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Warum muss ein Azubi ein Berichtsheft führen?

Gefragt von: Herr Pascal Engelmann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Auszubildende müssen ein Berichtsheft führen, denn sonst werden sie nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) nicht zur Abschlussprüfung zugelassen. Im Rahmen der Prüfungsanmeldung muss per Unterschrift bestätigt werden, dass das Berichtsheft ordnungsgemäß geführt und kontrolliert worden ist.

Warum müssen Azubis ein Berichtsheft führen?

Als Azubi bist du dazu verpflichtet, ein Berichtsheft zu führen. Doch warum eigentlich das Ganze? Ganz einfach: Das Berichtsheft dokumentiert deine gesamten Ausbildungsinhalte und dient als Nachweis für die Kenntnisse und Fähigkeiten, die du während deiner Ausbildung erworben hast.

Warum ist das Führen eines Berichtsheftes wichtig?

Berichtsheft als Ausbildungsnachweis

Zum einen hilft er dir, selbst den Überblick über den Ablauf deiner Ausbildung zu behalten. Zum anderen dient er aber auch der Dokumentation der Ausbildungsinhalte und deiner erworbenen Kenntnisse für deinen Ausbilder, deinen Betrieb und die Berufsschule.

Wie wichtig ist das Berichtsheft in der Ausbildung?

Das Berichtsheft ist Bestandteil der Ausbildung und ein wichtiger Nachweis, der sowohl die Betriebe als auch den Auszubildenden oder die Auszubildende absichert. Immerhin wird im Berichtsheft dokumentiert, welche Lerninhalte und Lernziele erreicht wurden und wie diese in der Praxis geübt und umgesetzt worden sind.

Für was ist das Berichtsheft gut?

Wozu gibt es das Berichtsheft? Eine deiner Pflichten als Azubi ist es, ein Berichtsheft zu führen. In diesem dokumentierst du alles, was du während der Ausbildung gemacht und gelernt hast. Auf diese Weise kann festgestellt werden, ob du ordnungsgemäß ausgebildet wurdest.

Berichtsheft in der Ausbildung ? – So führst du den Ausbildungsnachweis

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Ist ein Berichtsheft Pflicht?

Auszubildende müssen ein Berichtsheft führen, denn sonst werden sie nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) nicht zur Abschlussprüfung zugelassen. Im Rahmen der Prüfungsanmeldung muss per Unterschrift bestätigt werden, dass das Berichtsheft ordnungsgemäß geführt und kontrolliert worden ist.

Wird man ohne Berichtsheft zur Prüfung zugelassen?

Das Berichtsheft dient als schriftlicher Ausbildungsnachweis, dieses ist sehr wichtig: Es ist tatsächlich auch eine der Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung (§ 43 Absatz 2 Berufsbildungsgesetz)! Als Azubi bist du verpflichtet, regelmäßig deine schriftlichen Ausbildungsnachweise zu führen.

Welche Funktionen haben die Ausbildungsnachweise?

In den einzelnen Ausbildungsnachweisen halten die Auszubildenden alle von ihnen durchgeführten betrieblichen Tätigkeiten sowie Unterweisungen und Schwerpunkte des innerbetrieblichen Unterrichts stichwortartig oder auch in ganzen Sätzen fest.

Wie führe ich ein Berichtsheft richtig?

Auf jedem Blatt soll dein Name, das Ausbildungsjahr und der Berichtszeitraum stehen. Gib in Stichworten wieder, was du gelernt hast. Dabei sollte auch stehen, wie lange die Tätigkeiten jeweils dauerten. Auch Unterweisungen, betrieblicher Unterricht oder sonstige Schulungen werden im Berichtsheft dokumentiert.

Ist Berichtsheft Schreiben Arbeitszeit?

Dein Chef muss euch das Berichtsheft während der Arbeitszeit führen lassen. Er darf euch zwar zusätzliche Übungsaufgaben erteilen, aber auch diese müsst ihr während der Arbeitszeit führen. Wenn die Zeichnungen Inhalt eurer Ausbildung sind, müsst ihr diese auch erledigen.

Was passiert wenn man kein Berichtsheft geführt?

Wird ein Berichtsheft auf Forderung nicht abgegeben oder konstant unangemessen geführt, kann das über kurz oder lang sogar zu einer fristlosen Kündigung und Beendigung des Ausbildungsverhältnisses führen. Einer Kündigung müssen aber mindestens zwei schriftliche Abmahnungen vorausgehen.

Was gehört in ein Berichtsheft?

Was alles ins Berichtsheft kommt im Überblick
  • Deckblatt.
  • Ausbildungsordnung.
  • Tätigkeiten im Betrieb.
  • Unterricht in der Berufsschule.
  • Notiz über Krankheit & Urlaub.
  • Optional: Zwischenseiten, die die Ausbildungsjahre trennen.

