eine Vergiftung gelten 5 mg pro Kilogramm Körpergewicht.

Was für eine Zahnpasta empfehlen Zahnärzte?

Für empfindliche Zähne sei etwa eine calciumhaltige Zahncreme zu empfehlen, zum Beispiel die Logodent Mineralstoff Calcium Zahncreme. Gegen Karies wirke dagegen Fluorid besonders gut, das in den meisten Zahnpastasorten zu finden ist.

Was ist der Unterschied zwischen Fluor und Fluorid?

Um die Problematik besser zu verstehen, muß ersteinmal Klarheit über die Begriffe Fluor und Fluorid geschaffen werden. Fluorid ist ein gesundes Spurenelement und kommt natürlich in unserer Umwelt vor (Wasser, Luft etc.). Fluor ist ein giftiges und strak riechendes Gas.

Was macht die Zähne weißer?

Der Zahnschmelz ist von Natur aus weiß. Das im Zahninneren liegende Zahnbein (Dentin) verfügt jedoch über Farbstoffe, die die natürliche Zahnfarbe beeinflussen. Denn das gelbliche Dentin schimmert durch den Zahnschmelz hindurch, wodurch weiße Zähne verfärbt erscheinen.

Ist Fluorid krebserregend?

Fluorid ist nicht krebserregend

Man verglich etwa, ob Menschen in Gebieten, die mit fluoridiertem Trinkwasser versorgt werden, häufiger an Krebs sterben als anderswo. Es war kein Zusammenhang feststellbar.

Warum gibt es Karex für Erwachsene nicht mehr?

Und wie die Stiftung Warentest stellen auch die Ärzteorganisationen fest, die Wirksamkeit von Karex sei nicht ausreichend erforscht, während Fluorid erwiesenermaßen wirke. Dr. Wolff hält das nicht davon ab, auch diese Kritik für Aufmerksamkeit zu nutzen.

Ist in elmex Fluorid?

Sehr gute Zahnpasta

Durch die Aminfluorid-Formel schützt sie zuverlässig vor Karies und remineralisiert die Zähne. So ungefähr kann man es auf der Packung lesen. Mit 1400 ppm Fluorid enthält diese Zahnpasta eine hohe Menge des nachweislich gegen Karies wirkenden Wirkstoffes und tut somit was sie verspricht.

Ist in Leitungswasser Fluorid?

In Deutschland sind die Fluoridgehalte des Trinkwassers im allgemeinen niedrig (mehr als 90% des Trinkwassers enthalten weniger als 0,3 mg Fluorid pro Liter). Die Fluoridgehalte können regional variieren.

Was macht Fluorid mit der Zirbeldrüse?

Fluorid - der grösste Feind der Zirbeldrüse

Das Fluorid im Speisesalz, in Mineralwässern, in vielen konventionell angebauten und verarbeiteten Nahrungsmitteln sowie in Zahncremes stellt für die Zirbeldrüse eine besondere Gefahr dar, denn das Fluorid sammelt sich in ihrem Gewebe an und lässt sie schliesslich verhärten.

Ist Fluorid schlecht für die Schilddrüse?

Fluoride können die Schilddrüse blockieren

Stoffe, die sich schädlich – ob hemmend oder übermässig anregend – auf die Schilddrüse auswirken, gilt es daher weiträumig zu meiden. Fluoride gehören zu diesen Stoffen. Sie haben die Fähigkeit, die Schilddrüsentätigkeit zu bremsen.

Ist Biorepair wirklich gut?

Ein großes Manko der Zahncreme ist das Fehlen von Fluoriden. Dadurch verzichtet Biorepair auf wirksamen und nachweisbaren Fluorid-Kariesschutz. Aus diesem Grund kann die Stiftung Warentest die Zahncreme Biorepair für den ausschließlichen Gebrauch nicht empfehlen.

Was passiert wenn man zu viel Fluorid zu sich nimmt?

Wie viel Fluorid ist zuviel? Auch wenn Fluoride für unseren Körper keine Fremdstoffe sind, sondern ganz natürlich in Knochen und Zähnen vorkommen, können sie in größeren Mengen Unerwünschtes bewirken: weiße Flecken oder Braunfärbung auf den Zähnen, poröse Knochen, Schleimhautverätzungen, Übelkeit und Bauchschmerzen.

Welche Zahnpasta ab 50 Jahren?

Verwenden Sie eine fluoridhaltige Zahncreme (Erwachsene 0,10 – 0,15 %, Kinder 0,025 – 0,050 %): Wenn es Ihnen möglich ist, spucken Sie die Zahncreme nur aus und spülen Sie nicht mit Wasser nach – die gesunden Wirkstoffe bleiben so länger im Mund.

Was ist die beste Zahncreme?

Zu den Testsiegern mit einer Gesamtbewertung „sehr gut“ zählen bekannte Markenprodukte, aber auch günstige Eigenmarken: Oral-B Professional Zahnfleisch und -schmelz Pro-Repair Extra Frisch. Meridol Zahnfleischschutz Zahnpasta. Bevola Zahncreme Fresh von Kaufland.

Sollte man nach dem Zähneputzen den Mund ausspülen?

Tipp der Bundeszahnärztekammer: den Zahnpastaschaum nach dem Zähneputzen ausspucken, den Mund aber nicht vollständig ausspülen, sodass das enthaltene Fluorid an der Zahnoberfläche weiterwirken kann.

Welche Zahnpasta ist nicht gesundheitsschädlich?

  • Logona Logodent. Alle Zahncremes und -gele von Logona sind 100% fluoridfrei, vegan und glutenfrei. ...
  • Lavera. Die Lavera Zahncremes verwenden Kieselmineralien als Putzkörper. ...
  • Weleda. ...
  • Denttabs. ...
  • Eco Cosmetics.
  • Neobio. ...
  • CMD. ...
  • MeraSan Rügener Kreidezahncreme.