Zum Inhalt springen

Warum kann man Edelstahl nicht Brennschneiden?

Gefragt von: Dominik Köster  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
sternezahl: 4.9/5 (7 sternebewertungen)

Da CrNi Stahl eine Oxydschicht bilete ist es nicht möglich es zu schneiden, zumindest hab ich es so gelernt, da die Oxydschicht einen weitaus höheren Schmelzpunkt als CrNi Stahl hat funktioniert es nicht. Der Stahl wird zwar aufgeschmolzen, jedoch ist da die Oxydschicht noch immer fest.

Warum sind nicht alle Stähle Brennschneidbar?

Chromoxide und Nickeloxid haben ebenfalls Schmelzpunkte über dem von Stahl, weshalb weder Aluminium noch Cr-Ni-Stähle brennschneidbar sind. Die Schlacken müssen möglichst dünnflüssig sein, um sie durch den Schneidsauerstoff auszutreiben.

Welches Metall kann man Brennschneiden?

Neben unlegierten bzw. niedriglegierten Stahl kannst Du aber auch ein Sonderverfahren des Brennschneidens bei Cr-Ni-Stählen oder Aluminium anwenden. Meistens werden beim Brennschneiden Bleche mit einer stärke von 1cm bis 30cm geschnitten.

Welche Werkstoffe können Brenngeschnitten werden?

Welcher Werkstoff ist zum Brennschneiden geeignet? Das Brennschneiden wird insbesondere bei unlegierten und niedriglegierten Metallen eingesetzt. Beispielsweise bei unlegierten Baustählen der Güte S235JR, S275JR, S355J2.

Welche Bedingungen müssen Werkstoffe erfüllen damit man sie Brennschneiden kann?

Schneidbare Werkstoffe

Die Brennschneidbarkeit eines Werkstoffes ist unter folgenden Voraussetzungen gegeben: Zündtemperatur des Werkstoffes geringer als Schmelztemperatur. Schmelztemperatur des Oxids niedriger als Schmelztemperatur des Werkstoffes Schlacke ist dünnflüssig. Hohe Verbrennungswärme des Werkstoffes.

Autogenes Brennschneiden erklärt: Das müsst ihr beachten! Und: Alu und Edelstahl brennscheiden?!?

24 verwandte Fragen gefunden

Kann man Stahlguss Brennschneiden?

Brennschneiden fällt definitiv aus, da bei Guss ja der C-Anteil sehr hoch ist . Der Winkelschleifer würde funktionieren wenn Du Trennscheiben für Guss hast. Am einfachsten sägt man Guss an einer Bandsäge (Horizontal-Bandsäge).

Wie viel Bar beim Schneidbrennen?

Der Schneidsauerstoffdruck liegt in der Regel bei 3 – 3,5 bar (abhängig vom Hersteller, vom Brenner und den eingesetzten Düsen).

Wie heiß ist ein Schneidbrenner?

Mit einer Heizflamme — ähnlich der eines Schweißbrenners — wird das zu schneidende Material auf seine Zündtemperatur erwärmt (meist über 1000 °C). Durch das Zuschalten des Schneidsauerstoffs, der unter Druck durch die Heizflamme geblasen wird, wird das Material verbrannt und die Schlacke am Flammaustritt ausgeblasen.

Kann Stahl verbrennen?

Stahl kann auch verbrennen. Bei über 1200 Grad dringt Sauerstoff aus der Luft tief in den Stahl ein und verbrennt ihn innerlich teilweise. Er ist dann völlig unbrauchbar und zerbricht sowohl kalt als auch warm leicht. Zum Verbrennen braucht er viel Luft.

Was passiert beim Brennschneiden?

Beim autogenen Brennschneiden wird der Werkstoff durch eine Brenngas-Sauerstoff-Flamme örtlich auf Entzündungstemperatur erwärmt und im Sauerstoffstrahl oxidiert (verbrannt), sodass eine Schnittfuge entsteht. Der Vorgang ist exotherm, d. h. es entsteht Wärme.

Was kostet Brennschneiden?

In der Regel beträgt die Lebensdauer einer Autogendüse bis zu einem Monat im Einschichtbetrieb. Setzen wir je nach Modell einen Einkaufspreis für eine Autogenbrennerdüse von 20 Euro bis 40 Euro an, kann im Durchschnitt mit rund 1 Euro pro Stunde pro Brenner gerechnet werden.

