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Warum ist Wildlachs gesünder?

Gefragt von: Rolf Schultz  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Wildlachs ist dabei der absolute Fitmacher aus dem Wasser. Denn: Er ist zwar fettreich, aber die Fette sind besonders gesund. Lachsöl enthält die Omega-3-Fettsäuren DHA und EPA. Diese haben stimmungsaufhellende, entzündungshemmende und herzschützende Wirkung.

Was ist gesünder Lachs oder Wildlachs?

Die Verbraucherzentrale Bayern hat dazu jüngst Stellung bezogen. Die überraschende Nachricht: Ausgerechnet der in Verruf geratene Zuchtlachs aus Aquakulturen besitzt gegenüber Wildlachs einen entscheidenden Vorteil. Er enthält insgesamt mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs. Omega-3-Fettsäuren gelten als sehr gesund.

Warum ist Wildlachs besser?

Kein Problem mit Schadstoffen

Genauso wenig wie Quecksilber, Blei oder Kadmium, dem alle Meeresbewohner mehr oder weniger ausgesetzt sind. Der Wildlachs hat zudem noch mit unschönen Parasiten zu kämpfen, den sogenannten Nematoden. Diese konnten auch von den Testern in allen freilebenden Lachsen nachgewiesen werden.

Ist Wildlachs besser?

Kaufen Sie besser Wildlachs.

Der ist zwar deutlich teurer als Lachs aus Aquakultur. Der WWF aber empfiehlt MSC-zertifizierten Wildlachs aus Alaska, denn "dort sind die Bestände sehr gut gemanagt". Zuchtlachs sollte auf jeden Fall ASC- oder Bio-zertifiziert sein. Am besten ist Bio-Zuchtlachs mit Naturlandsiegel.

Ist Wildlachs ungesund?

Ein Wildlachs hat fünf bis sieben Prozent Fett, ein Zuchtlachs 15 bis 34 Prozent: „Da sich im Fisch Gifte ablagern, ist dieser Fisch das giftigste Lebensmittel,“ betont Oddekalv.

Fisch im Test – Lecker Lachs oder lieber nicht? | Die Ratgeber

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Warum sollte man Lachs nicht mehr essen?

Gefahr durch Lachsläuse. Aufgrund der Enge auf Lachsfarmen breiten sich nicht nur Krankheiten, sondern auch Parasiten sehr schnell aus, darunter Krebstiere, die als „Seeläuse“ bezeichnet werden. Diese Parasiten beißen Fleischstücke aus dem Fischkörper heraus, was für die befallenen Lachse teils tödliche Folgen hat.

Warum ist Wildlachs billiger als Zuchtlachs?

Das Ergebnis: "Wildlachs ist oft günstiger, konnte bei der Verkostung aber nicht mit Zuchtlachs mithalten." Die Erklärung dazu ist einfach: Zuchtlachs enthält mehr Fett als Wildlachs – und Fett ist ein Geschmacksträger. Deshalb besitzt Lachs aus Aquakulturen im Schnitt mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs.

Woher kommt der Wildlachs von Aldi?

Der Aldi-Bio-Lachs stammt aus Aquakulturen mit EU-Bio-Logo, bestätigt Anna Steinweger, Sprecherin für die Einkaufsabteilung von Aldi. Mindestens 95 Prozent kämen aus kontrolliert biologischem Anbau.

Was ist der Unterschied zwischen Lachs und Wildlachs?

Im Unterschied zum Wildlachs wächst der Zuchtlachs in Aquakulturen auf, wodurch sich die hohe Nachfrage nach dem Fisch bei gleichbleibender Qualität decken lässt. Der Lachs wächst damit in einer geschützten Umgebung heran, weswegen er fetter ist als seine Verwandten aus der Wildnis.

Welcher Wildlachs ist der beste?

Von den fünf Wild-Räucherlachsen können die Tester einen mit "sehr gut" (Friedrichs Kodiak Wildlachs, 6,99 Euro pro 100 Gramm) und zwei mit "gut" empfehlen ("Fjord Krone Sockeye Wildlachs" von Norma, 2,53 Euro und "Followfish Sockeye Wildlachs, 7,72 Euro).

Ist es schädlich jeden Tag Lachs zu essen?

Trotz seiner gesundheitlichen Vorteile sollten Sie von einem täglichen Verzehr absehen. Wer jedoch ein bis zwei Portionen Fisch in der Woche isst, kann unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Besonders Lachs ist ein beliebter Fisch – egal, ob roh, geräuchert oder gebraten.

Warum ist Wildlachs nicht rosa?

Die Färbung der Lachse wird durch das Pigment Astaxanthin verursacht. Der Lachs an sich hat eine weiße Farbe. Das rote Pigment wird durch Algen und einzellige Organismen verursacht. Diese werden von Krabben gegessen, wodurch dieses Pigment in deren Fleisch und Schalen gespeichert wird.

Ist Lachs das giftigste Lebensmittel?

