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Warum ist mein Zahnfleisch immer entzündet?

Gefragt von: Hans-Jürgen Kremer  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Ursachen und Risikofaktoren: Meist mangelnde Mundhygiene, manchmal mechanischer Reiz/Verletzung im Mundraum, hormonelle Veränderungen, Stoffwechselstörungen etc. Krankheitsverlauf und Prognose: Eine Zahnfleischentzündung heilt meist innerhalb weniger Tage aus. Unbehandelt drohen Parodontitis und Zahnverlust.

Wie bekomme ich eine Zahnfleischentzündung wieder weg?

Das wichtigste Mittel gegen Zahnfleischentzündung ist die tägliche Mundhygiene:
  1. zweimal täglich gründlich Zähne putzen.
  2. Zahnbürste mit weichen bis mittelharten Borsten verwenden.
  3. Zahnzwischenräume reinigen.
  4. antibakterielle Mundspül-Lösungen gurgeln oder eine spezielle Salbe auftragen.

Was passiert wenn man Zahnfleischentzündung nicht behandelt?

Wird der zunächst weiche Belag bei der Zahnpflege nicht entfernt, verfestigt er sich durch Einlagerung von Mineralien: Es entsteht Zahnstein. Zahnstein fördert das Wachstum der Plaque in Richtung Zahnwurzel. Zwischen Zahnwurzel und Zahnfleisch bildet sich ein Spalt, die Zahnfleischtasche.

Was zieht Entzündung aus dem Zahnfleisch?

Zahnfleischentzündung mit Hausmitteln behandeln

Meersalzspülungen sollen desinfizieren und Entzündungen lindern. Kamille wirkt entzündungshemmend und schleimhautschützend. Versuchen Sie, mit Kamillentee zu gurgeln. Oft genannt werden auch Salbei, Thymian oder Myrrhe.

Wann wird eine Zahnfleischentzündung gefährlich?

Wenn das Zahnfleisch entzündet ist, dann ist das nicht nur schlecht für die Zähne. Eine Parodontitis erhöht auch das Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden. Umso wichtiger ist es, dass die Entzündung erfolgreich behandelt wird.

Wenn das Zahnfleisch entzündet ist: Paradontitis - Ursachen und Behandlung

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Warum geht meine Zahnfleischentzündung nicht weg?

schnell wieder ab, wenn die entzündete Stelle zweimal täglich gründlich gereinigt wird. Dazu reicht eine normale, sorgfältige Zahnpflege aus. Ist die Entzündung nach 2 Wochen nicht abgeklungen oder verstärkt sich, sollten Sie einen Zahnarzt aufsuchen.

Kann man durch Zahnfleischentzündung sterben?

Eine Entzündung am Zahnfleisch, die nicht behandelt wird, kann Folgen haben. Es ist bekannt, dass gerade Bakterien aus dem Mund im Körper wandern und so beispielsweise eine Herzbeutelentzündung oder gar einen Schlaganfall verursachen können.

Was macht der Arzt bei Zahnfleischentzündung?

Wenn die Zahnfleischentzündung schon länger besteht, ist oft eine zusätzliche Röntgenuntersuchung des Kiefers sinnvoll. Das Verfahren hilft bei der Suche nach der Ursache und möglichen Folgen. Mit einer Untersuchung des Speichels hat der Arzt zudem die Möglichkeit, die Bakterienarten im Mundraum zu bestimmen.

Was macht der Zahnarzt bei einer Zahnfleischentzündung?

Bei der Behandlung einer Zahnfleischentzündung werden Zahnstein und – falls erforderlich – überstehende Füllungs- und Kronenränder entfernt. Dies wird gemacht, weil sich dahinterliegenden bakterielle Beläge schwerer entfernen lassen.

Wie töte ich Bakterien im Mund ab?

Mundspülungen helfen nur kurzzeitig

Anders ist das bei Mundspülungen mit Chlorhexidin. Diese Mittel gibt es nur in der Apotheke. Sie töten alle Bakterien im Mund: schädliche, aber auch die guten. Chlorhexidin führt längerfristig zum Zelltod, indem es Löcher in Zellwände reißt.

Soll man über eine Zahnfleischentzündung drüber putzen?

Das Zahnfleischbluten zu behandeln ist denkbar einfach: Betroffene sollten sich besonders regelmäßig und gründlich die Zähne putzen. Daran hakt es meistens: Viele reagieren instinktiv falsch und putzen um die entzündeten Stellen herum, um das schmerzende und geschwollene Zahnfleisch zu schonen.

Welcher Tee hilft bei Zahnfleischentzündung?

Mundspülungen mit grünem Tee schützen genauso wirksam vor Zahnbelag und Zahnfleischentzündung wie Chlorhexidin. Chronische Gingivitis infolge einer vermehrten Anlagerung von pathogenen Bakterien an Zähnen und Zahnfleisch betrifft weltweit 50 bis 90 % der Erwachsenen.

Welche Zahnpasta ist gut gegen Zahnfleischentzündung?