Wie funktioniert das Schweißbrennen?

Beim Autogenschweißen wird in einem Schweißbrenner ein Brenngas mit Sauerstoff so gemischt, dass eine Flamme entsteht, die das Eisen zum Schmelzen bringt, aber nicht oxidiert. So können zwei Werkstücke miteinander verbunden werden.

Wie werden Brennschneiddüsen unterschieden?

die Auswahl der Brennschneiddüsen erfolgen in erster Linie nach der Art des Brenngases, Werkstückdicke und Düsenanschluss des verwendeten Brenners. Je höher der Schneidsauerstoffdruck umso schneller sind die Schneidgeschwindigkeiten.

Wie funktioniert das Plasmaschneiden?

Der Plasmaschneider besitzt eine Elektrode, welche sich dabei in einer wasser- oder luftgekühlten Gasdüse im Brenner befindet. Das Plasmagas wird durch die Düse geleitet und mit dem Lichtbogen an der Spitze der Düse stark eingeschnürt. Das Gas ist hoch erhitzt und ionisiert.

Wie viel Grad hält Edelstahl aus?

Die Glühtemperaturen liegen bei Edelstahl deutlich unter dem Schmelzpunkt. Er liegt bei ca. 1.500°C, kann aber je nach Legierung deutlich höher liegen. Um Edelstahl in flüssiger Form zu verarbeiten, werden Temperaturen von bis zu 1.800°C eingesetzt.

Wie viel Grad braucht Edelstahl zum schmelzen?

Das ist abhängig von der jeweiligen Legierung. Der Schmelzpunkt von Edelstahl liegt zwischen 1450 und 1510 Grad Celsius und ist abhängig von der jeweiligen Legierung.

Kann Rost verbrennen?

Rost ist Eisenoxidhydroxid FeO(OH). Beim Rosten findet jedoch keine Verbrennung statt, sondern eine „stille“ Oxidation; man spricht von Korrosion.

Was ist eine harte Flamme?

„Zu beachten ist auch die Ausströmgeschwindigkeit der Gase“, erklärt Dr. Dirk Kampffmeyer. „Eine Ausströmgeschwindigkeit von 80 m/s erzeugt eine weiche Flamme und bei 160 m/s wird eine harte Flamme erzielt.

Warum knallt der Brenner?

Kein Sorge ist normal, hängt aber auch vom Brenngas und der Art der Düsen ab, bei knalllt z.B. Schneidbrenner mit Schlitzdüsen, mit Ringdüsen nicht (beides mit Propan), die ganz einfachen Schweißeinsätze knallen mit Acetylen, mit Propan wieder nicht.

Wie viel Grad hat ein Schweißbrenner?

nicht eingesetzt werden darf, und die Temperatur der Schweißflamme nur ca. 2.850 °C hat. Im Schweißbrenner (Schweißeinsatz) werden Sauerstoff und Acetylen im Verhältnis 1:1 bis 1,2:1 gemischt und muss erhalten bleiben. Der Sauerstoffdruck wird mit einem höheren Druck als das Acetylen zugeführt.

Wie viel bar Sauerstoff und Acetylen?

Das Brenngas und der Sauerstoff werden in Gasflaschen gespeichert und stehen unter hohen Druck (Acetylen ca. 18bar und Sauerstoff ca. 200bar).

Was ist in einer Acetylenflasche?

Druckgasflaschen für Acetylen sind heutzutage mit einer porösen Masse gefüllt, in welche Aceton oder Dimethylformamid (DMF) gegeben wird, das wiederum Acetylen in großen Mengen lösen und damit speichern kann.

Wie wird Autogen geschweißt?

Beim Autogenschweißen – technisch korrekt Gasschmelzschweißen – werden Werkstücke aus Metall mittels offener Flamme erhitzt und direkt oder mit einem zusätzlichen Schweißdraht miteinander verbunden. Als Energiequelle dienen dabei ein Brenngas (meist Acetylen) und Sauerstoff, gelagert in Flaschen.

Kann man Guss mit der Flex schneiden?

Wenn Sie ein Rohr aus Gusseisen schneiden müssen, bietet sich der Winkelschleifer beziehungsweise die große Flex an. Sie sollten eine gute neue Diamantscheibe verwenden. Verwenden Sie einen Augenschutz, da das Gusseisen brüchig ist und die Scheibe sich dadurch auch schon einmal mitten beim Schneiden auflösen kann.