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Warum ist das Medizinstudium so beliebt?

Gefragt von: Hartmut Bauer-Völker  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Medizin gilt zwar als eines der schwersten und längsten Studienfächer überhaupt, aber trotz des großen Theorievolumens genießen Medizinstudenten viel Praxisnähe. Und auch der theoretische Stoff wird immer abwechslungsreicher dank unterschiedlichster Lern- und Lehrformen unterrichtet.

Sind Medizinstudenten attraktiv?

Nur jeder zweite Medizinstudierende empfindet den Arztberuf als attraktiv. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Hartmannbundes (HB) unter 4 400 Medizinstudierenden.

Warum Interesse an Medizin?

Viel Theorie, aber auch immer mehr Praxis: Das Medizinstudium orientiert sich immer stärker an der späteren Berufspraxis. Bedside-Teaching und Fall-basierte Kurse sorgen für einen abwechslungsreichen Stundenplan. Da können Jurastudierende nur neidisch werden!

Was fasziniert Sie an der Medizin?

Was fasziniert dich an der Medizin? Ihre Vielschichtigkeit. Du wirst mit medizinischen, wissenschaftlichen, sozialen, wirtschaftlichen und politischen Fragen konfrontiert. Langweilig wird es nie und man lernt auch nie aus.

Was spricht für ein Medizinstudium?

Eine der häufigsten Gründe, warum sich ein Student für Medizin studiert, ist die intrinsische Motivation, Menschen zu helfen. Als Arzt ist man in der Lage, Krankheiten zu diagnostizieren und im besten Fall auch entsprechend zu heilen. Gemeinsam mit Patienten kann der beste Lösungsweg gefunden werden.

Warum ist das Medizinstudium so beliebt? Über den Wert von Arbeit und die Zyklen der Berufswahl

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Wie viele brechen Medizin ab?

Auch die Abbrecherquote der Medizinstudierenden ist gering. Nur fünf bis zehn Prozent entscheiden sich im Laufe ihres Studiums dafür, es nicht fortzusetzen.

Warum willst du Arzt werden?

"Als Arzt kann man für die Gesellschaft einen wichtigen Dienst leisten und Verantwortung übernehmen. Außerdem reizten mich damals neben den guten Einkommenschancen das noch immer hohe soziale Ansehen und die Gewissheit, auch in "Krisenzeiten" einen sicheren Job zu haben.

Wie schwer ist es Medizin zu studieren?

Das Medizinstudium gehört zu den anspruchsvollsten und zeitintensivsten Studiengängen überhaupt. Das hört man an jeder Ecke. Im nächsten Satz wird dann oft erwähnt, dass man sich direkt von seiner Freizeit verabschieden könne. Ab Studienbeginn kann man jeglichen Sport, Hobbys und Aktivitäten mit Freunden abschreiben.

Ist Arzt das richtige für mich?

Fazit: Genau kann dir niemand sagen, ob du für das Medizinstudium geeignet bist. Bestimmte grundlegende Charakterzüge helfen dir aber bei deiner Entscheidung. Trifft keine dieser Eigenschaften auf dich zu, solltest du dir zwar nochmal Gedanken machen, es soll dich aber nicht vom Medizinstudium abhalten!

Wie wird man ein guter Arzt?

Als Eigenschaften eines guten Arztes werden genannt: empathisch sein, zuhören, kompetent sein. Nach Jurkats Einschätzung spielen auch negative Vorerfahrungen mit Ärzten bei den Studierenden eine Rolle. Daraus resultiere der Wunsch, es einmal besser machen zu wollen.

Warum haben Ärzte ein hohes Ansehen?

Ärzte werden seit jeher als Lebensretter glorifiziert

Einige erzählen begeistert von ihrem Job, weil damit ein gewisses Prestige verbunden wird. Andere haben dagegen eher mit einem Image-Problem zu kämpfen. Viele Eltern geben an, dass sie sich den Arztberuf für ihr Kind wünschen.

Warum sollte man nicht Arzt werden?

„Es bleibt keine Zeit für eine patientengerechte Behandlung, vertrauensbildende Patienten- und Angehörigengespräche sind eher eine Last. “ Keine Zeit, zu wenig Zuwendung, aber zu viel Zorn. „Morgendlicher Appell in der Frühbesprechung, mehr Leute aufzunehmen oder zu entlassen, je nach Bettensituation.

