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Warum kein Implantat?

Gefragt von: Wendelin Schön  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Wichtige anatomische Gegenanzeigen für Zahnimplantate: unzureichendes Knochenangebot. schlechte Knochenqualität. Gefährdung von Nervenästen oder Wurzeln von Nachbarzähnen.

Welche Nachteile haben Zahnimplantate?

Nachteile von Zahnimplantaten
  • Relativ hohe Kosten.
  • Bei mangelnder Mundhygiene kann es zu einer entzündlichen Erkrankung im Bereich des Implantates (Periimplantitis) kommen. Dabei ist der Zahnhalteapparat und Kieferknochen betroffen. Wird die Erkrankung nicht behandelt, droht der Verlust des Implantates.

Wann ist kein Zahnimplantat möglich?

Wann darf ein Implantat auf keinen Fall eingesetzt werden? Das Einsetzen eines Implantates ist medizinisch in folgenden Fällen kontraindiziert: frischer Herzinfarkt oder Hirnschlag. fortgeschrittenes Krebsleiden.

Sind Zahnimplantate zu empfehlen?

Wenn der Zahn wirklich hoffnungslos verloren ist, kann ein Implantat ein wahrer Segen sein. Gerade, wenn ein Backenzahn in einer sonst gesunden Zahnreihe verloren geht, ist das Implantat meist die beste Wahl.

Bei welchen Krankheiten kein Implantat?

Keine Implantate bei schweren Allgemeinerkrankungen

Derartige Krankheiten sind beispielsweise Herzerkrankungen, Blutungsneigungen, Knochen- und Stoffwechselerkrankungen (z. B. schwere Zuckerkrankheit, die nicht gut eingestellt ist).

Zahn-Implantate - nicht für jeden geeignet

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Was ist die Alternative zu Implantaten?

Grundsätzlich gibt es zwei Alternativen zum Zahnimplantat: Brücke und kieferorthopädischer Lückenschluss. Eine Brücke ist genauso wie ein Zahnimplantat ein künstlicher Zahnersatz. Die zu ersetzende Zahnkrone wird dabei nicht wie beim Implantat auf einer Schraube im Kiefer befestigt, sondern an den benachbarten Zähnen.

Was ist schlimmer Zahn ziehen oder Implantat setzen?

Das Einsetzen der Implantate ist überraschenderweise wirklich nicht schmerzhaft. Sie wird sogar als deutlich weniger schlimm empfunden als eine Zahnextraktion. Dank örtlicher Betäubung und auf Wunsch zusätzlich Dämmerschlaf spüren Patienten gar nicht, was der Implantologe da im Mund macht.

Wie lange halten Zahnimplantate wirklich?

Aktuelle Studien belegen eine gute Haltbarkeit von Zahnimplantaten, denn durchschnittlich 96% der Implantate sind noch nach über 10 Jahren intakt. Nach 15 Jahren liegt die Erfolgsquote bei etwa 92% und ist damit ebenfalls sehr hoch.

In welchem Alter Implantate?

Zahnimplantate können bei älteren Menschen im Alter von 85 oder 90 Jahren genauso wirksam sein und mit einer ähnlichen Erfolgsquote heilen wie bei jüngeren Patienten. Daher empfehlen Zahnärzte in der Regel auch bei älteren Patienten ein Zahnimplantat anstelle von Prothesen.

Was ist besser eine Brücke oder ein Implantat?

Bei den Vorderzähnen kann eine Zahnbrücke durchaus die bessere Lösung sein. Dass allerdings im Normalfall der Brücke gesunde Zahnsubstanz geopfert werden muss, spricht grundsätzlich für das Implantat. Bei den Backenzähnen hingegen bietet sich zumeist ein Implantat an.

Sind Implantate im Oberkiefer sinnvoll?

Der Vorteil insbesondere bei auf Implantaten befestigten Prothesen im Oberkiefer liegt auf der Hand, denn durch die Implantate im Oberkiefer erhält der Zahnersatz festen Halt, wodurch Patienten ohne Gaumenplatte und Haftcreme auskommen.

Wer zahlt wenn Implantat nicht hält?

Zahnarzt haftet für Behandlungsfehler bei Implantaten.

Wie oft muss man Zahnimplantate wechseln?

