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Warum muss man Obstbäume veredeln?

Gefragt von: Frau Dörte Fritsch MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Durch das Veredeln lassen sich also Sorten- und Wuchseigenschaften neu kombinieren. Das ist vor allem bei Obstbäumen wichtig, denn kleinkronige, niedrige Obstbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen wie zum Beispiel 'M9' tragen früher und machen beim Obstbaumschnitt weniger Arbeit.

Warum muss man Bäume veredeln?

Wer veredelt, der erschafft sozusagen Klone von der Ursprungsart. Der Hauptgrund ist, die Pflanze selbst und dadurch deren Eigenschaften zu erhalten. So gibt es noch heute Apfelsorten, die ein biblisches Alter von 500 Jahren erreicht haben.

Sind Obstbäume immer veredelt?

Obstbäume werden veredelt, um Erträge und die Früchte generell zu verbessern. Hat man z.B. einen hübschen Apfelbaum im Garten stehen, von dem Sie jedoch nur äußerst saure, bittere oder zu wenig Früchte ernten, so kann man durch erfolgreiche "Umveredelung" Abhilfe schaffen. Veredelt werden Bäume von derselben Art.

Wieso veredelt man?

Beim Veredeln werden zwei Obstgehölze verschiedener Sorten "vereint". Dadurch können gute Eigenschaften von einem Baum auf einen anderen übertragen werden. Zu diesen Merkmalen zählt etwa Widerstandsfähigkeit oder starkes Wachstum. Es wird aber auch veredelt, um besonders große oder schmackhafte Früchte zu erhalten.

Warum Obstbäume Pfropfen?

Zum Vermehren oder zum Erhalt einer Sorte lassen sich Obstbäume pfropfen. Die einfachste Methode ist das Pfropfen hinter der Rinde. Dabei wird ein geeigneter Zweig in den ab- und eingeschnittenen Ast gesteckt. Zum Vermehren oder zum Erhalt einer Sorte lassen sich Obstbäume pfropfen.

Veredeln von Obstbäumen | Wie!?! Weshalb!?! Warum!?!

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Kann man Apfel auf Kirsche veredeln?

Die einfachste Methode ist die sogenannte Kopulation. Hierfür schneiden Sie von Ihrem Apfelbaum oder Kirschbaum einen gesunden, einjährigen Trieb ab und schneiden aus dem mittleren Bereich ein etwa bleistiftstarkes, sogenanntes Edelreis, Es sollte mindestens fingerlang sein und vier Knospen besitzen.

Wann ist die beste Zeit Obstbäume zu veredeln?

Bester Zeitpunkt für diese Veredelungstechnik ist Anfang März, in milden Wintern Ende Februar. Okulation: Bei der Okulation wird eine ruhende Knospe mit umgebender Rinde unter die eingeschnittene Rinde der Unterlage geschoben.

Warum muss ein Apfelbaum veredelt werden?

Durch das Veredeln lassen sich also Sorten- und Wuchseigenschaften neu kombinieren. Das ist vor allem bei Obstbäumen wichtig, denn kleinkronige, niedrige Obstbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen wie zum Beispiel 'M9' tragen früher und machen beim Obstbaumschnitt weniger Arbeit.

Welche Obstsorten lassen sich miteinander veredeln?

Bäume, wie Pflaume, Pfirsich, Aprikose und Mandel kann man zum Beispiel miteinander veredeln, da sie alle der Gattung Prunus angehören.

Warum Kirschbaum veredeln?

Ertragreicher Obstbaum dank Veredelung

Er ist ein Wildtrieb, der kaum oder gar keine appetitlichen Früchte trägt. Damit er einen hohen Ertrag an schmackhaften Kirschen bringen kann, muss er mit einer bewährten Sorte veredelt werden. Der Wurzelschössling dient dann als Unterlage.

Wie Veredel ich Obstbäume?

Durch Veredelung können verschiedene Sorten an einem Obstbaum wachsen. Das Veredeln von Obstbäumen ist relativ einfach. Benötigt werden sogenannte Edelreiser von der gewünschten neuen Sorte. Sie werden üblicherweise geschnitten, wenn die Bäume in Winterruhe gehen.

Kann man Pflaume auf Pfirsich veredeln?

steinobst auf kernobst veredeln wird nicht funktionieren. aufgrund der näheren verwandschaft sind anwachserfolge innerhalb dieser hauptgruppen eher möglich. ich selbst habe aprikose auf mirabelle und pfirsich auf pflaume okuliert. der pfirsich ist allerdings in einem strengen winter erfroren.

Was bedeutet Baum veredeln?

