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Warum ist es im Sommer im Keller kalt?

Gefragt von: Theo Henning-Böhme  |  Letzte Aktualisierung: 31. März 2023
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Beispielsweise steht auf der Webseite des Umweltbundesamtes [1]: „In Kellerräumen sind die Außenwände oftmals relativ kalt. In solchen Räumen kann sich im Sommer, wenn warme Luft in den Keller gelangt, Luftfeuchtigkeit an der kalten Kellerwand niederschlagen.

Warum ist es im Sommer im Keller kühl?

Außenluft kondensiert an kühlen Keller-Wänden

Die warme Sommerluft saugt tagesüber alle verfügbare Feuchtigkeit wie ein Schwamm auf. Da Keller von kühlem Erdreich umgeben sind, sind Kellerwände und -böden ganzjährig kühl. Das gilt sogar für gut gedämmte Wohnkeller.

Soll man im Sommer den Keller lüften?

An besonders heißen Sommertagen tagsüber gar nicht lüften, sondern gezielt morgens und abends, wenn es noch nicht bzw. nicht mehr so warm ist. An kühleren Sommertagen den Keller im Idealfall mehrmals am Tag für etwa 10 bis 15 Minuten durchlüften.

Wie lüfte ich den Keller im Sommer richtig?

Öffnen Sie Kellertüren und -fenster soweit wie möglich, um möglichst rasch und effektiv zu lüften. Nur ein Durchzug kann gewährleisten, dass die Luft im ganzen Kellerraum bewegt wird. Für ein optimales Kellerklima sollte mindestens einmal täglich für 20 Minuten gelüftet werden.

Wie warm sollte es im Keller sein?

Oftmals entsteht gleichzeitig ein unangenehmer und muffiger Geruch. Wer hingegen eine Temperatur von mindestens 15 bis 16 Grad Celsius sicherstellt, wirkt diesen Umständen entgegen. Daher ist von Kellern ohne Heizung generell abzuraten.

Soll ich meinen feuchten Keller im Sommer lüften?

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Ist es sinnvoll den Keller zu heizen?

Wärme hilft gegen Feuchtigkeit

Das Trocknen erhöht die Luftfeuchtigkeit, die in kalten Kellerräumen schnell zu muffiger Luft oder gar Schimmel führen kann. Nur das korrekte Lüften im Keller reicht dann nicht aus. Sie müssen die Luft im Winter auch erwärmen, um die Feuchtigkeit in den Griff zu bekommen.

Was tun gegen kalten Keller?

Kellerräume frostfrei und trocken halten – 5 Tipps
  1. Richtig lüften. In vielen Gebäuden befindet sich im Keller eine Waschküche. ...
  2. Heizlüfter als Frostwächter. ...
  3. Wärmedämmung anbringen. ...
  4. Luftentfeuchter einsetzen. ...
  5. Fenster isolieren.

Soll man im Sommer Kellerfenster öffnen?

Auch wenn die Bewohner:innen also vermuten, dass die warme Witterung den Keller trocknet – im Sommer sollten Kellertür und Kellerfenster besser geschlossen bleiben. Denn sonst verschlimmern sich die Probleme mit der Feuchtigkeit, was wiederum die ideale Grundlage für einen Schimmelpilzbefall ist.

Wie bekommt man im Sommer Feuchtigkeit aus dem Keller?

An kühleren Sommertagen den Keller im Idealfall mehrmals am Tag für etwa 10 bis 15 Minuten durchlüften. Wenn im Keller Wäsche gewaschen, getrocknet oder gebügelt wird, immer wieder kurz und kräftig durchlüften.

Ist es schlecht im Keller zu schlafen?

Erlaubt ist das Schlafen im Keller nutzungsrechtlich gesehen in den meisten Fällen nicht. Keller haben meist keine Fenster, sind oft nicht genügend isoliert und entsprechen unter Umständen auch nicht den Brandschutzvorschriften. Als Wohn- und damit auch als Schlafraum sind sie oft ungeeignet.

Bei welcher Luftfeuchtigkeit bildet sich Schimmel im Keller?

Liegt die relative Luftfeuchtigkeit im Keller dauerhaft unter 65%, ist es unwahrscheinlich, dass sich Schimmel bildet. Die meisten Schimmelarten treten erst bei 80% Luftfeuchtigkeit auf, einige schon bei rund 70%.

Warum riecht es im Keller muffig?

Muffiger Geruch im Keller kann zahlreiche Ursachen haben: Schlecht isolierte Abwasserrohre können eine Ursache sein, daneben eventuell tote Mäuse oder Ratten, feuchte Textilien und Papiere oder aber feuchte Stellen an Wänden oder Decken, an denen sich Schimmel gebildet hat.

Wann ist die Luftfeuchtigkeit im Keller zu hoch?

