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Warum graue Kassenzettel?

Gefragt von: Elsbeth Völker-Römer  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die blaugrauen Kassenzettel können laut Edeka einfach ins Altpapier – im Gegensatz zu herkömmlichen Bons, die mit der schädlichen Chemikalie Bisphenol A behandelt sind, um sie langlebiger zu machen.

Warum sind die Kassenzettel jetzt grau?

Der blaue Kassenzettel ersetzt herkömmliches Thermopapier, das (bis Ende 2019) die hormonell wirksame Chemikalie Bisphenol A (BPA) enthalten konnte. Die Substanz wurde als sogenannter Farbentwickler auf der Oberfläche des Papiers aufgebracht und färbte sich unter dem Einfluss von Wärme schwarz – etwa im Thermodrucker.

Warum sind die neuen Kassenzettel blau?

Der blaue Kassenbon kommt im Gegensatz zu seinen Pendants in Weiß vollständig ohne problematische Farbentwickler aus. Das Druckprinzip beruht stattdessen auf einen physikalischen Vorgang. Bisphenol A oder andere Varianten des Stoffes sind überflüssig.

Ist ein Kassenbon giftig?

Kassenzettel, Flugtickets, Quittungen aus dem Geldautomaten und noch viele andere Papierprodukte enthalten Bisphenol A – ein giftiger Stoff mit hormonähnlicher Wirkung. Fasst man die Papierchen an, kann allein dies die BPA-Belastung des Körpers in die Höhe schnellen lassen.

Warum sind Kassenbons aus Thermopapier?

Weil da warnt das Umweltbundesamt, die erhalten das umweltschädliche Bisphenol A.

Wie entsorgt man eigentlich... Kassenzettel?

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Was ist der Unterschied zwischen bläulichen und weißen Kassenbons aus Thermopapier?

Das blaue Thermopapier gilt im Gegensatz zu weißem als unbedenklich. Ein Kritikpunkt an weißen Kassenzetteln ist die Chemikalie Bisphenol A (BPA), die lange Zeit dafür sorgte, dass die Schrift auf dem Kassenbon zu sehen war.

Warum dürfen Kassenbons nicht ins Altpapier?

Kassenbons bestehen meist aus Thermopapier, das mit Chemikalien beschichtet ist. Das UBA empfiehlt deshalb aus Vorsorgegründen, alle Thermopapiere im Restmüll zu entsorgen.

Sind in kassenzetteln Hormone?

Sie enthalten die Chemikalie Bisphenol A (BPA), und die wirkt im menschlichen Körper wie ein Hormon. Eine Untersuchung im Auftrag des Westdeutschen Rundfunks ergab, dass die Kassenbons von Aldi, Edeka, Lidl, Real und Kaiser's Tengelmann bis zu 1,5 Prozent BPA enthalten.

Ist Thermopapier krebserregend?

Acht von zehn Quittungen, die auf Thermopapier ausgedruckt werden, enthalten die als Krebs erregend geltende Chemikalie Bisphenol A, warnen Wissenschaftler. STOCKHOLM taz | An der Supermarktkasse eine Quittung entgegennehmen, sie in den Geldbeutel stecken oder in der Hand zerknüllen - wer denkt sich schon etwas dabei?

Warum ist Thermopapier giftig?

Handelsübliches Thermopapier enthält zwischen 0,5 und 3,2 Prozent nicht an das Papier gebundenes BPA – der Stoff bleibt dementsprechend leicht an der Haut haften und kann so in den Organismus gelangen. Da BPA über die Haut aufgenommen wird, gelangen bedeutsame Mengen des gesundheitsschädlichen Stoffs in den Organismus.

Wie erkenne ich Thermopapier?

Woran ist Thermopapier erkennbar und wie unterscheidet es sich von Normalpapier? Thermopapier ist an seiner rein weißen Farbe erkennbar, die durch ein Bleichverfahren bei der Produktion entsteht – ein Merkmal, das auch bei anderen Papiersorten zu finden ist. Im Kern besteht Thermopapier aus normalen Papier.

Wie funktioniert Thermopapier?

Technik. Das Thermopapier wird an den zu beschreibenden Stellen punktuell durch kleine Heizelemente, die reihenförmig in der Breite des zu bedruckenden Papiers angeordnet sind, erhitzt. Dadurch reagieren auf dem Papier untergebrachte Farbbildner und Entwickler und ergeben das Druckbild.

