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Warum ist die Gartenspitzmaus gefährdet?

Gefragt von: Domenico Baumann  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Gartenspitzmaus wird in Deutschland aufgrund ihrer engen Bindung an extensiv genutzte, offene Habitate und der Gefährdung dieser Lebensräume durch Nutzungsintensivierung in der Roten Liste als „gefährdet“ (Kategorie 3) geführt.

Warum ist die Gartenspitzmaus bedroht?

Dass vor allem viele Spitzmausarten bedroht sind, liege unter anderem am Insektensterben, mit dem die Nahrungsgrundlage der Tiere schwinde, sagt Brünner. Hinzu komme die Zerstückelung und der Verbrauch der natürlichen Landschaften.

Warum sind Spitzmäuse geschützt?

Allerdings muss auch erwähnt werden, dass genau wie die Fledermäuse, Mäuse und Maulwürfe auch die Spitzmäuse Überträger gefährlicher Viren wie zum Beispiel dem Hanta-Virus und dem Borna-Virus und außerdem in ihrem Fell Zecken oder Milben lauern können.

Ist die Spitzmaus ein Schädling?

Wer die Tiere im Garten fördern will, sorgt für entsprechende Behausungen. Auch auf Wiesen und in Hecken sind sie unterwegs. Da Spitzmäuse keine Nagetiere, sondern Insektenfresser sind und im Garten viele Schädlinge vertilgen, zählen sie dort zu den Nützlingen. Wurzeln und Blumenzwiebeln fressen sie hingegen nicht.

Warum frisst die Katze keine Spitzmaus?

Die anderen Spitzmäuse, die von Katzen gefangen werden, haben zwar keine Giftdrüsen, aber dafür andere Drüsen, die ihnen einen Geschmack verleihen, den Katzen ekelig finden. Deshalb fangen sie Spitzmäuse zwar, fressen sie aber nicht.

Die Spitzmaus ist keine Maus - Das kleine 1x1 der Artenkunde | Planet Schule

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Warum fressen Hunde keine Spitzmäuse?

Vorsicht ist dennoch geboten, denn Spitzmäuse sind Überträger des „Borna Disease Virus 1“ (BoDV-1). Dieses wird hauptsächlich über die Ausscheidungen von Feldmäusen übertragen und ist lebensgefährlich. Die Infektionswahrscheinlichkeit ist zwar sehr gering, sollte aber nicht außer Acht gelassen werden.

Sind Mäuse im Garten ein Problem?

Das sind Beispiele, welchen Schaden Mäuse im Garten anrichten können. Schaden an Gemüse, Blumenzwiebeln, Ziersträuchern und jungen Bäumen verursachen in erster Linie die Schermaus und die kleinere Feldmaus. Gerade letztere frisst eine Unmenge verschiedener Pflanzenteile, Wurzeln, Körner und Knollen.

Welches Tier tötet Mäuse?

Der Steinmarder vertilgt aber auch Mäuse, Ratten, Sperlinge und Tauben.

Wo hat die Spitzmaus Ihr Gift?

Die einzigen europäischen Säugetiere mit Giftdrüsen

anomalus) sind die einzigen europäischen Säugetiere, welche Giftdrüsen besitzen. Das Gift stammt aus Unterkieferspeicheldrüsen, die über Kanäle mit den Schneidezähnen in Verbindung stehen. Ein Biss kann selbst größere Beutetiere wie Frösche, Nager oder Fische lähmen.

Sollte man Mäuse töten?

Warum Sie Mäuse und Ratten niemals töten sollten

Die Anwendung solch tödlicher Methoden ist grausam und nutzlos. Nehmen die Tiere tödliches Gift zu sich, verbluten sie innerlich und sterben einen langsamen und schmerzhaften Tod.

Warum stinken Spitzmäuse?

Wenn Mäuse Angst haben, sondern sie eine duftende Chemikalie ab. Zum einen, um ihre Artgenossen zu warnen, zum anderen aber auch, um den Feind zu verwirren.

Welches Organ der Maus frisst die Katze nicht?

Viele Katzenhalter berichten auch von einem einzelnen Organ der Maus, welches nach dem Verzehr von der Katze wieder ausgespuckt wird oder gar nicht erst angerührt wird. Hierbei handelt es sich oft um die Gallenblase, die eine dunkelgrüne Farbe hat. Wegen ihrem bitteren Geschmack mögen viele Samtpfoten diese nicht.

