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Warum kein nasses Holz in Kamin?

Gefragt von: Ivan Böttcher  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bevor das nasse Holz im Kamineinsatz verbrennen kann, muss das darin enthaltene Wasser erst einmal verdampfen. Dabei geht Ihnen viel Wärme ungenutzt in Form von Wasserdampf verloren. Bei nassem Holz werden zudem mehr Schadstoffe als bei trockenem Holz freigesetzt.

Warum soll man kein nasses Holz Verbrennen?

Feuchtes Holz verbrennt nicht vollständig, was zur Folge hat, dass dabei viele Schadstoffe freigesetzt werden. Diese schaden der Umwelt, aber auch dem Ofen. Daher erlaubt der Gesetzgeber auch nur, Holz zu verbrennen, das einen Feuchtegehalt von maximal 25 Prozent hat.

Wie feucht darf Holz für den Kamin sein?

25 Prozent: So viel Feuchtigkeit darf ein Holzscheit nach der Bundes-Immissionsschutzverordnung (BImSchV) maximal enthalten. Bei einem höheren Wert darf er nicht ins Kaminfeuer. 20 Prozent: Das ist die Restfeuchte, die Brennholz maximal haben sollte, wenn es nach Kaminbauern und Schornsteinfegern geht.

Kann man nasses Holz Verbrennen?

Das Verbrennen von Holz mit einer Feuchte von mehr als 25 Prozent ist laut Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz verboten. Mit Einstechmessgeräten lässt sich Holzfeuchte einfach selbst kontrollieren.

Wie trocken muss Holz für den Kamin sein?

Die erste BImschV (Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) schreibt eine maximale Holzfeuchte von 25 Prozent vor. Der optimale Feuchtegehalt bzw. Wassergehalt liegt bei 15 und 20 Prozent.

Kaminofen: Hilfe, mein Holz verbrennt nicht vollständig!

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Wie erkenne ich ob Holz trocken ist?

Eine einfache Methode, um Ihr Holz auf Trockenheit zu testen, ist der Schlagtest. Schlagen Sie dazu zwei Stücke Kaminholz aneinander. Ihr Brennholz ist trocken, wenn der Klang hart und klingend ist. Feuchtes Holz, dahingegen, hat einen stumpfen Klang.

Wie lange muss nasses Holz trocknen?

Sie sollten definitiv vor Juli mit dem Trocknen anfangen, wenn Sie das Holz noch im gleichen Jahr als Brennmaterial verwenden wollen. Als Faustregel können Sie sich merken: 250 Tage reichen mitunter aus, wenn man darauf achtet das Brennholz richtig zu lagern.

Wie lange Holz trocknen Vor Verbrennen?

Bei nicht ganz optimalen Bedingungen kann die Trocknung 1-3 Jahre dauern. Lagern die Scheite aber optimal und haben viel Sonne und ordentlich Luft, können Sie schon in wenigen Monaten trocknen.

Wie lange muss Holz trocknen vor dem Verbrennen?

Je nach Holzsorte dauert der Prozess des Trocknens im Freien etwa zwei bis drei Jahre. Unter optimalen Bedingungen kann das Heizmaterial sogar schon nach einem Jahr verwendet werden.

Wann ist Holz zu alt zum Verbrennen?

Experten gehen von einer maximalen Lagerzeit von 5 Jahren aus, und von 3 % Verlust an Brenn-Energie, die zu lange gelagertes Holz verliert. Wenn Brennholz zu lange lagert, besteht außerdem das Risiko, dass sich Holzwürmer einnisten.

Welches Holz brennt am schlechtesten?

Schwere Holzarten wie Buche, Eiche und Esche sind zum Teil schwieriger zu entzünden, brennen aber länger und geben zudem länger Wärme ab. Sie besitzen einen höheren Brennwert: Brennwert: Der Brennwert gibt an, wie viel Energie durch die Verbrennung aus dem Holz freigesetzt wird.

Welches Holz darf nicht in den Kamin?

Nicht verbrannt werden dürfen: feuchtes oder behandeltes (imprägniertes, lasiertes, lackiertes, beschichtetes) Holz, Holzfaser- oder Pressplatten. fossile Brennstoffe. auch Papierbriketts oder die Verbrennung von Altpapier sind nicht erlaubt!

Kann Holz zu trocken sein zum Brennen?

