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Warum ist BU so teuer?

Gefragt von: Jens Münch  |  Letzte Aktualisierung: 15. August 2023
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Je früher, desto besser
Wer in jungen Jahren eine BU-Versicherung abschließt, profitiert in jedem Fall. Vielleicht sogar doppelt. Wie oben schon erwähnt, ist eine Berufsunfähigkeit mit höherem Alter wahrscheinlicher und dauert dann auch länger. Deshalb ist da auch eher die Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer.

Warum ist die Berufsunfähigkeitsversicherung so teuer?

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört ohnehin nicht zu den günstigsten Versicherungen und kostet schnell weit über 1.000,- Euro pro Jahr. Das liegt zum einen daran, dass das Risiko sehr hoch ist, dass Sie die Leistung im Laufe Ihres Berufslebens in Anspruch nehmen müssen.

Wird eine BU immer teurer?

Ab 1. Januar 2022 sinkt der Höchstrechnungszins in der Lebensversicherung von derzeit 0,9 Prozent auf 0,25 Prozent. Das hat auch Folgen für die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU): Deren Beiträge werden ab dem kommenden Jahr oft teurer.

Warum eine BU nicht sinnvoll ist?

Eine BU ist meist nicht günstig. Die BU-Kosten richten sich danach, wie hoch die Versicherung das Risiko einschätzt, dass Du irgendwann tatsächlich berufsunfähig wirst.

Wie lange sollte man eine Berufsunfähigkeitsversicherung laufen lassen?

Das bringt uns unmittelbar zu der Frage, wie lange diese Absicherung bestehen sollte und auch unmittelbar zu der Antwort: Die BU-Versicherung sollte in der Regel so lange laufen, wie Sie arbeiten müssen, also bis zum Renteneintritt.

SO teuer ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung!

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Warum keine BU unter 1000 €?

Die Berufsunfähigkeitsrente muss in ausreichender Höhe abgesichert werden, um weiter ein unabhängiges Leben zu führen. Eine Rente von 300 € oder 500 €, also unter 1.000 €, wie sie manchmal angeboten wird, ist keine Absicherung für den Fall der Berufsunfähigkeit.

Kann ich eine BU steuerlich absetzen?

Die Beiträge zur BU-Versicherung können zu den steuermindernden Sonderausgaben zählen. Die Beiträge des Veranlagungsjahres werden in der Einkommensteuererklärung im Vordruck "Anlage Vorsorgeaufwand" unter "Weitere sonstige Vorsorgeaufwendungen" eingetragen.

Wann lohnt sich eine BU?

Wie oben beschrieben lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung ab dem 10. Lebensjahr. Erst recht lohnt sich die BU für Schulkinder, Kinder in der Ausbildung / Lehre oder im Studium. Spätestens mit dem Berufseinstieg ist der Zeitpunkt für den privaten Berufsunfähigkeitsschutz gekommen.

Wie viel sollte man für eine BU zahlen?

Je näher die Höhe der Berufsunfähigkeitsrente deinem Nettoeinkommen kommt, desto besser bist du im Ernstfall geschützt. Generell gilt: Mindestens 50 Prozent, besser 70 Prozent des Nettoeinkommens sollte man absichern – mindestens jedoch 1000 Euro.

Wird eine BU am Ende ausgezahlt?

Nein, bei der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es keine Auszahlung. Wenn Sie ein Versicherungsmodell mit Auszahlung zum Ende der Laufzeit wünschen, empfehlen wir Ihnen den Abschluss einer Kapitallebens- oder einer Rentenversicherung.

Wann zahlt die BU nicht mehr?

Die Zahlung der Berufsunfähigkeitsrente läuft so lange, bis die gesundheitlich festgestellte Berufsunfähigkeit oder die Vertragslaufzeit endet. Wie hoch die Berufsunfähigkeitsrente ist, vereinbarst du bei Vertragsabschluss.

Wann ist die BU zu teuer?

