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Warum nicht kirchlich heiraten?

Gefragt von: Frau Dr. Marika Reimer MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Viele Christen heirateten zwar standesamtlich, nicht aber kirchlich. Die Gründe dafür seien vielfältig. Zum Teil sei es sicher einfach so, dass man zwar noch Mitglied der Kirche sei, aber eigentlich nicht mehr viel damit zu tun habe, glaubt Kopp.

Warum keine kirchliche Trauung?

Solch alternative Trauungen nennen sich freie Trauungen und werden von einem freien Redner oder auch einem Freund/Verwandten begleitet. Hier geht es nämlich nicht um den offiziellen Charakter (dafür ist das Standesamt zuständig), sondern nur darum, die Liebe zweier Menschen ganz privat und persönlich zu zelebrieren.

Was ist wenn man nur kirchlich heiratet?

Nicht unbedingt nötig ist dagegen das Standesamt: Seit dem 1. Januar 2009 können sich Paare auch nur in der Kirche trauen lassen. Das ist aber nur in der katholischen Kirche möglich. Denn dort ist die Trauung ein Sakrament und damit eine Handlung vor Gott, die auch ohne staatliche Bestätigung funktioniert.

Kann man ohne Glauben kirchlich heiraten?

Damit die ökumenische Trauung kirchenrechtlich verbindlich ist, müsst ihr euch auf eine Konfession einigen. Auch wenn ein Teil des Brautpaares konfessionslos ist, z.B. weil er oder sie aus der Kirche ausgetreten ist oder einer anderen Religionsgemeinschaft angehört, kann das Paar kirchlich heiraten.

Wann darf man nicht mehr kirchlich heiraten?

Das Wichtigste. Standesamtlich können Sie nach jeder Scheidung erneut heiraten. Die Trauung in der katholischen Kirche ist nach einer Scheidung in der Regel ausgeschlossen, da die Kirche die Ehe als Sakrament und damit als unauflösbar betrachtet.

Kirchliche Trauung: Das musst du wissen! | Carina Maikranz

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Kann man zweimal kirchlich heiraten?

Eine kirchliche Wiederverheiratung zivilrechtlich Geschiedener ist demzufolge grundsätzlich ausgeschlossen. Ein zweites Mal kirchlich heiraten kann nur der, dessen frühere Ehe nicht mehr besteht (Tod des Partners) oder von Anfang an ungültig war (Ehenichtigkeit).

Kann man ein zweites Mal kirchlich heiraten?

In der katholischen Kirche gilt die Ehe als Sakrament und als unauflöslich. Deswegen ist eine zweite katholische Hochzeit in der Regel ausgeschlossen. Allerdings ist es möglich, eine Ausnahme von der Unauflösbarkeit der Ehe zu erreichen.

Wie viel kostet es kirchlich zu heiraten?

Ganz grundsätzlich ist eine kirchliche Trauung in der eigenen Gemeinde kostenlos. Viele Paare spenden als Dankeschön entweder die Kollekte oder aber eine fixe Summe (50-250 Euro). Wenn Sie eine andere Kirche oder Kapelle anstreben, kann diese eine Gebühr berechnen, die zwei- oder auch dreistellig sein kann.

Warum katholisch heiraten?

Für die katholische Kirche gilt die Ehe als eines der sieben Sakramente. Die standesamtliche Eheschließung ist zwar gesetzlich vorgeschrieben, doch erst mit dem geistlichen Segen der Kirche durch eine katholischen Trauung gilt die Ehe als besiegelt.

Warum kirchlich heiraten evangelisch?

Vielen Brautpaaren ist diese Trauung besonders wichtig, denn die kirchliche Hochzeit lässt sich individueller gestalten und hat einen persönlichen Wert. Hier treffen Romantik, Emotionen und die Liebe aufeinander und machen euer Eheversprechen zu etwas Besonderem.

Warum muss man erst standesamtlich heiraten?

Ohne eine standesamtliche Trauung wird ein Paar wie eine nichteheliche Gemeinschaft, bei Themen wie zum Beispiel Steuern oder Erbfolge, betrachtet. Demnach treten nur gesetzlichen Regelungen in Kraft, wenn die Eheschließung über den standesamtlichen Weg erfolgt.

Was ist der Unterschied zwischen kirchlich und standesamtlich heiraten?

In Deutschland habt ihr die freie Wahl, wie ihr heiraten möchtet. Einziger Unterschied ist hier, ob ihr ganz offiziell vor dem Gesetz als Mann und Frau gelten möchtet (dies ist nur in der standesamtlichen Trauung bzw. in der Ambiente Trauung möglich) oder ob ihr eine kirchliche Trauung oder freie Hochzeit bevorzugt.

