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Warum ist Wasserstoff so gefährlich?

Gefragt von: Artur Burger-Urban  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Es kann zu Komplikationen kommen, wenn hohe Konzentrationen eingeatmet werden – was dann aber dem Mangel an Sauerstoff (O2) geschuldet ist. Die Komplikationen reichen von Bewegungsstörungen über Bewusstlosigkeit bis hin zur Gefahr von Ersticken.

Was ist das Problem bei Wasserstoff?

Grüner und nachhaltiger geht es nicht, wie es scheint. Doch die Technologie hat zwei grundlegende Probleme: Zum einen ist die Herstellung von Wasserstoff teuer und nicht gerade umweltfreundlich. Der größte Anteil des bisher genutzten Wasserstoffs stammt aus chemischen Fabriken, wo er als sogenannter Beifang anfällt.

Warum macht Wasserstoff keinen Sinn?

Aufwendige & kostenintensive Herstellung

Wie Strom ist Wasserstoff kein Primärenergieträger, der einfach irgendwo abgebaut und verwendet werden kann. Wasserstoff muss zuerst erzeugt werden und dafür braucht es Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas oder auch Biomasse und Wasser. Es muss also Energie von außen zugeführt werden.

Wie giftig ist Wasserstoff?

Wasserstoff ist ein farbloses, geruch- und geschmackloses Gas und daher mit den menschlichen Sinnesorganen nicht wahr- nehmbar. Wasserstoff ist nicht giftig.

Ist Wasserstoff gefährlicher als Benzin?

Aber Wasserstoff ist extrem flüchtig, weil er so leicht ist. In der Praxis ist er wohl eher weniger gefährlich als andere Auto-Treibstoffe. Von Brennstoffzellenautos geht keine besondere Explosionsgefahr aus. Die Brandgefahr ist bei Autos mit Benzin- oder Dieseltank größer.

Warum Wasserstoff Quatsch ist - Clixoom nature

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Warum Wasserstoff nicht die Zukunft ist?

Der Anteil an nachhaltigem Wasserstoff beträgt weltweit aber heute gerade einmal 2 Prozent. Und es gibt noch ein Problem: Das grüne Verfahren ist nicht besonders effizient: Bis zu einem Drittel der nutzbaren Energie geht verloren – vor allem durch Abwärme.

Was passiert wenn Wasserstoff explodiert?

Die Knallgasreaktion ist die explosionsartige (exotherme) Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff. Sie ist eine Form der Verbrennung (Oxidation). Es handelt sich um eine stark verzweigte Kettenreaktion (Kettenverzweigungsexplosion) unter Beteiligung von Wasserstoff-, Sauerstoff- und Hydroxyl-Radikalen als Kettenträger.

Ist Wasserstoff gefährlicher als Erdgas?

Sicherheit von Wasserstoff

Wasserstoff ist "zündfreudig", das heißt er reagiert leicht mit Sauerstoff und verbrennt dabei zu Wasser. Dies ist genau die Eigenschaft, die seine Eignung als Kraftstoff ausmacht. Das Gefahrenpotential von Wasserstoff ist nicht größer als das von Erdöl, Erdgas oder Uran.

Kann man in Wasserstoff atmen?

Durch Einatmen können Atembeschwerden, Schwindel und Benommenheit auftreten. Bei sehr hohen Konzentrationen besteht Erstickungsgefahr, da Wasserstoff den Luftsauerstoff verdrängt.

Kann sich Wasserstoff selbst entzünden?

Er hat die geringste Atommasse aller Elemente: Er ist 14-mal leichter als Luft, weder giftig noch ätzend oder radioaktiv, entzündet sich nicht selbst und verbrennt mit farbloser Flamme rückstandsfrei.

Kann Wasserstoff Benzin ersetzen?

Wasserstoff kann auch in Benzinmotoren verwendet werden. Es wird viel Energie bei der Wasserstoffproduktion benötigt.

Was ist besser e-Auto oder Wasserstoff?

Energiebilanz: E-Auto im Vorteil

Elektroautos verfügen über eine sehr hohe Effizienz. Rund 70 Prozent der gespeicherten Strommenge kommen tatsächlich als Antriebsleistung zum Tragen („Tank to Wheel“-Effizienz). Bei Wasserstoffautos ist dieser Wert mit etwa 20 Prozent im Vergleich zu Stromern deutlich geringer.

Was ist die Zukunft Wasserstoff oder Elektro?

