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Warum ist Deutschland ein Exportland?

Gefragt von: Magdalena John  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Warum ist der Export für Deutschland so wichtig? Der deutsche Export wird häufig als Rückgrat der deutschen Wirtschaft bezeichnet. Mit dem Export kann die deutsche Wirtschaft auch Schwächephasen der eigenen Wirtschaft überbrücken, da man Güter ins Ausland verkauft.

Warum kann Deutschland so viel exportieren?

Deutsche Wettbewerbsstärke

Hochqualifizierte Arbeitskräfte, eine gute Infrastruktur und innovative Unternehmen sind ein Plus für die internationale Wettbewerbsposition Deutschlands - ebenso die vollzogenen Reformen am Arbeitsmarkt und zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

Warum wird Deutschland als Exportweltmeister bezeichnet?

Deutschland war lange Zeit Exportweltmeister, weil insbesondere Produktqualität/Dienstleistungsqualität („made in Germany“), Preis-Leistungs-Verhältnis, Produktinnovationen, verbesserte Produktionsprozesse mit folgender Produktivitätssteigerung, Arbeitsmotivation und staatliche Infrastruktur wichtige Grundbedingungen ...

Ist Deutschland ein Export oder Importland?

Rund jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hängt vom Export ab. Gleichzeitig ist Deutschland als rohstoffarmes Land auch auf Importe angewiesen – vor allem im Energiebereich. Trotz dieser Import-Abhängigkeit liegen in Deutschland die Warenausfuhren seit Jahrzehnten über den Wareneinfuhren.

Hat Deutschland mehr Export als Import?

Im Berichtsmonat Juni 2022 exportierte Deutschland insgesamt Waren im Wert von 135,9 Milliarden Euro, das war eine Steigerung um 14,5 % zum Juni 2021. Nach Deutschland importiert wurden Waren im Wert von 128,2 Milliarden Euro (+24,8 % zum Vorjahresmonat).

Deutsche Exportstärke in der Kritik | Made in Germany

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Ist Deutschlands Exportüberschuss ein Problem?

Deutschland hat einen größeren Exportüberschuss als China

Zum Problem wird ein solcher Exportüberschuss, wenn er immer größer wird. Und genau das ist in Deutschland der Fall. Die Exporte übersteigen die Importe inzwischen um 253 Milliarden Euro – womit der Überschuss der Deutschen sogar größer ist als der der Chinesen.

Warum ist der Außenhandel für Deutschland so wichtig?

Vorteile des Außenhandels

Der Außenhandel ermöglicht vor allem, die Vorteile einer weltweiten Arbeitsteilung zu realisieren, die die ungleichartige Verfügbarkeit über Rohstoffe, unterschiedliche klimatische Verhältnisse und geologische Produktionsbedingungen und vorhandene Kostendifferenzen zu nutzen weiß.

Warum muss Deutschland importieren?

Import in Deutschland

Dies liegt unter anderem daran, dass Deutschland ein Land ist, das an Bodenschätzen relativ arm ist. Daher müssen zahlreiche Artikel importiert werden, die für die Weiterverarbeitung in der Industrie, somit für die Herstellung von Gütern benötigt werden.

Wie exportiert Deutschland?

Wichtigstes deutsches Exportgut 2021: Kraftfahrzeuge

Kraftwagen und Kraftwagenteile waren im Jahr 2021 mit 210,4 Milliarden Euro und einem Anteil von 15,3 % an den deutschen Gesamtexporten wie schon in den vergangenen Jahren Deutschlands wichtigste Exportgüter.

Warum importiert Deutschland so viel?

Ein Teil des Anstiegs sei den rasant steigenden Rohstoff- und Energiekosten geschuldet, aber auch der stabile Binnenkonsum in Deutschland trage dazu bei. Zudem spiele die Nachfrage nach Vorprodukten für die florierende deutsche Exportwirtschaft eine wichtige Rolle.

Ist Deutschland vom Ausland abhängig?

Im Ausland hergestellte Güter Deutschland immer abhängiger vom Außenhandel. Auch wenn sie in die Statistik einfließen: viele deutsche Exporte sind in Wahrheit keine. Denn im Ausland hergestellte Waren haben einen großen Anteil an Deutschlands Außenhandel.

In welche Länder exportiert Deutschland am meisten?

Bezogen auf die Exporte waren die Vereinigten Staaten somit der wichtigste Handelspartner der Bundesrepublik. Auf dem zweiten und dritten Rang folgten China (Exportwert von 104 Milliarden Euro) und Frankreich (Exportwert 102 Milliarden Euro).

