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Warum heißt es Bockbier?

Gefragt von: Frau Wilhelmine Hofmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Der Name “Bock”-Bier hat mit dem gehörnten Vierbeiner nichts zu tun! Vielmehr ist die niedersächsische Stadt Einbeck namensgebend für das aus ihr stammende Starkbier gewesen: Bockbier, für viele Inbegriff bayerischer Braukunst, ist norddeutscher Herkunft.

Warum sagt man Bockbier?

So kam 1612 ein Einbecker Braumeister nach München, um dort das „Ainpöckisch Bier“ zu brauen. Über die Zeit nannte man es „Ainpöck“, später dann Bockbier. Der Name Bockbier ist also die älteste Bezeichnung für Bier mit hohem Alkoholgehalt – und hat rein gar nichts mit Böcken oder Hörnern zu tun.

Was versteht man unter Bockbier?

Bockbier gehört zur Gattung der Starkbiere. Um ein Bier Bockbier nennen zu dürfen, benötigt es eine Stammwürze von mindestens 16 %. Der Gehalt der Stammwürze muss mindestens 18% betragen, wenn ein Doppelbock gebraut werden soll. Je mehr Malz beim Brauen eingesetzt wird desto höher steigt der Stammwürzegehalt.

Wer hat das Bockbier erfunden?

1614 wurde der Braumeister Elias Pichler von Einbeck an das Hofbräuhaus abgeworben, der fortan sein Ainpöckisch Bier in München braute. In der Münchner Mundart wurde daraus im Lauf der Zeit die Bezeichnung Bockbier.

Warum hat Bockbier mehr Alkohol?

Da die Hefe bei der Vergärung den in der Würze gelösten Zucker in Alkohol und Kohlensäure umwandelt, liegt es auf der Hand, dass ein höherer Stammwürzegehalt auch zu einem höheren Alkoholgehalt des fertigen Bieres führt.

Bierstil: Bockbier - Bierwissen2go

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Wie gesund ist Bockbier?

Sankt-Vaters-Bier

Den kräftigen Geschmack und den erhöhten Alkoholgehalt verdankt das Bockbier dem Stammwürzegehalt (gelöste Inhaltsstoffe vor der Gärung) von mindestens 16 Prozent. Dadurch wird das Bier auch besonders nahrhaft.

Was ist das stärkste Bier der Welt?

Das Bier "Snake Venom" hat einen Alkoholgehalt von 67,5 Prozent. Es ist das stärkste Bier der Welt.

Warum heißt es maibock?

Die Biersorte Maibock zählt zu den untergärigen Starkbieren mit einem Alkoholgehalt über 6,0 % Vol. und entsprechend hoher Stammwürze. Wie der Name schon verrät, hat der Maibock im Frühling bzw. Frühsommer Saison.

Woher kommt der Name maibock?

Maibock: Bedeutung, Definition

Später braute man Bockbier dann auch zur Frühlingssaison hin. Bei den Feierlichkeiten rund um den Frühlingsbeginn und dem 1. Mai war es besonders beliebt. Im Grunde entspricht der Maibock dem normalen Bockbier.

Was ist ein Doppelbock Bier?

Bockbier & Doppelbock

Der Doppelbock, manchmal auch Fastenbock genannt, ist das stärkste Bier unter den Bockbieren. Mit einer Stammwürze von ca. 18 Grad Plato und einem Alkoholgehalt von 7-10% nicht im eigentlichen Sinne „doppelt“ aber so stark, wie es brautechnisch möglich ist.

Warum heisst die Bockwurst so?

Die Bockwurst heißt so, weil sie früher zum Bockbier serviert wurde. Ein Bockbier ist, einfach gesagt, ein besonders starkes Bier, das mehr Alkohol enthält als andere. Der Begriff "Bockwurst" wurde bereits in der ersten Ausgabe des "Bayerischen Wörterbuchs" von 1827 erwähnt.

Wie schmeckt ein Bockbier?

Je nach Brauerei und Stärkegehalt gibt es Farbunterschiede zwischen den Bockbieren: Sie können golden bis dunkelbraun gefärbt sein. Außerdem können sich Geschmack und Geruch unterscheiden. Meistens riechen Bockbiere malzig, etwas süßlich mit einer Hopfennote und schmecken kräftig und süffig.

Warum heißt das märzenbier?

Damit es die Monate besser unbeschadet überdauert, haben die Brauer für dieses „Märzenbier“ ein klein wenig mehr Malz und Hopfen verwendet. Daher kommt also der Name „Märzen“, der Tradition, geschichtliche Entwicklung und besonderen Geschmack verspricht.