Oft fragen Patienten, ob sie das Zahnimplantat austauschen lassen müssen, etwa nach einer gewissen Tragezeit. Die Antwort ist: Zahnimplantate können grundsätzlich ein Leben lang halten – aber natürlich nur, wenn die Bedingungen optimal sind und auch optimal bleiben.

Was kostet 1 Implantat?

Zahnimplantate sind in Deutschland vergleichsweise teuer. Für ein Zahnimplantat mit Zahnersatz müssen Sie mit mindestens 1.800 Euro rechnen. Fehlen mehrere Zähne oder handelt es sich bereits um einen zahnlosen Kiefer, steigen die Kosten schnell auf mehr als 10.000 Euro.

Was ist besser für die Zähne Titan oder Keramik?

Gegenüber Zahnimplantaten aus Keramik haben Titanimplantate noch immer den Vorteil, dass sie schneller in den Kieferknochen einwachsen und einheilen. Aufgrund der Biokompatibilität geht Titan im menschlichen Körper eine direkte molekulare Verbindung mit dem Kieferknochen ein – die sogenannte Osseointegration.

Sind Implantate sicher?

Seit den 80er-Jahren gelten Zahnimplantate als eine wissenschaftlich anerkannte Therapie zur Zahnsanierung. Die Erfolgsraten sind hoch: Die Haltbarkeit von Implantaten nach einer fünfjährigen Belastungsphase liegt bei über 90 bis 95 Prozent.

Was ist der beste Zahnersatz für Senioren?

Daher ist ein Zahnimplantat auch die beste Alternative für einen Zahnersatz im Alter. Ein implantatgetragener Zahnersatz ist die modernste und natürliche Versorgungsform. Das Implantat ersetzt die verloren gegangene Zahnwurzel. Im Nachgang wird eine Krone aus Keramik als Zahnersatz befestigt wird.

Sind Zahnimplantate herausnehmbar?

In der modernen Implantologie gibt es unterschiedliche Implantat-Konzepte, die mit festsitzenden oder herausnehmbaren Prothesen ohne Gaumenplatten kombiniert werden können. Es gibt heutzutage sogar die Möglichkeit, einen zahnlosen Kiefer an einem einzigen Tag komplett zu versorgen (All-on-4™ Konzept).

Können Implantate 30 Jahre halten?

Durchschnittliche Haltbarkeit von Zahnimplantaten

Laut einer Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde halten mehr als 90 % der eingesetzten Zahnimplantate zwischen 15 und 20 Jahren.

Kann ich mit einem Zahnimplantat ins MRT?

Menschen mit Herzschrittmachern oder Insulinpumpen dürfen daher in den meisten Fällen nicht in die MRT. Allerdings ist eine MRT trotz Zahnimplantat möglich – jedenfalls wenn dieses nach deutschem Standard gefertigt wurde. Grundsätzlich besteht hierbei keine Gefahr.

Ist das Setzen von Zahnimplantaten schmerzhaft?

Schmerzen sind nach Einsetzen des Zahnimplantats in Form von leichten Wundschmerzen üblich, da das Einfügen nur durch das Herbeiführen einer frischen Wunde möglich ist. Wundschmerzen können durch regelmäßige Kühlung sowie zum Teil durch die Gabe von Schmerzmitteln effektiv gelindert werden.

Ist man beim Zahnimplantat krank geschrieben?

Tatsächlich benötigen manche Patienten gar keine Krankschreibung, da sie sich bereits am Tag nach dem Eingriff wieder arbeitsfähig fühlen. In den meisten Fällen ist eine Krankschreibung aber sinnvoll. Ein bis zwei Tage Krankschreibung sind bei unproblematischen Eingriffen ausreichend.

Ist Knochenaufbau schlimm?

Dabei sind die Beschwerden, die bei oder nach der sogenannten Augmentation auftreten, dank modernster Verfahren der Implantologie eher gering. Beim Knochenaufbau handelt es sich um ein risikoarmes und bewährtes Verfahren, das sowohl am Unter- als auch Oberkiefer durchgeführt werden kann.

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden?

Wie oft müssen Implantate kontrolliert werden? Das Implantat soll genauso oft kontrolliert und gereinigt werden wie die eigenen Zähne. Empfehlenswert ist ein Intervall beim Zahnarzt und der Prophylaxehelferin von 1-2-mal jährlich.