Mit meridol® Zahnfleischschutz Zahnpasta können Sie aktiv zum Schutz Ihres Mundraums vor Zahnfleischentzündungen und anderen Beschwerden wie Zahnfleischbluten beitragen. Diese Zahnpasta für das Zahnfleisch enthält eine einzigartige Kombination aktiver Wirkstoffe.

Wie lange braucht entzündetes Zahnfleisch zum Heilen?

Zahnfleischentzündungen dauern meistens zwei bis fünf Tage lang. Spätestens eine Woche nach Beginn der Entzündungssymptome solltest Du einen Zahnarzt aufsuchen. Bei häufigen Zahnfleischentzündungen (chronischen Zahnfleischentzündungen) solltest Du Dich intensiv zahnmedizinisch behandeln und beraten lassen.

Warum hab ich Entzündungen im Mund?

Als Ursachen kommen auch viele nicht-infektiöse Auslöser in Frage: mangelnde Mundhygiene (Plaque, Zahnstein, Karies) Allergien und Unverträglichkeiten (gegen Lebensmittel, Prothesenmaterial, Mundpflegemittel, Medikamente, Antibiotika-Therapie, usw.) Rauchen.

Welche Mundspülung hilft bei Zahnfleischentzündung?

Bei einer akuten Parodontalerkrankung greifen Sie am besten zu Mundspülungen mit Chlorhexidin, die jedoch keinen Alkohol enthalten sollten. Die stark antibakterielle Wirkung ist bei akuten Entzündungen besonders wichtig.

Wie Zähneputzen bei Zahnfleischentzündung?

Es gibt einfache Regeln der Mundhygiene um die Gingivitis aufzuhalten. Regelmäßig Zähneputzen, kombiniert mit der Reinigung der Zahnzwischenräume durch Zahnseide oder den kleinen Bürstchen und eine 2-4x jährliche professionelle Zahnreinigung, hilft die Gingivitis zu Heilen und die Parodontitis aufzuhalten.

Welche Tabletten helfen bei Zahnfleischentzündung?

Ist die Entzündung chronisch oder besteht die Gefahr einer Abszessbildung, kann Ihnen Ihr Zahnarzt oder Ihre Zahnärztin Antibiotika verschreiben. Wirkstoffe wie Tetracyclin, Doxycyclin oder Metronidazol unterstützen Ihren Körper bei der Abwehr der Erreger und bekämpfen die Entzündung.

Wie merke ich ob ich Parodontitis habe?

Parodontitis ist eine Entzündung, die durch Bakterien entsteht. Anzeichen sind Zahnfleischbluten, Zahnbelag und zurückgehendes oder geschwollenes Zahnfleisch. Da eine Parodontitis nicht schmerzhaft ist, wird sie oft erst spät erkannt. Für diese Volkskrankheit gibt es seit Juli 2021 eine neue Behandlungsrichtlinie.

Warum schlechte Zähne trotz putzen?

Manche Menschen haben trotz Zähneputzen, Zahnseide und Mundspülung Karies. Möglicher Grund dafür sind bestimmte Gene, die den Zahnschmelz schwach und anfällig für Schäden machen. So haben es Kariesbakterien leichter.

Was wirkt entzündungshemmend im Mund?

Um eine Entzündung im Mund- und Rachenraum mit pflanzlichen Präparaten zu mildern, empfehlen sich pflanzliche Wirkstoffe wie Kamille, Myrrhe oder Salbei. Diese können entzündungshemmend als Mundspülung oder Teezubereitung zum Gurgeln sowie als Tinktur zum Bestreichen der betroffenen Stelle genutzt werden.

Wie oft Mundspülung bei Zahnfleischentzündung?

ZAHNFLEISCHENTZÜNDUNGEN VORBEUGEN

Wir empfehlen in diesem Rahmen die Verwendung der täglichen Mundspülung LISTERINE® TOTAL CARE ZAHNFLEISCH-SCHUTZ (Mundspülung Zahnfleischentzündung).

Was reizt das Zahnfleisch?

Eine häufige Ursache für empfindliches Zahnfleisch und schmerzende Zähne ist die falsche Zahnputztechnik. Wer zu viel Druck beim Zähneputzen anwendet oder gar eine stark abrasive Zahnpasta verwendet, riskiert empfindliches Zahnfleisch.

Ist tägliche Mundspülung schädlich?

Ist eine Mundspülung schädlich? Wer eine Mundspülung so verwendet, wie es auf der Packung angegeben ist, hat normalerweise keine ungesunden Nebenwirkungen zu befürchten.

Sollte man jeden Tag Mundspülung benutzen?

FAZIT: Ändern Sie Ihre Mundpflege-Routine: Zweimal am Tag verwendet, hilft eine tägliche Mundspülung dabei, Zähne und Zahnfleisch gesund zu erhalten – sogar an schwer erreichbaren Stellen. Sie verhindert und reduziert Zahnbelag, eine der Hauptursachen von Zahnfleischproblemen und Karies.