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Warum ist Vitamin D so wichtig für Babys?

Gefragt von: Sandy Rohde-Fiedler  |  Letzte Aktualisierung: 25. August 2023
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Vitamin D im Säuglingsalter für spätere Knochengesundheit
Ein Vitamin D-Mangel führt zu Störungen im Calcium- und Phosphatstoffwechsel. Im Säuglings- und Kleinkindalter führt dies im Extremfall zu einer Rachitis.

Soll man Babys Vitamin D geben?

Babys benötigen vom ersten Tag an Vitamin D. Gleichzeitig muss die empfindliche Babyhaut vor den direkten Sonnenstrahlen geschützt werden. Aus diesem Grund empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Kinder und Jugendmedizin (DGKJ) schon kurz nach der Geburt eine Supplementierung von 400 bis 500 I.E. Vitamin D täglich.

Kann man Vitamin D überdosieren Baby?

Die Gabe von Vitamin D3 kann bei Überdosierung zu Vergiftungserscheinungen führen, insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern. Darauf weist die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft (AkdÄ) hin, der ein entsprechender Fall gemeldet wurde.

Was passiert wenn Baby kein Vitamin D nimmt?

Ein Vitamin-D Mangel kann für ein Baby verheerend sein. Die größte Gefahr ist eine Rachitis, eine Knochenerkrankung, die sich durch Wachstumsstörungen und meist unumkehrbare Verformungen der Knochen und des Skeletts bei Kindern bemerkbar macht.

Was passiert wenn man Vitamin D bei Baby vergessen?

Gerade am Anfang kann es leicht passieren, dass du vergessen hast deinem Baby Vitamin D zu verabreichen. Dies ist nicht sonderlich schlimm, solang es nicht ständig passiert. Denn der Körper hat für diese Fälle Reserven gespeichert, auf diese er im Notfall zurückgreifen kann.

Vitamin D für Babys | FRAG DR. NELE!

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Wie merkt man Vitamin-D-Mangel Baby?

Bei einem Vitamin-D-Mangel kann es zu einer sog. Rachitis kommen. Dabei fallen die Babys z.B. durch eine erhöhte Unruhe, Schreckhaftigkeit oder Muskelschwäche auf. Im weiteren Verlauf kann es zu einer Verformung der Knochen (z.B. O-Bein-Stellung der Beine) kommen.

Wie äußert sich Rachitis?

Der Hormonmangel kann zum Beispiel entstehen, wenn die Kinder zu wenig Sonne bekommen oder nicht ausgewogen ernährt werden. Bei Säuglingen macht sich die Rachitis zunächst dadurch bemerkbar, dass sie unruhig und schreckhaft sind sowie vermehrt schwitzen. Ihre Muskeln sind schwach, häufig leiden sie unter Krämpfen.

Wie erkennt man Vitamin-D-Mangel bei Kindern?

Mehrmals im Jahr sehen wir Kinder mit einer Vitamin-D-Mangel-Rachitis. Bei kleinen Kindern äußerst sich dies meist mit einer ausgeprägten Müdigkeit, mit Laufschwierigkeiten und mit Gelenkproblemen. Rachitische Jugendliche sind oft sehr antriebslos oder haben Schmerzen in Extremitäten.

Wie erkennt man Rachitis bei Baby?

Meist zeigen sich die ersten Anzeichen von Rachitis bei Babys im zweiten bis dritten Lebensmonat. Es zählen dazu: Unruhe. Schreckhaftigkeit.
...
Im dritten bis vierten Lebensmonat kommen weitere Rachitis-Symptome hinzu:
  1. Muskelschwäche (Muskelhypotonie)
  2. schlaffe Bauchdecke.
  3. Verstopfung.
  4. Berührungsempfindlichkeit.
  5. evtl. ...
  6. evtl.

Welches Obst und Gemüse ist reich an Vitamin-D?

Den Großteil des Vitamin-D-Bedarfs sollte man durch Aufenthalte im Freien abdecken. Ein Vitamin-D-Mangel ist im Blut nachweisbar. Lebensmittel mit hohem Vitamin-D-Gehalt sind Fisch, Avocados, Eier und Champignons.

Wird Vitamin-D für Kinder von der Kasse bezahlt?

Was gilt bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln mit Vitaminen? Hierzu zählen unter anderem hochdosierte Arzneimittel mit Vitamin A oder Vitamin D. Diese können zur Behandlung von Erkrankungen, für die sie zugelassen sind, zu Lasten der Krankenkasse verordnet werden.

Wie lange muss man Baby Vitamin-D geben?

Babys und Kleinkinder bekommen Vitamin D daher in Tabletten- oder Tropfenform. „Wir empfehlen ab dem Ende der ersten Lebenswoche täglich 400 bis 500 Internationale Einheiten auf jeden Fall bis zum ersten Geburtstag.

Welche Krankheiten können durch Vitamin-D-Mangel entstehen?

