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Warum heisst der Bienenfresser so?

Gefragt von: Helmut Wolter  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2023
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Neben Libellen, Hummeln und Wespen fressen die Vögel besonders gerne Bienen – der Umstand, dem der Bienenfresser seinen Namen verdankt.

Warum werden Bienenfresser nicht gestochen?

Wie sein Name schon ahnen lässt, gehören neben anderen Fluginsekten Bienen zu seiner Leibspeise. Damit er nicht gestochen wird, fixiert er diese mit seinem Schnabel und lässt sie ins Leere stechen, bis sich die Giftdrüse des Stachels entleert hat. Der Bienenfresser ist ein flinker und wendiger Luftjäger.

Sind die Bienenfresser schon da?

Derzeit ist der Bienenfresser wieder auf dem Vormarsch, sogar in Dänemark wurden Brutpaare beobachtet. In Baden-Württemberg bietet ihm das Gebiet am sonnigen Kaiserstuhl mit seinen Lössböden die besten Bedingungen. Nach der Rebflurbereinigung galt er dort als ausgestorben, bis 1990 wieder Paare gesichtet wurden.

Was frisst der Bienenfresser?

Der Bienenfresser ist ein Vogel mit merkwürdigen Vorlieben: Er frisst Bienen, Wespen und anderes Stachelgetier, die er im Flug aus der Luft fängt.

Wie alt kann ein Bienenfresser werden?

Die Bestände gingen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurück, da die Nistgelegenheiten der Bienenfresser durch Städtebau und Kiesabbau zerstört werden. Die Lebenserwartung des Bienenfressers beträgt etwa zehn Jahre.

Sielmanns heimische Tiere - Der Bienenfresser

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Wie lange bleiben Bienenfresser in Deutschland?

Die Bienenfresser erscheinen bei uns gegen Mitte Mai. Drei Wochen werden die Eier bebrütet, nach weiteren vier Wochen sind die Jungen Ende Juli, Anfang August flügge. Mitte September verlassen die Vögel Sachsen-Anhalt wieder Richtung Winterquartier.

Wie klingt der Bienenfresser?

Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Im Flug kann man bei erwachsenen Vögeln den Schwanzspieß deutlich erkennen. Bienenfresser rufen im Flug laufend ein "Prück". Das Fangen der Bienen, Hummeln, Wespen oder Libellen im Flug erfordert äußerst präzise Flugmanöver.

Wo wohnen Bienenfresser?

Wo leben Bienenfresser? Am liebsten halten sich Bienenfresser in warmen und sonnigen Gebieten auf, da sie sehr wärmeliebende Vögel sind. Dabei bevorzugen sie halboffene bis offene Landschaften, die Bäume und Büsche als Deckung anbieten. In Deutschland brüten die Vögel vor allem in Kiesgruben und an Uferböschungen.

Wo lebt Bienenfresser?

Verbreitung und Lebensraum

Der Bienenfresser bevorzugt warmes Klima. Sein Verbreitungsgebiet reicht von Südwest- und Vorderasien, Nordwestafrika sowie Süd- und Südosteuropa nordwärts bis Südostpolen. In Deutschland galt er Ende der 1980er Jahre als ausgestorben, seit 1990 wandert er jedoch wieder ein.

Wie reagieren Bienen auf Alkohol?

Doch wie wirkt Alkohol auf Honigbienen? Werden diese unter Laborbedingungen mit alkoholhaltiger Nahrung gefüttert, reagieren sie erkennbar betrunken. Sie schwanken beim Stehen, sie verzichten auf Körperpflege und fallen im Extremfall einfach auf den Rücken.

Wer frisst den Bienenfresser?

Feinde vom Bienenfresser

Nicht nur der Mensch, sondern auch der Wanderfalke, der Sperber, das Wiesel, der Fuchs, die Ratten und die Wildschweine gehören zu ihren Feinden. Wiesel, Ratten, Fuchs und Wildschweine buddeln die Eier und Jungvögel aus, wenn sie an die Brutröhren herankommen.

Welches Spray tötet Bienen?

"Compo Zierpflanzenspray" und "Compo-Schildlaus-Spray" enthalten Dimethoat als Wirkstoff. Dimethoat ist ebenfalls ein starkes Nervengift und für Bienen sehr gefährlich.

Wer frisst die Biene?

