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Warum heißt Butterbrot Butterbrot?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Melanie Schott B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Wort leitet sich der regionalen Bezeichnung für 'doppelt' (niederrheinisch, seit 15. Jh.) ab. Das Dubbel war vor allem im Bergbau beliebt, da auf ein zusammengeklapptes Brot nicht so viel Kohlenstaub kam.

Wann wurde das Butterbrot erfunden?

aus dem Jahr 1568. Im Vordergrund sitzt ein Kind am Boden und säubert seinen Breiteller mit den Fingern. Auf seinem Schoß liegt eine angebissene Schnitte Brot, die zur Hälfte mit Butter bestrichen ist. Erstmals erwähnt wird das Butterbrot allerdings schon Mitte des 14.

Wo sagt man Knifte?

[1] westmitteldeutsch: belegte Brotscheibe; Butterbrot. [2] umgangssprachlich, salopp: Handfeuerwaffe. Sinnverwandte Wörter: [1] ostdeutsch: Bemme, Butterbrot, Butterstulle, Karo, nord- und mitteldeutsch, schweizerisch: Schnitte, nordostdeutsch, besonders berlinerisch: Stulle.

Wer sagt bemme?

Bemme, die

Als Pausenbrot für die Schule, belegt (oder wie wir Sachsen sagen: geschmiert) von ihren Eltern. Neben Brot in zahlreichen Varianten hat Sachsen aber noch viel mehr kulinarische Genüsse zu bieten.

Wo sagt man Schnitte?

Nordostdeutscher bzw. Berliner Dialekt für: eine andere Bezeichnung für ein Butterbrot.

Herr Jan – Der Rand vom Butterbrot (Offizielles Video) | #Kinderlieder

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Wo sagt man stullen?

Im Rheinland sagt man Bütterken, in Sachsen Bemme und in Berlin Stulle. So unterschiedlich die Namen auch sind, gemeint ist doch immer das gleiche: das Butterbrot. Seit Jahrhunderten gehört das Butterbrot für die Deutschen zu einem gelungenen Tag.

Woher kommt der Begriff bemme?

Bemme basiert auf einer Entlehnung aus dem ostsorbischen pomazka und das bedeutet "bestrichene Schnitte; Butterbrot".

Was heißt Brötchen auf sächsisch?

[1] Bayrisch, aber ohne Franken, Österreichisch: Semmel; fränkisch, sächsisch: Weggla Schlesisch: Brötl.

Woher kommt der Begriff stullen?

Die Berliner Variante für die Scheibe Brot kommt wohl aus dem Niederdeutschen. Stulle heißt dort „Stück, Brocken“.

Wo sagt man Bütterken?

In NRW gibt es noch viel mehr Bezeichnungen dafür und diese sind ganz unterschiedlich bekannt. Zum Tag des Butterbrots stellen wir einige vor. „Botteram“, „Dubbel“, „Bütterken“, „Knifte“ - im Rheinland gibt es eine Fülle an Begriffen für das das Butterbrot.

Was ist eine Butterbemme?

Bedeutungen: [1] ostmitteldeutsch: Brot mit Butter (und Belag) Herkunft: Determinativkompositum aus den Substantiven Butter und Bemme.

Was ist der Butterbrot Zwang?

Fallen eines Butterbrots

Ein Butterbrot fällt fast immer auf die Butterseite. Häufig wird dies den Gesetzen von Murphy zugeschrieben. Jedoch gibt es dafür physikalische wie psychologische Erklärungen. Die Redensart Minister fallen wie die Butterbrote: immer auf die gute Seite jedenfalls erscheint schon Anfang des 19.

Ist Brot mit Butter gesund?

Viele machen sich zum Frühstück oder für ein schnelles Mittagessen immer noch den Klassiker unter den Mahlzeiten: das Butterbrot. Doch gerade dieser, mit Weißbrot, Butter und Salami, ist für eine gesunde und ausgewogene Ernährung kaum geeignet.

Warum heisst das Hasenbrot so?

Die Legende besagt, dass Waldarbeiter früher ihre halbaufgegessenen Brote mit nach Hause gebracht und ihren Familien erzählt haben, die Hasen hätten sie angeknabbert. Schön oder? In anderen Regionen nennt man belegte Brote, die in kleine Stückchen geschnitten werden Hasenbrote oder Häschen.

Was bedeutet ein Halunke?

[1] abwertend: [a] jemand, der böse handelt. [b] jemand, der andere niederträchtig oder heimtückisch schädigt. [c] Schurke, schlechter Mensch.

Was heißt Stulle auf Bayrisch?

Das Butterbrot war einmal ein echter Pausenhof-Klassiker. Liebevoll nannte man es auch "Schnitte", "Bemme" oder "Stulle".

Was heißt Kartoffel auf sächsisch?

Grumbiere, Ärpel, Tüffel: die Kartoffel im Dialekt.

Wie sagt man in Sachsen Hallo?

Daach!: Hallo! Duhsdämah eingoofn gehn?: Gehst du einkaufen?

Woher kommt der Begriff Schnitte?

Herkunft: [1] mittelhochdeutsch snit(t)e, althochdeutsch snita, belegt seit dem 9. Jahrhundert.

Was ist eine Pemme?

[1] ostmitteldeutsch, umgangssprachlich: Brotscheibe, (doppelte) Scheibe Brot, Brotscheibe, Knifte, [2] umgangssprachlich, Kraftfahrerslang: breite Autoreifen.

Was ist ein bemmerl?

Bedeutungen: [1] Österreich: kleiner, kugelförmiger Tierkot. Herkunft: Diminutiv (Verkleinerungsform) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -erl.

Warum heißt Stulle Stulle?

Jahrhundert, vermutlich von niederländisch stul nl „Brocken, Stück“ im Sinne von „Stück Brot“ entlehnt. Synonyme: [1] Bemme, Butterbrot, Knifte, Sandwich, Schnitte, Vesperbrot.