Die Veredelung ist eine wichtige Methode zur Vermehrung von Bäumen und Sträuchern, die umgangssprachlich auch als Pfropfen bezeichnet wird. Das Prinzip dabei ist, dass zwei Pflanzenteile mit unterschiedlichem Erbgut zusammengeführt werden und miteinander zu einer neuen Pflanze verwachsen.

Was bedeutet 2 jährige Veredelung?

Die Veredlungsstelle erkennen Sie an der Stammverdickung, an der die Unterlage und die Edelsorte verwachsen sind (meist 20cm über den Wurzeln). Die Bindung sollte im Laufe des Jahres überprüft werden, damit sie nicht in die Rinde einwächst und soll nach 2-3 Jahren ganz entfernt werden.

Kann man einen alten Baum noch veredeln?

Okulation. Das Okulieren ist wahrscheinlich die am häufigsten verwendete Methode, um Bäume zu veredeln. Hierfür wird ein Auge (eine Knospe) der gewünschten Art, Sorte oder Hybride unter die Rinde der Unterlage geschoben, damit es dort anwachsen und austreiben kann.

Kann man einen Apfelbaum mit einer Birne veredeln?

das geht nicht. Apfel auf Apfel, Birne auf Birne und Birne auf Quitte.

Wie geht veredeln?

Aus zwei mach eins: Durch Veredelung lassen sich zwei verschiedene Gehölze fest miteinander verbinden. Sie wachsen mit der Zeit zusammen und bilden dann einen Baum. Dabei gibt es stets eine Unterlage und eine Edelsorte. Bei Bäumen bildet häufig der Stammansatz die Unterlage für die gewünschte Edelsorte.

Wie lange dauert es bis eine Veredelung angewachsen ist?

Ist das eingesetzte Edelauge (nach ca. 4 Wochen) angewachsen, vertrocknet der Blattstielstummel und fällt ab. Das Edelauge treibt aber erst im Folgejahr aus. Anfang März des nächsten Jahres wird die Unterlage 1 cm über der Veredelung abgeschnitten und alle Wildtriebe entfernt.

Auf welcher Höhe veredeln?

Die Veredelungshöhe an der Unterlage sollte auf etwa 20 cm liegen, das Edelreis wird in Teilstücke geschnitten und sollte zur Veredelung noch drei bis vier Augen besitzen. Die Schnitttechnik für Rechtshänder funktioniert folgendermaßen: Das Edelreis in der linken Hand waagerecht in Bauchhöhe eng am Körper festhalten.

Wann muss das Veredelungsband gelöst werden?

Wer kein Veredelungsband aus Kunststoff, das sich selbst auflöst, genommen hat, muss den Bast oder das Gummi nach vier bis sechs Wochen aufschneiden.

Wann soll man Edelreiser schneiden?

Während der Winterruhe von Obstgehölzen ist die richtige Zeit, um Reiser für die Frühjahrsveredelung zu schneiden. Noch bis Mitte Februar können Edelreiser von Apfel- und Birnbäumen geschnitten, Reiser von Kirsche und Pflaume sollten bis Ende Januar gewonnen werden.

Auf was kann man Apfel veredeln?

Apfelbaum veredeln: Edelreis und Edelauge

Je nach angewandter Methode des Veredelns hat man sich für Edelreis oder Edelauge zu entscheiden. Da Edelreiser in der Regel mehrere Edelaugen umfassen, können durch die Vermehrung über Edelaugen mehr Veredelungen durchgeführt werden als durch Edelreiser.

Wann treiben Edelreiser aus?

Am besten ist eine Veredelung im März oder April. Ob man Erfolg hatte, sieht man dann allerdings erst im kommenden Frühjahr. Treibt der Baum am Edelreis aus, dann hat man alles richtig gemacht.

Ist Baumwachs sinnvoll?

Baumwachs: Darum schadet es mehr, als es nützt!

Diese dient jedoch nicht dazu, den Baum an dieser Stelle „wiederherzustellen“. Sie schließt die Wunde und grenzt sie vom gesunden Teil des Baums ab. Die abgestorbenen Teile können so langsam zersetzt werden, während an gleicher Stelle ein neuer Ast wachsen kann.

Wie Pfropft man Bäume?

Obstbäume veredeln: Pfropfen-Methode

Zuerst schneiden Sie etwa 15 cm lange, bleistiftdicke Triebe zum Vermehren während der Vegetationsruhe ab und schneiden diese schräg an (so wie bei der Kopulationsmethode). Zum Zeitpunkt der Veredelung sollten die Triebe noch nicht ausgetrieben sein.