Die Honigbiene besitzt eine ganze Reihe von Feinden: Frösche und Vögel schnappen in der Luft nach ihnen, sie verheddern sich in Spinnennetzen, oder andere Insekten stehlen ihren Honig.

Wie groß ist der Bienenfresser?

Bienenfresser werden bis zu 28 cm groß und haben ein farbenfrohes Gefieder. Sie besitzen eine kastanienfarbene Kopf- und Nackenpartie, die Kehle ist gelb gefärbt mit einem schwarzen, darunterliegenden Querstreifen an der Brust.

Was Bienenfresser wohl fressen?

Der Bienenfresser ist ein hochspezialisierter Jäger. Er ernährt sich hauptsächlich von Insekten. Bienen gehören zwar auch zum Beuteschema der Bienenfresser, diese machen aber nur einen kleineren Bestandteil der Nahrung aus. So frisst der Bienenfresser vor allem Libellen, Käfer, Falter und Wespen.

Wann sind Bienenfresser aktiv?

Vorkommen und Verhalten

Der bei uns in Kolonien brütende Bienenfresser zählt zu den Langstreckenziehern und kann von Mai bis September vor allem in Ostösterreich bewundert werden.

Wie sieht der Vogel Bienenfresser aus?

Gefieder bunt, Oberseite braunrot und gelb, Unterseite blaugrün, Kehle gelb; mittlere Schwanzfedern verlängert; langer, gekrümter schnabel; Flugruf klangvoll, kurz trillernd "prüpp".

Wie sehen die Bienenfresser aus?

Bienenfresser sind nur etwa 27-29 Zentimeter groß, bei einer Flügelspannweite von 44-49 Zentimeter. Sie wiegen ca. 45-60 Gramm. Beide Geschlechter sind schwer unterscheidbar, das Männchen ist nur etwas größer und lebhafter gefärbt als das Weibchen.

Wo kann ich Bienenfresser fotografieren?

Ein sicherer Ort, diese Tiere zu beobachten, ist am Neusiedler See in Weiden. Dies ist ein bekannter Beobachtungsort, dort befinden sich in der Brutzeit mehr als 100 Paare. Es sind dort auch immer Fotografen anzutreffen, so dass die Tiere, solange die Abstände gewahrt sind, diese schon gewöhnt sind.

Wo gibt es Bienenfresser in NRW?

Bienenfresser sind typische Offenlandbewohner und gelten als ausgesprochen wärmeliebend. In Nordrhein-Westfalen können die Tiere nur an wenigen geeigneten Standorten (z.B. wärmebegünstigte Abgrabungsgebiete) erfolgreich brüten. Die wenigen Brutvorkommen befinden sich vor allem in der Kölner Bucht.

Wo gibt es Bienenfresser am Kaiserstuhl?

Da ist er im von Sonne verwöhnten Kaiserstuhl gerade richtig. Landschaftlicher Reiz bietet der Bienenfresserpfad von Ihringen ins nördliche Königschaffhausen ebenfalls: Hohlgassen bei Ihringen und Vogtsburg-Bickensohl, Aussichten bei Kiechlinsbergen oder eine Pause im Krottenbachtal.

Kann ein Vogel von einer Wespe gestochen werden?

Aktuelle Gefahr: Wespen + Bienen! Stiche von Wespen, Bienen und Hornissen können tödlich für Wellensittiche enden, besonders wenn diese im Gesichtsbereich oder Bauch passieren. Der Wellensittich verendet dabei sogar qualvoll, es ist also kein schneller Tod.

Welche Vogel essen Wespen?

Um Spechte, Neuntöter, Bienenfresser,Wespenbussarde und Meisen gezielt gegen Wespen arbeiten zu lassen, sollte man den Garten einladend für sie gestalten. Das tut man am besten, indem man artenspezifische Brutmöglichkeiten anbietet.
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Dazu gehören etwa:
  • Neuntöter.
  • Bienenfresser.
  • Wespenbussard.
  • Meisen.
  • Spechte.

Welche Vogel fressen Wildbienen?

Rackenvögel (Coraciiformes) bzw. Eisvogelverwandte (Alcediniformes) Zu den Rackenvögeln zählen traditionell neben den namengebenden Racken (Coraciidae) u. a. die auch in Deutschland bekannten Eisvögel (Alcedinidae), die Bienenfresser bzw. Spinte (Meropidae) und die Wiedehopfe (Upupidae).

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