Und als Faustformel kannst du dir merken: Endalter 60 kostet die Hälfte von Endalter 67. Wenn also 150 Euro bis 67 für Berufsunfähigkeitsversicherung zu teuer ist, dann sicher lieber bis 60 ab und spare 75 Euro.

Wer braucht keine Berufsunfähigkeitsversicherung?

Rentner und Rentnerinnen benötigen ebenfalls keine BU- Versicherungen mehr. Eine Altersrente kommt ja auch bei Krankheit. Haben sie eine BU- Versicherung und sind sie berufsunfähig, zahlen die Versicherer die BU-Rente trotzdem, sofern die Leistungsdauer noch nicht abgelaufen ist.

Was bleibt von der BU-Rente übrig?

Bei einer BU-Leistung aus einer Basis-Rente wird in Kohorten versteuert. Ausschlaggebend ist das Kalenderjahr, in dem Sie Ihre Leistung erstmalig beantragen. Seit dem Jahr 2020 muss die Rente zu 80% versteuert werden.

Ist die BU-Rente Netto oder Brutto?

Die Beiträge werden jeden Monat von Deinem Bruttoeinkommen abgezogen. Dadurch fällt Dein zu versteuerndes Einkommen niedriger aus, weshalb Du geringere Steuern zahlst. Allerdings wird eine BU-Rente aus einer betrieblichen Altersvorsorge (bAV) voll versteuert.

Ist eine private BU-Rente Einkommen?

Die private Berufsunfähigkeitsrente zählt steuerrechtlich zu den abgekürzten Leibrenten und damit zu den steuerpflichtigen Einnahmen. Wie hoch der zu besteuernde Anteil ausfällt, hängt vom Ertragsanteil ab, und dieser wiederum von der voraussichtlichen Bezugsdauer der Berufsunfähigkeitsrente.

Sollte man eine BU abschließen?

Ihre Berufsunfähigkeitsversicherung sollten Sie so früh wie möglich abschließen. Und das nicht vorrangig, weil Sie in Kürze eine Berufsunfähigkeit befürchten – sondern weil mitunter auch harmlos erscheinende Vorerkrankungen oder Hobbys den Versicherungsschutz verteuern können.

Was passiert wenn ich meine BU kündige?

Durch eine Kündigung Ihrer Berufsunfähigkeitsversicherung verlieren Sie einen wertvollen Versicherungsschutz. Wollen Sie den Anbieter wechseln , müssen Sie beim neuen Anbieter: gegebenenfalls höhere Beiträge für dieselbe Leistung bezahlen.

Was muss eine gute BU haben?

Besonders wichtig ist, dass Sie bei Ihrem Versicherungsvertrag eine ausreichend hohe Rentenhöhe festlegen. Diese sollte den Einkommensverlust im Falle einer Berufsunfähigkeit so gut wie möglich ausgleichen. Experten empfehlen deshalb, dass sie bei rund 80 Prozent des vorherigen Nettoeinkommens liegen sollte.

Wie oft wird man im Schnitt in einem Leben berufsunfähig?

Fakt 4: Jeder Vierte wird berufsunfähig

Die Wahrscheinlichkeit, berufsunfähig zu werden, ist sehr hoch. Für privat abgesicherte Personen liegt sie im Schnitt bei 25 Prozent. Statistisch gesehen wird damit jeder Vierte im Laufe des Arbeitslebens mindestens einmal berufsunfähig.

Was passiert wenn man keine BU hat?

Was passiert ohne Berufsunfähigkeitsversicherung? Kannst Du aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten, bekommst Du eine staatliche Erwerbsminderungsrente. Voraussetzung: Du hast in den vergangenen fünf Jahren mindestens 36 Monate Pflichtbeiträge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt.

Was passiert mit der Berufsunfähigkeitsversicherung wenn man sie nicht in Anspruch nimmt?

Wer seine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) auflöst, bekommt in der Regel kein Geld zurück, auch wenn man nicht berufsunfähig geworden ist. Die eingezahlten Beiträge zur BU werden für die Finanzierung von Berufsunfähigkeitsrenten anderer Versicherter genutzt. Versicherungen erwirtschaften dennoch Überschüsse.