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Warum machen Jugendliche ins Bett?

Gefragt von: Ernestine Beckmann-Linke  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Als Auslöser einer sekundären Enuresis nocturna kommen u. a. auch Infektionen (besonders häufig bei Mädchen), Diabetes oder andere Erkrankungen infrage. Durch eine Schlafapnoe kann es bei Kindern ebenfalls zu Bettnässen kommen. Bettnässen kann auch durch Stress bzw. seelische Belastung ausgelöst werden.

Warum machen Jungs ins Bett?

Wenn Kinder ab fünf Jahren nachts gelegentlich ins Bett machen, spricht man von Bettnässen. Meist ist das ein Zeichen dafür, dass die Kontrolle der Blase noch nicht ausgereift ist. Weder das Kind noch die Eltern sind daran „schuld“. Die meisten Kinder werden mit der Zeit von allein trocken.

Was bedeutet es wenn man ins Bett macht?

Der unfreiwillige Urinverlust am Tag – also im Wachzustand – wird nach Definition der International Continence Society (ICS) als Harninkontinenz bezeichnet1. Geschieht diese unfreiwillige Harnentleerung im Schlaf – demnach meistens nachts – spricht man in Fachkreisen von Enuresis bzw. Enuresis Nocturna.

Warum macht man als Erwachsener ins Bett?

Polyurie oder Nykturie werden normalerweise durch eine Störung des antidiuretischen Hormons (ADH) ausgelöst. Dieses wird abends vom Körper erzeugt und soll dafür sorgen, dass die Nieren ihre Urinproduktion herunterfahren. Fehlt das Hormon, wird weiter Urin gebildet, der natürlich nachts auf die Blase drückt.

Bis wann ist Bettnässen normal?

Enuresis: Definition

Genau genommen liegt eine Enuresis dann vor, wenn ein Kind nach seinem 5. Geburtstag mindestens einmal monatlich über einen Zeitraum von drei Monaten nächtlich einnässt. Bei jüngeren Kindern gilt ungewollter Harnverlust im Schlaf dagegen als normal (physiologische Harninkontinenz).

Mein Kind macht nachts ins Bett. Was kann ich tun? | Kleinkind | Eltern ABC | ELTERN

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Was kann man gegen Bettnässen tun?

Wenn das Kind öfter einnässt, sollte es zwei Stunden vor dem Zubettgehen wenig oder gar nicht trinken, kann die Matratze kann durch eine Gummimatte geschützt werden, frische Bettwäsche sollte immer bereit liegen, sollte das Kind am nächsten Morgen duschen, um einen Uringeruch zu vermeiden.

Ist Bettnässen eine Krankheit?

Bettnässen ist fast immer keine Krankheit

Eine der wichtigsten Informationen über das Bettnässen: Bettnässen ist fast nie krankhaft, sondern meistens ein normales Phänomen der kindlichen Entwicklung. In der Medizin wird das Bettnässen erst ab dem vollendeten 5. Lebensjahr als therapiebedürftiges Problem gesehen.

Was tun wenn das Kind wieder Einnässt?

Nehmen Sie Ihrem Kind nicht alles ab: Geben Sie ihm tagsüber kleine Aufgaben, die sein Selbstbewusstsein stärken. Machen Sie das Einnässen nicht zum Dauerthema in der Familie. Loben Sie jeden Schritt auf dem Weg zum Trockenwerden. Gehen Sie immer respektvoll mit Ihrem Kind um!

Werden Jungs später trocken?

Einige Kinder sind im Alter von 18 Monaten bereit, die Windel abzulegen, während andere erst mit vier Jahren soweit sind. Es ist allgemein bekannt, dass Jungen später trocken werden als Mädchen und dass die Zweit- bzw. Drittgeborenen in der Regel eher trocken sind als die Erstgeborenen.

Warum macht mein Kind nachts wieder ins Bett?

Ein häufiger Grund für Bettnässen ist ein Defizit des antidiuretischen Hormons (ADH), das für Drosselung der Harnproduktion während der Nachtstunden verantwortlich ist. Ein Mangel dieses Botenstoffes führt dazu, dass in der Nacht zuviel Harn produziert wird. Tagsüber ist das Kind normalerweise trocken.

Was tun wenn Kind nachts ins Bett macht?

Das ist völlig normal und Kinderärzte raten Eltern immer wieder zu Geduld. Noch sorgenvoller werden Eltern, wenn ihr Kind schon das Grundschulalter erreicht hat, aber nachts noch immer nicht trocken ist. In diesem Alter nachts noch ins Bett zu machen gilt als annormal und ist Eltern und Kindern peinlich.

Welcher Arzt bei Einnässen?

Sind körperliche Ursachen für das Einnässen ausgeschlossen und besteht der Verdacht, dass seelische Ursachen vorliegen, überweist der Kinder- und Jugendarzt die Eltern mit dem Kind eventuell zu einem Kinder- und Jugendpsychiater.

Warum nässt man nachts ein?

Das nächtliche Einnässen bzw. die Enuresis bezeichnet eine psychosomatisch bedingte Harninkontinenz ab dem 5. Lebensjahr. Sie tritt sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf und ist Ausdruck einer dysfunktionalen Stressbewältigung bei psychosozialer Belastung mit fortgesetzt erhöhter innerer Anspannung.

Ist Bettnässen vererbbar?

Das Bettnässen ist vererbbar: Wenn ein oder sogar bei- de Elternteile Bettnässer waren, ist das Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls betroffen.

Wann werden Mädchen sauber?

Kinder sind im Durchschnitt mit 33 Monaten nachts trocken, tagsüber bereits mit 28 Monaten. Mädchen sind meistens etwas früher trocken als Jungs. Bei manchen Kindern kann das Trockenwerden aber auch vier bis fünf Jahre dauern.

Warum sind Mädchen schneller trocken?

Wahrscheinlich liegt es aber daran, dass Mädchen generell in ihrer geistigen Entwicklung weiter sind als gleichaltrige Jungen. So lernen sie auch etwas früher sprechen. Und ein geregelter Stuhlgang ist eine nicht zu unterschätzende geistige Leistung.

Warum wird mein Kind nicht sauber?

Ein frühes Sauberkeitstraining – zum Beispiel das Kind ständig aufs Töpfchen zu setzen – beschleunigt das Trockenwerden Ihres Kindes nicht. Im Gegenteil – allzu leicht kann es passieren, dass Ihr Kind hierdurch in „Stress“ gerät und Angst vor dem Toilettengang entwickelt.

Ist Bettnässen schlimm?

Wenn das Kind allerdings älter als sechs Jahre ist und es häufiger als zweimal pro Monat zum Bettnässen kommt, sollte man – sofern es keine bereits bekannte organische Ursache für die Enuresis nocturna gibt – beim Arzt nach Therapiemöglichkeiten fragen.

Welcher Arzt bei Bettnässen?

Diagnose von Bettnässen

Daher sollten Eltern mit ihrem Kind möglichst früh einen Facharzt für Pädiatrie oder für (Kinder-) Urologie aufsuchen, um eine genaue Diagnose und eine entsprechende Behandlung zu ermöglichen. Um das Problem zu erkennen, bedarf es einiger schmerzfreier Untersuchungen.

Ist Bettnässen vererbbar?

Das Bettnässen ist vererbbar: Wenn ein oder sogar bei- de Elternteile Bettnässer waren, ist das Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit ebenfalls betroffen.

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