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Warum knallt der Ofen?

Gefragt von: Karl-Wilhelm Sauer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Der Grund ist, dass das Ofenmaterial bei den Temperaturschwankungen arbeitet. In der Anheizphase dehnt sich der Stahl des Ofens durch die Wärme aus und beim Abkühlen zieht es sich wieder zusammen. Dieser normale physikalische Vorgang verursacht das Knacken im Ofen.

Kann ein Ofen explodieren?

"Aufgrund der Überreste und Zeugenaussagen ist eine Verpuffung im Kachelofen möglich", sagt Kripo-Sprecher Holger Wartensleben. Und auch Fachleute wie der Obermeister der Ofenbauer-Innung, Andreas Pointner (47), halten eine Ofen-Explosion zwar "für extrem selten, aber es kommt vor".

Was passiert bei einer Verpuffung im Ofen?

Bei einer Verpuffung passiert im Grunde genommen dasselbe Phänomen: Sobald die Temperatur im Kaminofen hoch genug ist, kommt es zur Freisetzung der Gase im Brennmaterial - völlig unabhängig davon, ob bereits Sauerstoff für eine Verbrennung vorhanden ist.

Warum knallt das Feuer?

Die haben nämlich bei Nadelbäumen zwischen den einzelnen wassergefüllten Zellen jeweils kleine Engpässe. An dieser Stelle staut sich der Wasserdampf und kann nicht entweichen. Es entsteht ein ungeheurer Druck, der die Zelle irgendwann mit einem lauten „knack! “ explodieren lässt.

Wie kommt es zu einem Kaminbrand?

Ein Kamin- oder Schornsteinbrand entsteht häufig durch feste Ablagerungen an den Schornsteinwandungen. Ursachen für den sogenannten Glanzruß sind dabei meist feuchte Scheite und eine unsachgemäße Nutzung der Feuerstelle. Tritt der Ernstfall ein, dürfen Sie KEIN WASSER verwenden, um den Kaminbrand zu löschen.

Welche Heizart benutzt man wann? Ober-/Unterhitze vs. Heißluft vs. Umluft ?

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Wie erkennt man einen Kaminbrand?

Erkennungszeichen für einen Kaminbrand sind:
  • Lange Flammen schlagen aus dem Kamin.
  • Aus der Kaminmündung quellen dichte, schwarz-gelbe Rauchwolken.
  • Starker Funkenflug und Rauchentwicklung.
  • Flammen-, Funken- und Glutbildung im Kamin.
  • Hohe Außentemperatur der Kaminwange.

Wie verhindert man einen Kaminbrand?

Um einen Kaminbrand zu verhindern sollten folgende Kriterien beachtet werden: Holz muss ausreichend trocken sein. Es empfiehlt sich eine mindestens 2 jährige Trocknung im Aussenbereich unter einem regengeschützten Dach (nicht in Kellern und Garagen). Bei der Verbrennung immer für ausreichende Luftzufuhr sorgen.

Welches Holz knallt im Ofen?

Die Hitze verdampft das Wasser und sein hoher Dampfdruck sprengt den Einschluss mit einem lauten Knall. Bei harzreichem Nadelholz sind solche Explosionen besonders effektvoll: da das Harz aus ätherischen Substanzen besteht, brennt es auch noch sehr gut. Holz von Laubbäumen brennt generell sehr viel ruhiger.

Kann ein Ofen zu heiß werden?

Kaminöfen sind dafür gemacht, hohe Temperaturen aushalten zu können. Seine metallischen Strukturen weiten sich bei Heizvorgängen auf, verformen sich aber nicht. Wenn der Kaminofen jedoch überheizt wird, kann dieses u.a. die Rauchleitplatte und die Schließmechanismen verformen und damit unbrauchbar machen.

Kann ein Schornstein explodieren?

Kaminbrände sind daher nicht zu unterschätzen, selbst wenn der Schornstein der vermeintlich beste Ort für Brände ist. Auch durch Funkenflug oder Wärmestrahlung kann sich das Feuer verbreiten, die Feuerwehr ist daher unverzüglich zu alarmieren.

Was tun bei Verpuffung?

Wenn es wider Erwarten doch einmal zu einer Verpuffung mit schwerwiegenden Folgen kommen sollte, rufen Sie unbedingt die Feuerwehr und den Schornsteinfeger. Versuchen Sie nicht den Brand alleine mit Wasser zu löschen, denn ein Liter Wasser verpufft bei 1000° Celsius schlagartig zu 1700 Liter Wasserdampf!