Bei normaler Lufttrocknung von Brennholz kannst Du unter guten Bedingungen etwa 12-15% Restfeuchte erreichen. Wobei an feuchten Tagen der Feuchtegehalt im Holz auch wieder steigen kann. Niedrigere Feuchtegehalte sind nur durch technische Trocknung möglich. Harz das aussen am Scheit klebt verbrennt einfach mit.

Kann man morsches Holz Verbrennen?

Morsche und abgestorbene Bäume sind allerdings nicht der optimale Brennstoff für einen Kaminofen. Wenn das Holz zu lange ungespalten in der Feuchtigkeit liegt "stockt" es. Dieses Holz ist zum verfeuern nicht geeignet.

Was passiert wenn ich nasses Holz im Ofen Verbrennen?

Nasses Brennholz sorgt für eine hohe Schadstoffbelastung

Das macht sich vor allem durch dunklen Rauch und den typischen Geruch bemerkbar. Gleichzeitig steigt auch die freigesetzte Menge an Feinstaub deutlich an. Und diese Giftstoffe gelangen beim Verbrennen im Schwedenofen oder Speicherofen auch in Ihre Wohnräume.

Wo trocknet Holz am besten?

Das geht am besten im Freien oder in einem luftigen Schuppen. Geschlossene Räume mit geringer Luftzirkulation sind nicht geeignet. Sorge für ausreichenden Regenschutz – Damit das Holz gut trocknen kann, sollte es vor Wasser, also Regen und Schnee, geschützt sein.

Kann trockenes Holz wieder feucht werden?

Ja. Die Feuchtigkeit verdunstet auch im eingelagerten Zustand in kürzester Zeit.

Wie kann man Holz schneller trocknen?

So trocknen Sie Ihr Holz richtig
  1. Wenn möglich, sollten Sie Ihr Holz im Winter schlagen. ...
  2. Um Ihr frisches Kaminholz an der Luft zu trocknen, sollten Sie eine geeignete Stelle im Garten oder im Haus finden, wo es über mehrere Monate trocknen kann. ...
  3. Durch Luftzug trocknet das Holz schneller.

Wie lange soll man Brennholz lagern?

Brennholz muss ca. 2 – 3 Jahre gelagert werden und sollte eine Restfeuchte von unter 20% haben.

Kann man Holz in der Garage trocknen?

So bitte nicht. Innenräume wie Schuppen, Garagen, Keller oder Hausflure sind nicht für die Lagerung und Trocknung von Kaminholz geeignet. Sie sind nicht gut genug belüftet und haben oft zusätzlich eine zu hohe Luftfeuchtigkeit. Das Holz würde seine Feuchtigkeit zwar abgeben, diese könnte jedoch nicht entweichen.

Was passiert wenn Holz zu schnell trocknet?

Häufig entstehen Risse durch falsche Lagerung im Holz, die sich nicht mehr schließen lassen. Die Risse im Holz entstehen durch zu schnelles Trocknen, wie beispielsweise im Heizungskeller bei hohen Temperaturen und geringer Feuchtigkeit.

Wie lange trocknet Holz nach Regen?

Wenn es geregnet hat und das Holz dabei nass geworden ist, braucht es mindestens 24 und besser 48 Stunden, um wieder zu trocknen. Mit absinkender Temperatur verlangsamt sich der Trockenvorgang.

Warum reißt Holz beim trocknen?

Beim Trocknen von Holz verliert der Stamm an den Kopfenden immer mehr Feuchtigkeit, als an der Längsmaserung. Dadurch entstehen Spannungen im Holz und es beginnt zu reißen. Mit einer Stirnholzversiegelung wird genau das verhindert, indem das Kopfholz des Stammes luftdicht versiegelt wird.

Kann Holz zu alt sein?

Man kann nicht pauschal sagen, wann Holz”zu alt” ist. Zum einen hängt es von der Holzart ab - Eiche und Robine brauchen zum Beispiel eine längere Zeit zum trocknen und sind auch beständiger, was die Witterungsbedingungen angeht.

Kann trockenes Holz schimmeln?

Ein leichter Schimmelbefall kann durch ausreichende Trockenzeit an einem gut belüfteten und gleichmäßig trockenen Lagerort zurück gehen. Die Pilzsporen des Schimmels sterben bei der Trocknung ab oder verbrennen, wenn das Holz verheizt wird. Eine Gefahr für die Gesundheit besteht dabei nicht.

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