Weltweit gewinnt die E-Mobilität an Fahrt. Doch ins klimatechnische Paradies fährt uns auch der Akku nicht. Denn: Je höher die Reichweite, desto weniger „sauber“ sind E-Autos.

Ist Wasserstoff wirklich die Zukunft?

Derzeit kostet die Herstellung von grünem Wasserstoff mehr als doppelt so viel als das vergleichsweise schmutzige, graue Gegenstück. Aber das wird sich ändern. Je mehr erneuerbare Energien wir haben - und der weltweite Anteil soll bis 2040 auf 45 Prozent steigen -, desto erschwinglicher wird grüner Wasserstoff werden.

Was spricht gegen Wasserstoffantrieb?

Was gegen den Antrieb mit Wasserstoff spricht

Der Wirkungsgrad: Die Technologie der Brennstoffzelle ist verlustreich. Die größten Posten dabei sind die Wasserstoff-Gewinnung durch Elektrolyse aus Ökostrom, die 30 Prozent verbraucht, sowie die Kompression oder Verflüssigung, die weitere 20 bis 30 Prozent erfordern.

Ist Wasserstoff explosiver als Erdgas?

Explosives Gas als Hoffnungsträger. Wasserstoff hinterlässt beim Verbrennen praktisch keine Abgase. Das macht das Gas zur umweltfreundlichen Alternative zu Kohle, Öl und Erdgas. Doch bisher hat sich Wasserstoff nicht als Energieträger durchgesetzt.

Wann explodiert Wasserstoff?

Die Knallgasreaktion ist eine exotherm und detonationsartig ablaufende Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff und verläuft mit einer Detonationsgeschwindigkeit von 2820 m/s. Sie ist eine Form der Verbrennung (Oxidation) und oft auch eine Explosion.

Wie schnell entzündet sich Wasserstoff?

Wenn Wasserstoff entspannt wird (z.B. von 175 auf 1 bar), ist – im Gegensatz zu anderen Gasen – eine geringer Temperatur anstieg (von 20 °C auf 25 °C) festzustellen. Dieser Temperaturanstieg reicht nicht aus, um ausströmenden Wasserstoff «selbst» zu entzünden, da die Zündtemperatur ca. 600 °C beträgt.

Warum Wasserstoff Wasser trinken?

Gesundheitliche Vorteile für Sie im Alltag

So wurde festgestellt, dass Wasserstoff den oxidativen Stress bekämpfen kann. Auch beseitigt er freie Radikale. Zudem helfen Wasserstoffmoleküle, Körperzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.

Ist grüner Wasserstoff explosiv?

Das macht ihn für viele zum Wundermittel für die Energiewende. Aber: Das flüchtige Gas ist hochexplosiv.

Kann man Wasserstoff riechen?

Das Wasserstoffgas hat weder einen Geschmack noch einen Geruch und ist ungiftig. Durch sehr, sehr niedrige Temperaturen und sehr hohen Druck kann Wasserstoffgas in eine Flüssigkeit oder sogar einen Feststoff umgewandelt werden. Eine häufige Verbindung, die Wasserstoff enthält, ist H2O (Wasser).

Warum kein Wasserstoff Verbrennungsmotor?

Grundsätzliches Problem dabei ist der geringe Wirkungsgrad, der etwa nur halb so hoch liegt wie in der Brennstoffzelle. Außerdem ist das Gas extrem flüchtig, so dass Motor und Kraftstoffleitungen sehr stark abgedichtet werden müssen.

Ist Knallgas und Wasserstoff das gleiche?

Wenn aber ein pfeifender Ton oder Knall zu hören ist, hat der Wasserstoff mit dem Sauerstoff aus der Luft zu Wasser reagiert. Dieses explosionsfähige Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff nennt man Knallgas. Die Reaktion ist am heftigsten, wenn das Volumenverhältnis von Wasserstoff und Sauerstoff 2:1 beträgt.

Was passiert wenn ein Wasserstoff Auto brennt?

Dadurch ist eine höhere Konzentration an Wasserstoff in der Luft. Wenn Wasserstoff explodiert, geschieht das viel heftiger als bei Benzin. Aber der Wasserstoff verdampft ziemlich schnell und es gibt eine große Stichflamme. Ein Wasserstoffantrieb ist nicht gefährlicher als ein Pkw mit Benzinmotor oder einem Gasantrieb.

Kann Wasserstoff ohne Sauerstoff brennen?

Es können auch Stoffe ohne den Einfluss von Sauerstoff verbrennen, so beispielsweise Fluor mit Wasserstoff.

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