Sind Kontoauszüge auf Thermopapier?

Tagtäglich kommen wir mit Thermopapier in Kontakt und oft ist es uns gar nicht richtig bewusst. Vor allem Kassenbons bestehen oftmals aus diesem beschichteten Spezialpapier. Aber nicht nur Kassenzettel werden nach wie vor auf Thermopapier gedruckt, auch Kontoauszüge oder Automatenbelege können daraus bestehen.

Sind Rechnungen giftig?

Vor allem für jene, die tagtäglich mit dem Papier hantieren, birgt es allerdings gesundheitliche Risiken. Denn viele Thermopapiere enthalten den Stoff Bisphenol A (BPA), was zur Empfehlung führte, das Papier als Restmüll zu entsorgen.

Wie lange hält ein Thermodruck?

Direkter Thermodruck ist in der Nahrungsmittelindustrei, Lebensmittelhandel oder beim Transport sehr verbreitet, da die meisten Einzelteile weg von Hitze und Sonnenlicht gelagert werden und/oder die Etiketten-Haltbarkeitsdauer weniger als 1 Jahr beträgt.

Warum dürfen Pizzakartons nicht ins Altpapier?

Fasern aus dem Pizzakarton können laut Dr. Roth sieben- bis achtmal in einer Papierfabrik zu neuem Papier -also Recyclingpapier – verarbeitet werden. Danach sind die Fasern zu kurz und unbrauchbar. Das Altpapier aus der Wetterau wird in der Papierfabrik Palm in Baden-Württemberg verarbeitet.

In welchen Müll blaue Kassenzettel?

Kassenzettel in Blau richtig entsorgen

Sogar Lebensmittel können mit Thermopapier in Blau verpackt werden. Die UBA-Experten erklären zudem, dass blaue Kassenbons ohne Einschränkungen recycelt werden können. Kassenbons mit BPA oder BPS sollte man stattdessen nicht im Altpapier entsorgen, sondern im regulären Restmüll.

Was darf nicht in den Papierkorb?

Sondermüll, wie Elektroschrott oder Batterien, gehört hingegen nicht in Papierkörbe und muss separat und fachgerecht entsorgt werden. Grundsätzlich darf der zu entsorgende Müll nicht größer sein als der Papierkorb.

Kann man Kontoauszüge in die Papiertonne werfen?

Kann man alte Kontoauszüge wegwerfen? Alte Kontoauszüge aus dem Kontoauszugdrucker sollten im Restmüll entsorgt werden. Handelt es sich um Ausdrucke aus dem Online-Banking auf Papier, können Sie diese ins Altpapier geben.

Wie viele Jahre sollte man Kontoauszüge aufheben?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Wie lange muss ich privat Kontoauszüge aufheben?

Für ihre Unterlagen gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren. Auch wenn Sie nicht von der Ausnahmeregelung betroffen sind, sollten Sie Ihre Kontoauszüge mindestens drei Jahre lang aufheben.

Wie funktioniert der Thermodruck?

Beim Thermodruck wird ohne Druck, ausschließlich durch Hitzeerzeugung an den passenden Stellen, das Bild aufs Papier gebracht. Dabei wird die Farbe nicht extern zugeführt, stattdessen gibt es eine hitzeempfindliche Beschichtung auf dem Papier, die bei Erhitzen die Farbe wechselt.

Wie umweltschädlich ist Thermopapier?

Denn die meisten Bons sind aus sogenanntem Thermopapier und genau hier liegt das Problem. Das Umweltbundesamt spricht sich seit langem klar dafür aus, dass Thermo-Bons nicht ins Altpapier gehören, sondern im Restmüll entsorgt werden müssen, weil die Bons meist auf Thermopapier gedruckt sind.

Warum Thermodruck?

Ein Vorteil des Thermodruck-Verfahrens ist, dass Thermodrucker relativ leise arbeiten. Nachteilig ist aber, dass der Kontrast nicht sehr hoch ist, dass sich das Papier bei Lagerung in der Wärme oder bei Sonneneinstrahlung weiter abdunkelt und dass die Drucke im Laufe der Zeit verblassen.

Ist Thermopapier recyclebar?

Sie sind recycelbar, da keine chemischen Farbentwickler verwendet werden. BPA freies sowie phenolfreies Thermopapier sollten nicht im Altpapier entsorgt werden. Von einem Verbrennen oder Kompostieren ist ebenfalls dringend abzuraten.