Was ist der Unterschied zwischen einer kirchlichen und einer freien Trauung?

Eine Freie Trauung könnt ihr am Ort Eurer Wahl durchführen lassen. Die kirchliche Trauung jedoch ist immer ortsgebunden. Und dazu: Personengebunden. Denn sie muss immer von einem Pfarrer/Pastor/Priester durchgeführt werden.

Warum ist die Ehe unauflöslich?

Dass die Ehe nur zwischen Mann und Frau möglich und grundsätzlich unauflöslich ist, betrachtet die katholische Kirche als Folge der von Gott geschaffenen menschlichen Natur.

Was sagt die katholische Kirche zur Ehe?

Die Ehe ist für die katholische Kirche ein Sakrament. "Was Gott zusammengefügt hat, darf der Mensch nicht scheiden." Deshalb darf der Mensch keine geschlossene Ehe beenden. Es gibt aber die Möglichkeit, eine katholische Ehe annullieren zu lassen.

Wo wird man begraben wenn man nicht in der Kirche ist?

Eine Bestattung ohne religiösen Bezug ist zum Beispiel auch bei einer klassischen Erdbestattung möglich, da viele Gemeinden über einige Friedhöfe verfügen. Auch bei kirchlichen Friedhöfen ist eine Bestattung ohne kirchlichen Bezug in Einzelfällen möglich.

Wer darf nicht kirchlich heiraten?

Kirchliche Trauung ohne katholischen Glauben

Eine kirchliche katholische Trauung kann nur statt finden, wenn mindestens ein Partner den katholischen Glauben hat. Wenn beide Partner ohne Gottglauben sind, sollte von einer kirchlichen Trauung abgesehen werden.

Kann man Trauzeuge sein wenn man nicht in der Kirche ist?

Entgegen dem allgemeinen Glauben muss der Trauzeuge nicht den gleichen christlichen Glauben des Brautpaares vertreten und kann sogar bereits aus der Kirche ausgetreten sein, jedoch sollte in diesem Fall zur Sicherheit mit dem jeweiligen Pfarrer/Pastor gesprochen werden, um mögliche Probleme zu vermeiden.

Wie steht die katholische Kirche zur Scheidung?

Im Kirchenrecht gibt es keine Scheidung

Das Kirchenrecht, auch kanonisches Recht genannt, sieht nämlich – zumindest in der katholischen Kirche – keine Scheidung vor. Was Gott zusammengeführt hat, darf der Mensch nicht trennen. Und deswegen können Ehen nur annulliert werden.

Was bekommt der Pfarrer für die Hochzeit?

In anderen Gemeinden ist eine Kollekte/Spende üblich, für die man auch eine Spendenquittung bekommen kann. Der Musiker muss eingentlich fast immer selbst bezahlt werden, da Hochzeiten eigentlich nichts zum Dienstumfang dazu gehören. Meist liegt hier das Honorar zwischen 50 und 100 Euro.

Wie teuer ist eine Traufe?

Diese kann zwischen 15 Euro und 200 Euro betragen. Manche Kirchen verlangen sogar noch mehr.

Wann heiratet man kirchlich?

Kirchliche Trauung ohne Firmung

Ist also die Braut oder der Bräutigam nicht gefirmt, so empfiehlt die katholische Kirche dringend die Erwachsenentaufe im Vorfeld der Heirat. Allerdings darf das Brautpaar auch dann katholisch heiraten, wenn es sich gegen eine Firmung entscheidet.

Warum dürfen Geschiedene nicht zur Kommunion?

Bisher dürfen Geschiedene nach einer neuen Heirat nicht zur Kommunion gehen, weil sie laut katholischer Lehre in schwerer Sünde leben. Fast ein Jahr lang hatten die deutschen Bischöfe um ein gemeinsames Hirtenwort gerungen, um das Schreiben des Papstes in allen Bistümern einheitlich umzusetzen.

Wie oft sollte man heiraten?

Es gibt keine maximale Begrenzung, wie oft Sie standesamtlich heiraten dürfen. Voraussetzung ist natürlich, dass Sie vor einer erneuten standesamtliche Trauung auch rechtskräftig vom vorigen Ehepartner geschieden sind.

Ist man in der zweiten Ehe glücklicher?

Wer sich zum zweiten Mal zum Traualtar wagt, hat eine höhere Chance auf eine funktionierende Ehe. Das belegt eine neue britische Studie.