Welche Tiere werden 2022 Aussterben?

  • Bedrohte Tierarten.
  • Adler. Bonobos. Braunbären. Eisbären. Elche. Elefanten. Faultier. Geparde. Giraffen. Gorillas. Großer Panda. Haie. Jaguar. Kegelrobbe. Koala. Leoparden und Schneeleoparden. Löwen. Luchs. Meeresschildkröten. Nasenaffen. Nashörner. Orang-Utans. Rentiere. Roter Panda. Saiga-Antilopen. Schimpansen. Tiger. Wale und Delfine. Wisente.

Wo lebt die Gartenspitzmaus?

Lebensraum. Die Gartenspitzmaus bewohnt offenes, trockenes Kulturland in niederen Lagen, wo sie warme Standorte mit guter Deckung und hohem Nahrungsangebot bevorzugt. Sie ist häufig auf Brachland, Trockenmauern, Komposthaufen und in Gewächshäuser zu finden [2].

Hat eine Maus Angst vor Menschen?

Die Forscher konnten Freude, Ekel, Unwohlsein, Schmerz und Angst messen. Den meisten Tieren wird dagegen oft abgesprochen, dass sie überhaupt Gefühle haben. Möglicherweise hängt das damit zusammen, dass ihre Gesichter für Menschen ausdruckslos erscheinen.

Was Mäuse hassen?

Mäuse mit Geruch vertreiben: Essig, Pfefferminzöl, Katzenstreu. Mäuse sind mit besonders feinen Nasen ausgestattet. Das hilft ihnen bei der Futtersuche. Eine Eigenschaft, die man auch nutzen kann, um sie zu vertreiben.

Haben Mäuse Angst vor Ratten?

Dr. Udo Sellenschlo, Biologe am Institut für Hygiene und Umwelt: Ratten und Mäuse sind direkte Nahrungskonkurrenten und kommen damit eigentlich schon in den gleichen Gebieten vor. Da die Ratten jedoch deutlich kräftiger sind, verdrängen sie die Mäuse.

Wer frisst Mäuse im Garten?

In der freien Wildbahn fressen andere Eulenarten, Bussarde und viele andere Greifvögel Mäuse. Auch Wiesel, Marder, Iltis, Igel und der Rotfuchs stellen Mäusen nach.

Haben Mäuse einen Nutzen?

Aber Mäuse sind nicht nur Schädlinge und Futter. Durch ihre Gänge lockern sie den Waldboden auf und verbreiten so Samen und Sporen. Italienische Forscher haben auf einer Waldfläche in der Größe von nur acht Fußballfeldern allein von diesen drei Arten fast 3.000 Tiere gefangen und gezählt.

Warum kommen Mäuse in den Garten?

Kleine Hügel im Garten signalisieren einen Befall mit Wühlmäusen. Diese Mäuse graben Tunnel, um an den Wurzeln von Blumen, Stauden, Sträuchern und Obstbäumen zu knabbern. Da die Schädlinge untertage unterwegs sind, können betroffene Hobbygärtner einen der scheußlichsten Gerüche als Vertreibungsmittel anwenden.

Hat jede Spitzmaus das Borna Virus?

Natürlicher Wirt erkrankt nicht

Das Bornavirus kommt natürlicherweise in der Feldspitzmaus (Crocidura leucodon) vor. Infizierte Spitzmäuse zeigen keine Krankheitszeichen. Befällt das Virus jedoch Pferde oder Schafe, erkranken diese schwer. Das Virus befällt in zerstörerischer Weise das zentrale Nervensystem.

Was passiert wenn Hunde tote Mäuse fressen?

Warum es gefährlich ist, wenn Dein Hund tote Tiere frisst

Mäuse sind so genannte Zwischenwirte für Bandwürmer. Das bedeutet, dass der Bandwurm in der Maus eingekapselt ist und sich nur vermehren kann, wenn ein Fleischfresser die Maus aufnimmt, die Kapsel verdaut und der Bandwurm in den Darm des Fleischfressers gelangt.

Sind Spitzmäuse zutraulich?

Spitzmäuse sind meist recht zutraulich und lassen sich daher auch mit der Hand fangen. Packen Sie sie am Nacken, so kann die Spitzmaus nicht zubeißen. Dann können Sie sie einfach hinaustragen. Mit einer Lebendfalle geht es leichter.

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