Welches Land exportiert am meisten?

China exportierte im Jahr 2021 Waren im Wert von rund 3,36 Billionen US-Dollar und ist damit mit weitem Abstand vor den USA (1,75 Billionen US-Dollar) und Deutschland (1,63 Billionen US-Dollar) das größte Exportland der Welt.

Warum ist zu viel Export nicht gut?

Kritikpunkt 4: Der deutsche Exportüberschuss schadet anderen Ländern. Deutschland exportiert deutlich mehr Waren, als es aus anderen Ländern einführt. Für die anderen Länder bedeutet das zum einen, dass sie Schulden anhäufen, weil sie mehr Geld ausgeben als einnehmen.

Was exportiert Deutschland ins Ausland?

Die wichtigsten Exportgüter 2020 waren Kraftfahrzeuge und -teile im Wert von 187,4 Milliarden Euro, sie entsprechen einem Anteil von 15,5 Prozent an den gesamten deutschen Exporten. Es folgten Maschinen mit einem Anteil von 14,5 Prozent und chemische Erzeugnisse mit 9,3 Prozent.

Was ist schlecht am Exportüberschuss?

Exportüberschuss = Kapitalexport

Problematisch wird es, wenn dieser Überschuss so wie im Moment überdimensional wird. Denn das bedeutet, dass sehr viel deutsches Geld ins Ausland fließt, das dann logischerweise nicht hier investiert wird.

Was ist Deutschlands größter Export?

Kraftwagen und Kraftwagenteile waren im Jahr 2021 mit 210,4 Milliarden Euro und einem Anteil von 15,3 % an den deutschen Gesamtexporten wie schon in den vergangenen Jahren Deutschlands wichtigste Exportgüter.

Was wird in Deutschland am meisten produziert?

In Punkto Süßwaren, Käse und Schweinefleisch ist Deutschland Exportweltmeister. Aber auch Getreide, Getreideerzeugnisse und Backwaren genauso wie Kakao und Kakaoerzeugnisse werden exportiert. Ihr Gesamtwert betrug 2018 rund 53,19 Mrd. Euro, das sind 2,3 Prozent weniger als im Vorjahr.

Warum exportieren Länder?

Intensiver Export ermöglicht den Bezug von Devisen und damit den Import von Waren aus dem Ausland. Das ist von Bedeutung einerseits für rohstoffarme Länder für den Bezug von Rohstoffen und andererseits für Entwicklungsländer für die Einfuhr von Industriegütern.

Wo bekommt Deutschland sein Mehl her?

Wichtigste Lieferländer von Getreide in Deutschland 2021

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Was kauft Deutschland aus dem Ausland?

Von den Exporten Deutschlands entfiel im Jahr 2015 mehr als die Hälfte auf nur vier Warengruppen: Kraftwagen und Kraftwagenteile, Maschinen, chemische Erzeugnisse sowie Datenverarbeitungsgeräte, elektronische und optische Erzeugnisse (zusammen 50,6 Prozent).

Welche Güter führt Deutschland hauptsächlich aus?

Als wichtigste Exportgüter der deutschen Wirtschaft gelten Autos (Kraftwagen) und Maschinen.

Welche Rolle spielt Deutschland in der Weltwirtschaft?

Deutschlands Weltmarktanteil ist seit 2004 zurückgegangen und lag nach seinem Höchststand von rund 10% zuletzt bei rund 8%. Die Bedeutung der deutschen Ausfuhr auf dem Weltmarkt spiegelt dabei vor allem die Entwicklung der deutschen Marktposition in der EU und in den USA wider.

Wer ist der größte Handelspartner Deutschlands?

China ist mit großem Abstand Deutschlands wichtigster Handelspartner - und das laut Statistischem Bundesamt bereits das fünfte Jahr in Folge. Insgesamt wurden zwischen den beiden Staaten nach vorläufigen Ergebnissen Waren im Wert von rund 212 Milliarden Euro gehandelt.

Wo steht Deutschland in der Weltwirtschaft?

Laut Angaben des globalen Wettbewerbsfähigkeitindex des Weltwirtschaftsforums rangiert Deutschland 2019 auf Platz 7 (von 141 Staaten) der wettbewerbsfähigsten Länder der Welt. Im Index für wirtschaftliche Freiheit belegt Deutschland 2021 Platz 29 von 180 Ländern.