Vitamin-D-Mangel: Depression, Krebs & Co.

Depression, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Schlaganfall), Atemwegserkrankungen (wie Asthma), Stoffwechselerkrankungen (wie Typ-2-Diabetes) und Autoimmunerkrankungen (wie Multiple Sklerose) zählen dazu.

Welche Krankheiten kann man durch Vitamin-D-Mangel bekommen?

Serumwerte von unter 30 nmol/l (unter 12 ng/ml) bilden eine mangelhafte Vitamin-D-Versorgung mit einem erhöhten Risiko für Krankheiten wie Osteomalazie und Osteoporose ab, Serumwerte von 30 bis unter 50 nmol/l (12 bis unter 20 ng/ml) eine suboptimale Versorgung mit möglichen Folgen für die Knochengesundheit.

Wird Vitamin D über Muttermilch übertragen?

Kein Wunder, dass Mutter Natur die Kinder vor solchen Risiken und Nebenwirkungen durch Vitamin D schützt, und nur sehr wenig davon in die Muttermilch gibt. Selbst wenn die Mama ihrerseits Extra-Vitamin D schluckt, verschont sie das Kind davon, so die Studie aus South Carolina.

Wann geht man am besten mit Baby spazieren?

Das erste Mal spazieren mit dem Baby

Wenn Du Dich nach der Geburt fit genug fühlst und Lust darauf hast, spricht auch überhaupt nichts dagegen. Ideal ist ein Zeitpunkt, an dem Du und Dein Baby entspannt sind. Am besten nach einer Mahlzeit, damit unterwegs nicht gleich wieder Hunger aufkommt.

Wie viel Vitamin D Tropfen pro Tag Baby?

Frühgeborene sollten in den ersten Lebensmonaten eine tägliche Zufuhr von 800–1000 IE Vitamin D per os (bzw. 60–400 IE/d parenteral) erhalten (4). Als höchste sichere tägliche Zufuhr gelten bei Säuglingen 25–35 µg/d, wobei dieser Wert deutlich über dem eigentlichen physiologischen Bedarf liegt.

In welchem Essen ist Vitamin D?

Wo ist Vitamin D enthalten? Vitamin D ist in der Nahrung kaum vorhanden. Als gute Quelle dienen z.B. fette Fische ( u.a. Hering, Makrele, Lachs). Weitere Vitamin-D-Lieferanten sind z.B. Lebertran (Fischöl), Eigelb, Speisepilze (Kulturpilze teilweise jedoch nicht) und angereicherte Lebensmittel wie Margarine.

Was passiert wenn man Vitamin-D-Mangel nicht behandelt?

Fehlt Vitamin D, wird kein Kalzium in die Knochen eingelagert, sondern aus der Knochensubstanz freigesetzt, um den Kalziumspiegel im Blut konstant zu halten. Geschieht das über längere Zeit, kommt es zu einer Abnahme der Knochendichte.

Was ist besser Vitamin D täglich oder wöchentlich?

Bei einem nachgewiesenen ausgeprägten Mangel kann eine kurzfristig höher dosierte Therapie nach Anweisung des Arztes die Vitamin D-Speicher füllen. Dauerhaft sollte Vitamin D jedoch regelmäßig täglich in Form von sinnvoll dosierten Vitamin D-Kapseln eingenommen werden.

Warum Fluorid für Babys?

Fluoride tragen zur gesunden Entwicklung von Zähnen und Knochen bei, Verwendung finden sie vor allem zur Kariesprophylaxe. Ärzte und Zahnärzte empfehlen die Gabe von Fluoriden an Säuglinge und Kleinkinder bereits ab dem 7. Lebensmonat. Verabreicht werden können Fluoride als Zahnpasta oder Fluoridtabletten.

Kann man sich mit Vitamin D überdosieren?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Warum Vigantol Baby?

Für einen ausreichenden Schutz vor einer Rachitis benötigen Säuglinge eine Vitamin D – Serumkonzentration von > 50 nmol/l. Dosierungen von 500 und 1000 I.E. stehen in Tablettenform zur Verfügung, darüber hinaus gibt es Tropfen (Vigantol®-Öl) mit je 20.000 I.E. pro ml.

Wie fühlt man sich bei Vitamin-D-Mangel?

Häufig äußert sich Vitamin-D-Mangel in Müdigkeit, Erschöpfung und Abgeschlagenheit. Auch Stimmungsschwankungen können vorkommen, in der dunklen Jahreszeit oft „Winterdepression“ genannt. Zu beobachten sind zudem eine erhöhte Infektanfälligkeit sowie Haarausfall.

Wer darf kein Vitamin D nehmen?

Auch wer nur mit bedeckter Haut ins Freie geht und Menschen mit chronischen Magen-Darm, Leber- oder Nierenerkrankungen oder solche, die Medikamente nehmen, die den Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigen, gehören zur Risikogruppe. Auch Menschen mit einer dunkleren Hautfarbe haben ein erhöhtes Risiko.

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