Wie lange darf ein Ofen brennen?

Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Ist ein Kaminbrand gefährlich?

Die Gefahr besteht bei einem Kaminbrand vor allem in den sehr hohen Temperaturen des Brandes. Durch die starke Wärmeentwicklung und durch Funkenflug können sich sogenannte Sekundärbrände entfachen, vor allem auf dem Dachstuhl.

Kann man zu viel Holz in den Ofen tun?

Für einen korrekten Betrieb des Kaminofens ist es wichtig nicht zu viel Holz im Kaminofen nachzulegen. Das Tückische ist nämlich, dass sich bei einer Überladung des Ofens viel zu viel Hitze bildet. Das führt dazu, dass keine optimale Verbrennung stattfinden kann.

Kann die Scheibe vom Ofen platzen?

Eine zu hohe Spannung in der Kaminscheibe sorgt für Ärger

Oftmals ist eine zu hohe Spannung die Haupturasache dafür, dass die Sichtscheibe des Kaminofens reißt.

Wie viel Brennholz pro Tag?

Eine Faustformel besagt, dass 0,1 kW Heizleistung je Quadratmeter Wohnraum als Mittelwert gut berechnet sind. Das heißt, um einen Aufstellraum mit 60 m² Fläche zu heizen, eignet sich ein Ofen mit 6 kW optimal. Wie oben berechnet, würde der Ofen in der Stunde ca. 1,4 kg Brennholz "fressen".

Kann ein Kamin zu stark brennen?

Brennt es zu stark im Kaminofen, muss man die Ursache beseitigen - also Luftzufuhr, gegebenenfalls auch die Drosselklappe, schließen, überschüssiges Brennmaterial notfalls entfernen (was meist aber nicht nötig ist, wenn man die Verbrennung gefühlvoll verlangsamt, reicht das meist aus).

Wann Rußt Holz?

Zu geringen Temperatur: Ruß braucht ca. 300 °C, um zu verbrennen. Zu wenig Brennstoff, eine zu starke Drosselung oder eine zu geringe Luftzufuhr können zu einer niedrigeren Temperatur des Kaminfeuers führen und damit die Verrußung der Scheibe begünstigen.

Wann soll man Holz im Kaminofen nachlegen?

Wenn das Feuer vollständig auf die Glut heruntergebrannt ist – und keine Flammen mehr lodern – ist der richtige Zeitpunkt gekommen, um Holz im Kaminofen nachzulegen.

Was passiert wenn ich nasses Holz im Ofen verbrenne?

Bei nassem Holz werden zudem mehr Schadstoffe als bei trockenem Holz freigesetzt. Das ist nicht nur schlecht für die Umwelt, sondern auch für den Schornstein, oder Edelstahlschornstein und den Ofen. Eine stark verrußte Kaminscheibe die freigebrannt werden muss und eine Versottung sind die möglichen Folgen.

Soll man Brennholz abdecken?

Ab September sollte das Brennholz abgedeckt werden, um es vor Regen und Schnee zu schützen. Verwenden Sie dazu keine Plastikplane, da sich darunter sonst Feuchtigkeit staut und auch hier Schimmelgefahr droht. Ein kleines Überdach, welches das Holz vor Niederschlag schützt, ist die empfehlenswerte Alternative.

Wie erkenne ich ob Holz trocken ist?

Eine einfache Methode, um Ihr Holz auf Trockenheit zu testen, ist der Schlagtest. Schlagen Sie dazu zwei Stücke Kaminholz aneinander. Ihr Brennholz ist trocken, wenn der Klang hart und klingend ist. Feuchtes Holz, dahingegen, hat einen stumpfen Klang.

Wer zahlt bei einem Kaminbrand?

Doch kommt es zu einem Kaminbrand, zahlt die Wohngebäudeversicherung normalerweise nur den Brandschaden am Wohngebäude, nicht jedoch den Schaden am Kamin, darauf weist die uniVersa Versicherung aus Nürnberg hin.

Wann kommt es zum Schornsteinbrand?

Ein Schornstein- oder ein Kaminbrand entsteht, wenn sich im Schornstein abgelagerter Ruß aus unvollständiger Verbrennung oder kondensierter Holzteer entzünden. Dabei kann es zu Temperaturen von bis zu 1200 °C im Schornsteinzug kommen.

Wann brennt Ruß?

600 °C). Ruß hingegen verdampft bei diesen Temperaturen nicht und verbrennt erst bei Temperaturen oberhalb von 600 °C in Gegenwart von Sauerstoff.

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