Laut Oddekalv gehört der Zuchtlachs heute zu den giftigsten Nahrungsmitteln der Welt. Der Toxikologe Jerome Ruzzin hat verschiedene Lebensmittelgruppen auf Giftstoffe getestet und bestätigt Oddelkalvs Aussage. Insgesamt ist Zuchtlachs fünfmal so giftig, wie jedes andere getestete Lebensmittelprodukt.

Ist Wildlachs wirklich Wildlachs?

Wildlachs ernährt sich ausschließlich selbst, ohne menschliche Hilfe, von Krabben und Krebsen, was schmeckt und auch an der Konsistenz feststellen kann. Nach dem Gesetzt darf nur Wildlachs als Wildlachs deklariert werden, kein Zuchtprodukt, egal wie klangvoll die Bezeichnung auch ist.

Warum hat Wildlachs weniger Kalorien?

Lachs ist ein fettreicher Fisch, doch der Fettgehalt kann jahreszeitlich und je nach Teil des Fisches stark schwanken. Im Zuchtlachs fanden wir 8 bis 13 Prozent Fett, im pazifischen Wildlachs um 3 Prozent. Letzterer ist artbedingt und aufgrund von mehr Bewegung fettärmer.

Ist Lachsfilet krebserregend?

Bereits 2018 widmete Öko-Test sich Lachs und prüfte 20 Produkte. Besonders im Fokus stand damals das Konservierungsmittel Ethoxyquin, das lange im Verdacht stand, krebserregend zu sein. Es wurde in den Vorjahren immer wieder bei Fischen aus Aquakulturen nachgewiesen, da es häufig dem Futter zugesetzt wurde.

Warum schmeckt Wildlachs anders?

Wildlachs ist wesentlich fettärmer und intensiver im Geschmack. Tiefgefrorene Ware würde ich mir ihn nicht kaufen, da er schnell zu trocken ist und nur mit Soße genießbar ist. Im Gegensatz zu Zuchtlachs ist der echte Wildlachs wesentlich aromatischer.

Warum ist Wildlachs so rot?

Das Färbemittel, das in der Lachs-Aquakultur am häufigsten verwendet wird, ist ein Carotinoid mit Namen Astaxanthin. Es ist das gleiche Pigment, das auch dem Wildlachs seine typische rötliche Farbe verleiht: Es macht mehr als neunzig Prozent des Carotinoidgehalts der Fische aus.

Welcher Lachs hat am meisten Omega 3?

Zuchtlachs ist grundsätzlich eine gute Quelle für Omega-3-Fettsäuren. Er enthält insgesamt mehr Fett und somit auch mehr Omega-3-Fettsäuren als Wildlachs, weil er regelmäßig gefüttert wird und sich weniger bewegt. Der Wildlachs schwimmt täglich viele Kilometer und frisst zudem nur nach Angebot.

Welcher Lachs ist Testsieger?

Testsieger bei Stiftung Warentest ist das Lachs-Filet mit Haut von Deutsche See. Der Lachs schmeckte den Probanden mit Abstand am besten. Er ist „aromatisch, zart, saftig und leicht fettig“, schreibt Stiftung Warentest. Besser ist keiner – zu meckern hat Stiftung Warentest nichts am Geschmack.

Welcher Discounter hat den besten Lachs?

Alle Filets aus Biohaltung haben mit einem „gut“ im Test abgeschnitten. Den besten tiefgekühlten ist der Gut Bio von ALDI Nord (30 Euro/ Kilo) und der Edeka Bio (27,20 Euro/ Kilo). Auch bei den frischen Bio-Lachsen hat ALDI die Nase vorne.

Welcher Lachs ist am wenigsten belastet?

Angeber-Fact: Wildlachs ist zwar weniger mit Schadstoffen belastet. Es gibt dennoch ein Argument, das gegen den Verzehr spricht: Der Fisch steht auf der Liste gefährdeter Arten, da es nur noch kleine Wildbestände gibt – die auch noch extrem bedroht sind.

Was schmeckt besser Wildlachs oder Zuchtlachs?

Wildlachs oder Zuchtlachs? Stiftung Warentest kennt die Antwort. Das Fazit von Stiftung Warentest heißt: Klasse, trotz Masse. Geschmacklich liegen zwei Zuchtlachsfilets aus dem Kühlregal vorn.

Was frisst ein Wildlachs?

In freier Wildbahn ernährt sich Lachs, ein Raubfisch, von Garnelen, Krebstieren und anderem Fisch. In der Massenzucht kann jedoch kaum noch Fisch verfüttert werden, da die Ressourcen dafür einfach nicht ausreichen.

Was kostet 1 kg Wildlachs?

Für 3 Kilogramm eines echten, hochwertigen Sockeye-Wildlachses erhält ein kanadischer Fischer schon rund 30,- US-Dollar. In Deutschland bezahlen Sie dafür pro Kilogramm ca. 40,- Euro.

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