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Warum Kellerwand Verputzen?

Gefragt von: Kirstin Beck  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Den Keller zu verputzen kann nötig sein, weil der alte Putz nicht mehr schön ist, aber auch, wenn Sie die Wände nach einem Wasserschaden austrocknen möchten. Je nach Zweck kommen unterschiedliche Putzarten infrage.

Warum muss man eine Wand Verputzen?

Warum benötigt man Innenputz? Putz für den Innenbereich ist ein Belag aus Mörtel und unterschiedlichen Bindemitteln. Er schafft eine glatte Oberfläche, um später zum Beispiel Tapeten anzubringen. Zudem schützt er die Innenwände und verbessert die Feuchtigkeitsregulation im Innenraum.

Wie verputze ich eine Kellerwand?

Folgende Arbeitsschritte sind beim Verputzen von Kellerwänden Standard:
  1. Schritt: Vorbereiten. ...
  2. Schritt: Eck- und Schnellputzprofile anbringen. ...
  3. Schritt: Wand vornässen und Grundierung auftragen. ...
  4. Schritt: Wand verputzen. ...
  5. Schritt: Kellerputz abziehen. ...
  6. Schritt: Oberputz auftragen und glätten. ...
  7. Schritt: Wand streichen.

Welchen Putz auf feuchte Kellerwände?

Sanierputze werden zur Sanierung von feuchten Kellern und Gewölben, denkmalgeschützten Bauten und historischer Bausubstanz verwendet. Das meist mehrschichtige Putzsystem verhindert, dass die bereits angegriffenen Mauern sich weiter zersetzen.

Was kostet es einen Keller zu Verputzen?

Für das Verputzen der Oberflächen im Keller müssen Verbraucher mit 15 bis 30 Euro pro Quadratmeter rechnen. Eine neue Trockenbauwand kostet hingegen rund 35 bis 70 Euro pro Quadratmeter.

Kellerwand verputzen mit Kalkmörtel ? Heimwerker SPEZIAL

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Was bedeutet Salpeter im Keller?

Umgangssprachlich wird Salpeter für alle Ausblühungen am Mauerwerk verwendet. Fachlich korrekt handelt es sich bei Salpeter um baustoffschädliche Nitrat-Salze. Diese führen langfristig zu Schäden am Mauerwerk und lassen unter anderem den Putz abplatzen. Zu unterscheiden sind Nitrate, Chloride und Sulfate.

Wie behandle ich feuchte Kellerwände?

Richtiges Lüften beugt feuchten Kellerwänden vor

Sie sollten im Keller sowieso regelmäßig stoßlüften, da dies Feuchteschäden vorbeugt. Mit einem Entfeuchtungsgerät können Sie zusätzlich Feuchtigkeit aus dem Keller entfernen. Eine solche Entfeuchtung der Kellerluft kann bei kleineren Problemstellen schon reichen.

Ist Kalkputz atmungsaktiv?

Außerdem besitzt Kalkputz die Fähigkeit, große Mengen an Feuchtigkeit aus der Raumluft oder auch aus dem Mauerwerk aufzunehmen. Daher wird Kalkputz gern als diffusionsoffen (atmungsaktiv) bezeichnet, was ihn zur Verwendung in Feuchträumen empfielt.

Was kann man gegen Feuchtigkeit im Keller machen?

Sind Mängel am Gebäude die Ursache für feuchte Kellerwände, wird meist eine umfangreichere Kellersanierung zur Trockenlegung erforderlich. Beispiele dafür sind Abdichtungen des Mauerwerks oder Horizontalsperren. Viele dieser Arbeiten sollten von einem Fachbetrieb durchgeführt werden.

Wie bekomme ich feuchte Kellerwände trocken?

Wer Probleme mit Feuchtigkeit im Keller hat, sollte kaltes und trockenes Wetter im Herbst und Winter zur Verbesserung der Situation nutzen. Ist die Luft draußen kälter als im Keller, kann der feuchte Keller durch Stoßlüften trockener gemacht werden. Dazu sollten die Kellerfenster wöchentlich kurzzeitig geöffnet werden.

Was bewirkt ein Sanierputz?

Sanierputz ist diffusionsoffen und kann die im Mauerwerk vorhandenen, bauschädlichen Stoffe aufnehmen und binden. Damit verhindert oder wirkt er der Zersetzung des Mauerwerks entgegen. Denn das Mauerwerk von Häusern ist oftmals durch Salze und Feuchtigkeit stark angegriffen und damit anfällig für Schäden.

Welcher Kalkputz für den Keller?

Mit einem Kalkputz sanieren

Bei der Frage, ob in einem feuchten Keller Sanierputz oder Kalkputz verwendet wird, ist der „offene“ Kalkputz immer die langfristig bessere Wahl.