Die Luftfeuchtigkeit in jeglichen Wohnräumen inklusive Keller sollte dauerhaft nicht über 60 bis 65 Prozent liegen. Sind die Kellerwände einmal durchfeuchtet, kann das schnell die Bausubstanz angreifen und zum Schimmelpilzbefall führen.

Wann sollte man die Kellerfenster schließen?

Bei Außentemperaturen ab etwa 20 °C Kellerfenster geschlossen halten - auch die Kellertür zum Treppenhaus! Bei niedrigeren Außentemperaturen sollte der Keller gelüftet werden, also an kälteren Sommertagen oder nachts oder in den frühen Morgenstunden.

Wie oft muss man Keller lüften?

Einmaliges Lüften am Tag reicht. Im Frühjahr oder Herbst kann zwei- oder dreimal täglich gelüftet werden. Wird der Keller zum Waschen oder Bügeln genutzt, sollte nach der Arbeit die überschüssige Luftfeuchtigkeit so rasch wie möglich nach draußen abgeleitet werden.

Wie Keller ohne Fenster lüften?

Ebenfalls sind offene Treppenhäuser dafür geeignet. Während diese Kellerbelüftungen ohne Fenster selbst geräuschlos sind, sollte man daran denken, dass aus der Umgebung mehr Geräusche eindringen können, wenn man Außenluftdurchlässe zur Belüftung von Kellerräumen einsetzt.

Sind alte Keller immer feucht?

Selbst als Lagerraum ist solch ein Keller nur eingeschränkt nutzbar. Hauptgrund für feuchte Kellerwände in Altbauten: eine fehlende Abdichtung, die erdberührte Bauteile vor Feuchtigkeit schützt. Diese war erst ab den 60er Jahren beim Hausbau üblich. Mit einer Kellersanierung schaffen Hausbesitzer hier Abhilfe.

Ist ein Keller immer feucht?

Besonders in Altbauten sind Kellerräume relativ häufig feucht. Eine gewisse Menge Feuchtigkeit im Keller ist in vielen Gebäuden durchaus normal und nicht unbedingt problematisch. Je nach Baustoff und den äußeren Bedingungen sollte der Feuchtegehalt der Kellerwand zwischen 1,5 und 15 % liegen.

Bei welcher Temperatur Keller lüften?

Gelüftet werden sollte immer nur dann, wenn die Außentemperatur mindestens 5 °C unter der Kellertemperatur liegt. Das ist im Sommer höchsten nachts der Fall. Ein Thermometer im Keller und eines draußen im Schatten zeigen, ob gelüftet werden darf. Auch sollte die Luft draußen trockener sein als drinnen.

Wie kann man Schimmel im Keller vermeiden?

Temperatur und Luftfeuchtigkeit kontrollieren

Idealerweise halten Sie den Keller auf einer Temperatur zwischen 16 -18 Grad, bei einer Luftfeuchtigkeit von 40-60%. Um dies zu erreichen, kann es notwendig sein, den Keller zu beheizen und eventuell auch einen Luftentfeuchter einzusetzen.

Wie entsteht Schimmel im Keller?

Ursachen für Schimmelbildung im Keller

In der Regel gibt es für Schimmelbildung im Keller drei Hauptursachen: zu hohe Luftfeuchtigkeit durch falsches oder gar kein Lüften; bauliche Mängel, wie defekte oder fehlende Mauerwerksabdichtungen; Wasseraustritt durch defekte Wasser-, Abwasser-, oder Heizungsrohre.

Wie bekomme ich den Keller warm?

Ist der energetische Stand gut genug, können Hausbesitzer auch mit einer Flächenheizung im Keller heizen. Eine Fußbodenheizung bringt die Wärme dabei gleichmäßig in die jeweiligen Räume, sorgt für warme Füße und einen hohen Komfort.

Wie kalt wird es im unbeheizten Keller?

Selbst im unbeheizten Keller dürfen Sie im Winter mit etwa 11 bis 15 Grad Celsius rechnen. Möchten Sie den Keller im Winter beheizen, können Sie eine Wohnraumtemperatur von etwa 20 bis 25 Grad Celsius damit schnell erreichen.

Was ist ein kalter Keller?

Kalter Keller oder warmer Keller

Der so genannte „Kalte Keller“ befindet sich außerhalb der thermischen Gebäudehülle. Die Kellerdecke muss dementsprechend wärmegedämmt sein, um Wärmeverluste aus den oberen Geschossen zu begrenzen. Die Kellertür ist wärmetechnisch wie eine Außentür zu betrachten.

Welche Nachteile hat das Zimmer im Keller?

Der Nachteil einer Wohnung im Souterrain ist das Risiko von eindringender Feuchte oder Schimmelbildung, sofern Fenster, Türen und Wände nicht richtig isoliert sind.

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