Wann muss man die berichtshefte abgeben?

Wann und wie müssen die Berichtshefte / Ausbildungsnachweise eingereicht werden? Die Berichtshefte / Ausbildungsnachweise sind mit dem Antrag auf Zulassung (Anmeldung) einzureichen. Zur mündlichen Prüfung muss das Berichtsheft nicht mitgebracht werden.

Was tun wenn Azubi Berichtsheft nicht führt?

Als Azubi bist du verpflichtet, regelmäßig deine schriftlichen Ausbildungsnachweise zu führen. Wenn du dieser Pflicht nicht nachkommst, kann das ein Grund für eine Abmahnung und bei wiederholter Pflichtverletzung auch für eine fristlose Kündigung sein!

Wer kontrolliert das Berichtsheft?

Rolle der Ausbildungsnachweise für die Prüfungszulassung

Im Rahmen der Prüfungsanmeldung muss vom/von der Auszubildenden und vom Ausbilder/von der Ausbilderin per Unterschrift bestätigt werden, dass die Ausbildungsnachweise ordnungsgemäß geführt und kontrolliert worden sind.

Wann ist der Ausbildungsnachweis zu führen?

– Die Ausbildungsnachweise sind täglich oder wöchentlich in möglichst einfacher Form (stichwortartige Angaben, gegebenenfalls Loseblattsystem) schriftlich oder elektronisch (§ 13 Nummer 7 BBiG) von Auszubildenden selbständig zu führen (Umfang: ca. eine DIN-A4-Seite für eine Woche).

Wie fülle ich mein Berichtsheft aus?

Zu jedem Berichtsheft gehören neben den täglichen oder wöchentlichen Ausbildungsnachweisen auch ein Deckblatt und der Ausbildungsverlauf. Bereits beim Schreiben sollte man darauf achten, dass Name, Ausbildungsjahr und Berichtszeitraum auf jedem Blatt stehen. Die Aufteilung im Inneren ist den Azubis überlassen.

Wer muss das Berichtsheft unterschreiben?

Sie sollte dann aber möglichst mit i.A. (im Auftrag) oder i.V. (in Vertretung) vor seiner Unterschrift unterschreiben. Je nach IHK müssen die Ausbildungsnachweise sogar nichtmals unterschrieben vorgelegt werden.

Wie lange muss ein Wochenbericht sein?

Die Erwartungen an dein Praktikum sollten ca. 1 Seite lang sein.

Was ist der Unterschied zwischen dem Berichtsheft und dem Ausbildungsnachweis?

Das Berichtsheft dient als schriftlicher Ausbildungsnachweis. Als solche sind sie Voraussetzung für die Zulassung zur Abschlussprüfung. Daher sind Azubis dazu verpflichtet diese regelmäßig zu führen. Wer dieser Pflicht nicht nachkommt, muss mit Sanktionen rechnen.

Wer muss das Berichtsheft bezahlen?

Die schriftlichen Ausbildungsnachweise muss dir dein Ausbilder kostenlos zur Verfügung stellen (§14 Berufsbildungsgesetz) und dein Ausbilder muss sich auch darum kümmern, dass du deine schriftlichen Ausbildungsnachweise regelmäßig führst. Er muss deine Einträge kontrollieren und unterschreiben.

Was kann man machen wenn Berichtsheft verloren hat?

Wenn du dein Berichtsheft partout nicht wieder findest, musst du einem Ausbilder gegenüber ganz ehrlich sein und mit ihm darüber reden. Im Idealfall unterstützt er dich dabei, deine Aufzeichnungen zu rekonstruieren. Du müsstest also versuchen, dein Berichtsheft, möglichst vollständig neu zu schreiben.

Wann darf ich mein Berichtsheft schreiben?

Ein Berichtsheft zu führen ist Vorschrift. Du darfst es in deiner Ausbildungszeit am Arbeitsplatz schreiben – es handelt sich hierbei ja um eine Ausbildungstätigkeit. Du lieferst durch das Berichtsheft einen Ausbildungsnachweis, der alle vermittelten Inhalte ganz genau festhält.

Sind digitale berichtshefte erlaubt?

Seit Oktober 2017 ist die elektronische Form des Berichtshefts erlaubt, wenn sich Lehrling und Ausbildungsbetrieb auf diese Form geeinigt haben. Bereits vor diesem Beschluss konnten Azubis das Berichtsheft am PC führen, anschließend ausdrucken und unterschreiben.

Wie funktioniert digitales Berichtsheft?

Das Digitale Berichtsheft bietet die Möglichkeit, den Lernfortschritt über die berufsspezifischen Qualifikationen abzubilden für alle aktuellen Ausbildungsberufe. Um am Digitalen Berichtsheft teilnehmen zu können, müssen sich das Unternehmen sowie alle beteiligten Nutzer (Ausbilder/Azubis) registrieren.

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