Wann muss eine Wand verputzt werden?

Nachdem beim Hausbau oder der Haussanierung Rohre verlegt oder Schlitze für die Elektrik geklopft wurden, müssen die Wände verputzt werden. Das dient in erster Linie dazu, einen glatten Untergrund bereitzustellen, um anschließend Fliesen aufbringen, streichen oder tapezieren zu können.

Was für ein Putz im Keller?

Ist der Keller trocken und warm, spricht nichts dagegen, ihn mit demselben Putz wie die Wohnräume über der Erde zu verputzen. Infrage kommen Zementputz, aber auch ein Lehmputz. Sinnvoll ist das Verputzen auf jeden Fall, wenn der Keller als Hobbyraum genutzt wird.

Wann muss man eine Wand neu Verputzen?

Alter Putz muss unter bestimmten Voraussetzungen komplett entfernt werden. Beispielsweise dann, wenn er sandet oder sich in großen Flächen löst. Ist der alte Putz tragfähig, müssen wie auch bei einer Rohwand zunächst Unebenheiten ausgeglichen werden.

Kann sich auf Kalkputz Schimmel bilden?

Die einfachste, natürlichste und wirkungsvollste Art, Schimmel aus der Wohnung dauerhaft fernzuhalten, ist die Verwendung von Kalkputzen und Kalkfarbe. Das ist bei anerkannten Baufachleuten und Wissenschaftlern längst unbestritten. Denn - Schimmelpilze können auf Kalkputz nicht überleben, da er alkalisch ist.

Welcher Putz verhindert Schimmel?

Kalkputz gegen Schimmelpilze

Ein guter Kalkputz hat im Vergleich zu konventionellen Gipsputzen ganz besondere Fähigkeiten. Der Naturbaustoff Kalk reduziert deutlich das Wachstum von Schimmelpilzen im Putz und auf seiner Oberfläche – ohne Chemie und ohne Nebenwirkungen.

Was ist besser Kalkputz oder Kalkzementputz?

Kalkzementputz vs.

Kalkzementputz ist druckfester und besser vor Abrieb geschützt als Kalkputz. Dabei bleiben wichtige Vorteile des Kalkputzes erhalten. Dank des im Kalkzementputz enthaltenen alkalischen Kalks (hoher ph-Wert) ist er bis zu einem gewissen Grad gegen Algen- und Schimmelbefall resistent.

Wann ist ein Keller zu feucht?

Die Messung muss an mehreren Stellen einer Wand durchgeführt werden. Der Wert liegt im Idealfall bei 80%, bei 100% und mehr müssen dringend Maßnahmen ergriffen werden, um die Wand trockenzulegen – nicht nur im Keller.

Was zieht Feuchtigkeit aus dem Mauerwerk?

Horizontalabdichtung. Eine Horizontalsperre oder Horizontalabdichtung hält Bodenfeuchtigkeit davon ab, ins Mauerwerk zu kriechen und feuchte Wände entstehen zu lassen. Im Keller- und Sockelmauerwerk von Neubauten ist mindestens eine Horizontalsperre oberhalb und unterhalb der Erdoberfläche Standard.

Wie feucht darf eine Wand im Keller sein?

Abhängig vom jeweiligen Baustoff und den äußeren Bedingungen darf der Feuchtegehalt der Kellerwand zwischen 1,5 und 15 % liegen.

Woher kommt Salpeter im Keller?

Salpeter entsteht aus einer Reaktion von Exkrementen oder Urin mit Sauerstoff und einer nachfolgenden Reaktion dieser Stoffe mit dem im Mauerwerk enthaltenen Kalk. In der Regel findet man Salpeter deshalb in Stallungen und in Kellern, die auf ehemals landwirtschaftlich genutztem Boden stehen.

Wie gefährlich ist Salpeter im Keller?

Nein, grundsätzlich wird Salpeter in seiner Reinform nicht als gefährlich eingestuft. Salpeter verbreitet sich nicht über die Luft, gibt nichts an die Umgebung ab, verhält sich vollkommen geruchsneutral und hat, wie leider zu oft fälschlicherweise verbreitet, nichts mit Schimmelpilzen oder Hausschwamm zu tun.

Kann man durch Salpeter krank werden?

Die gute Nachricht vorweg: Salpeter ist nicht zwingend gesundheitsschädlich, bietet unbehandelt aber Gefahren für Allergiker und kann Schimmelbildung begünstigen. Feuchtigkeit als Auslöser von Salpeter: Die Schadstellen entstehen durch ausgewaschene Salze, die an der Oberfläche auskristallisieren.