Was ist man nach 6 Jahren Medizinstudium?

Um Facharzt zu werden, bedarf es einer Ausbildung als Assistenzarzt. Dies bedeutet, dass man in der Regel fünf bis sechs Jahre - je nach Wunschrichtung in Weiterbildungsstätten wie Krankenhäusern oder Praxen arbeiten muss. In dieser Zeit oder auch darüber hinaus muss man einen Weiterbildungskatalog erfüllen.

Wie viel Prozent schaffen das Medizinstudium?

Das Medizinstudium zählt zu den schwierigsten Studiengängen – und das trotz geringer Durchfallquote. Die Abbruchquote liegt im Mittel der letzten Jahre bei 11 Prozent. Im Vergleich dazu brechen 29 Prozent aller Bachelorstudierenden ihr Studium ab – damit ungefähr drei Mal so oft wie Medizinstudierende.

Wie viele Stunden am Tag Lernen Medizin?

Man hat also eine Arbeitszeit von acht Stunden pro Tag, die in zwei Blöcke mit jeweils vier Stunden Gesamtzeit eingeteilt werden. Davon entfallen je drei Stunden auf das Lernen. So bleibt eine große Mittagspause und auch der Abend ist frei.

Haben Ärzte ein Privatleben?

Trotz Tendenzen zu „workoholic“ sind die Ärzte mit ihrem Leben zufrieden – in diesem Lebensalter bestimmt in erster Linie das Privatleben, dann erst der Beruf die Lebenszufriedenheit. Neben vielen Fragen zum Berufsleben wurde beim dritten Fragebogen auch eine Skala zur Lebenszufriedenheit eingesetzt.

Was ist der schwerste Studiengang?

Ganz vorne bei den schwierigsten Studiengängen steht das Fach Physik. Die Durchfall- und Abbrecherquote ist in diesem Fach sehr hoch. Und das hat auch gute Gründe: Der Lernstoff des Physikstudiums ist sehr anspruchsvoll. Um hier mitzukommen, ist analytisches und abstraktes Denken gefordert.

Welches Studium hat die höchste Durchfallquote?

Am höchsten ist die Abbruchquote im Bauingenieurwesen. Bei diesem Studiengang schaffen ca. 51 % der Studenten den Bachelor nicht. Niedrige Abbruchquoten finden sich hingegen in den Rechtswissenschaften und in der Pädagogik.

Wie stressig ist das Medizinstudium wirklich?

Das Medizinstudium gilt als eines der schwersten Studiengänge. Es verlangt ein hohes Durchhaltevermögen, hat ein enormes Lernpensum und geht phasenweise mit einer gehörigen Portion Stress einher. Für viele Medizinstudierende gehört Stress selbstverständlich zum Studium dazu.

Ist man nach dem Medizinstudium Arzt?

Mit dem Abschluss des Medizinstudiums wird dem angehenden Assistenzarzt die Approbation erteilt (staatliche Zulassung zur Berufsausübung) und der Mediziner darf den Berufstitel „Arzt“ tragen. Daneben wird der Titel „Doktor“ durch das erfolgreiche Absolvieren der medizinischen Doktorarbeit erlangt.

Wann ist man fertiger Arzt?

Als Regelstudienzeit wird die Dauer des Medizinstudiums bezeichnet, die mindestens erforderlich ist, um das Medizinstudium und die ärztliche Ausbildung abschließen zu können. Diese beträgt für alle die Medizin studieren wollen, sechs Jahre beziehungsweise insgesamt 12 Semester.

Was darf ein Arzt ohne Facharzt?

Einige Assistenzärzte, welche sich ohne Facharzt niederlassen, bringen Zusatzbezeichnungen mit, für welche es keiner abgeschlossenen Facharztausbildung bedarf/bedurfte. Derlei Privatarztpraxen orientieren sich fachlich also an Bereichen wie Ernährungsmedizin, Naturheilverfahren oder Akupunktur.

Sind junge Ärzte besser?

Junge ÄrzteAuf dem neuesten Stand, aber unerfahren. Besser jung und frisch ausgebildet als alt und routiniert. Eine Studie fand heraus: Ärzten unter 40 Jahren sterben weniger Patienten weg. Wissenschaftler aus Harvard haben untersucht, in welchem Alter Ärzte Patienten am besten behandeln.

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