Wann ist ein Bier ein Bier?

Bier als Lebensmittel

Denn in Deutschland beschreibt die Bierverordnung und das vorläufige Biergesetz, was Bier ist. Grundlage hierfür bildet das Reinheitsgebot von 1516. Demnach muss das Bier vergoren sein und darf aus Gerstenmalz, Hopfen, Hefe und Wasser bestehen.

Wann gibt es Bockbier?

Die Bockbierzeit wird gerne als die fünfte Jahreszeit bezeichnet. Des Brauers liebste Zeit ist die Bockbierzeit. Immer rechtzeitig zur Fastenzeit vor Ostern und im Advent vor Weihnachten wird gemäß alter Tradition in Vorbereitung auf das bevorstehende Fest die Zeit des Wartens mit kräftigem Bockbier versüßt.

Wie nennt man obergäriges Bier?

Kölsch ist ein helles, obergäriges Vollbier. Das Altbier ist eine dunkle obergärige Biersorte, die vor allem am Niederrhein und in Westfalen getrunken wird. Weizenbiere sind obergärige Biere, die meinem hohen Anteil an Weizenmalz gebraut werden.

Warum gibt es Maibock nur im Mai?

Außerdem gibt es noch den Maibock als Bezeichnung für Reh- und Hirschwild, das ab dem 1. Mai wieder geschossen werden darf. Dann nämlich schmeckt das Fleisch des Wildbratens im Vergleich zum Winter aromatischer, da das Wild im Frühjahr schon frische Blätter, Kräuter und andere Pflanzen zum Äsen hatte.

Wie trinkt man Maibock?

Speiseempfehlung – Maibock Rezept

Diese aromatische Mischung empfiehlt sich besonders gut zu frühlingshaften Gerichten: Spargel mit Hollandaise, Salzkartoffeln und Schinken. Maischolle mit Speckwürfeln. passt außerdem gut zu Gerichten mit Bärlauch sowie intensiven Kräuteraromen.

Wer hat das Starkbier erfunden?

Diese besondere Tradition lässt sich auf die Mönche des Paulaner-Ordens zurückführen, die im 16. Jhd. südöstlich von München angesiedelt waren. Da die Fastenregeln zu dieser Zeit noch sehr streng waren, brauten die findigen Mönche das Bier stärker ein, um davon satt zu werden.

Was ist ein Winterbock Bier?

Was ist eigentlich ein Winterbock? Ein Winterbock zählt wie ein Doppelbock zu den Bockbieren und ist somit ein Starkbier. Unser Flensburger Winterbock hat, wie es für Bockbiere typisch ist, eine Stammwürze von über 16 °P und einen Alkoholgehalt von über 6,0 % vol.

Wie viel Prozent hat ein Starkbier?

Der hohe Alkoholgehalt ist der Namensgeber für das Starkbier. Grob geschätzt sagt man, dass ein Drittel der Stammwürze den Alkoholgehalt ergibt. Ein Starkbier mit 20 Prozent Stammwürze kommt also auf etwa 6,5 Prozent Alkohol. Gängig sind 7 bis 14 Prozent.

Wer braut Maibock?

Die Legende besagt, dass der erste Sud 1614 von Hofbräu in München gebraut wurde. Hofbräu Braumeister Elias Pichler – der aus Einbeck abgeworben wurde – braute den Maibock zunächst aber nur für den Adel.

Was ist das stärkste Bier Deutschlands?

Ein Bier, stärker als Whiskey, ja, gibt´s denn das? Und ob! Diplom-Braumeister Georg Tscheuschner braut in seinem „Schorschbräu“ in Gunzenhausen die stärksten Biere der Welt. Der „Schorschbock 57“ ist mit echten 57,7 Prozent Alkohol das hochprozentigste Bier Deutschlands.

Wie viel kostet das teuerste Bier?

Das teuerste Bier der Welt
  • Auf Platz eins ist das Vielle Bone Secours der Brasserie Caulier aus Belgien mit einem stolzen Preis von 785€. ...
  • Auf dem zweiten Platz kommt das Nail Ale der Antarctic Brewery aus Australien. ...
  • Auf Platz drei ist ganz klar das End of History der Brewdog Brauerei aus Schottland.

Wie viel Promille hat das stärkste Bier?

World's strongest Beer - Schorschbräu

Das wohl stärkste Bier der Welt: World's strongest Beer von Schorschbräu aus Gunzenhausen. 57% Alk. vol. Zutaten: Brauwasser, Gerstenmalz, Hopfen.

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