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Warum gibt es so viele Serben in Wien?

Gefragt von: Achim Brand  |  Letzte Aktualisierung: 24. August 2023
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Die ersten Serben siedelten sich in Wien schon zur Kaiserzeit an, so etwa im 18. Jahrhundert in Magdalenengrund. In größerer Zahl wanderten Serben in den 1960er, 1970er und 1980er Jahren als sogenannte Gastarbeiter ein.

Warum gibt es so viele Serben in Österreich?

Während der Kriege in Ex-Jugoslawien in den 1990er Jahren kam es zu einem weiteren Zuzug von Serb/innen aus ganz Ex-Jugosla- wien nach Österreich. Die ersten serbischen/jugoslawischen Vereine wurden mit dem Ankom- men der „Gastarbeiter“ Ende der 1960er und Anfang der 1970er Jahre gegründet.

Wo leben die meisten Serben in Österreich?

Gleiches gilt für ihren Anteil an der Gesamtbevölkerung. Am höchsten ist die Ausländerquote in der Großstadt Wien, am niedrigsten im ländlichen Burgenland.

Wo wohnen die meisten Serben?

Serben leben vor allem in Serbien, in Bosnien und Herzegowina (überwiegend in der Republika Srpska), in Montenegro, im Kosovo und in Kroatien.

In welcher deutschen Stadt leben die meisten Serben?

Serben in Deutschland

Für das Jahr 2014 hat das Statistische Bundesamt die Zahl von 220.908 Staatsangehörigen in Deutschland herausgegeben. Es leben aber deutlich mehr Serben in Deutschland. Die größten serbischen Gemeinden gibt es in Stuttgart und München.

Svaba Ortak - Serben in Wien II (prod. by PMC Eastblok)

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Was ist typisch für Serben?

Als serbisches Nationalgericht gilt Djuvec, geschmorter Reis mit Paprika, Erbsen, Zwiebeln und Knoblauch. Dazu werden traditionellerweise Schweinekoteletts gereicht. Ein weiteres beliebtes Essen sind Sarma, serbische Kohlrouladen. Dafür wird Weißkohl mit gemischtem Hackfleisch gefüllt.

Wie viele Serben gibt es in Wien?

Ausländer in Wien nach Staatsangehörigkeiten 2023. Anfang 2023 lebten rund 76.700 serbische Staatsangehörige in Wien. Damit waren Serben die größte ausländische Bevölkerungsgruppe; gefolgt von Deutschen mit circa 57.300 und Türken mit etwa 45.900.

Wo leben die meisten Serben in Wien?

Geschätzte 180.000 Serben leben in Wien. Viele treffen sich gerne in der Ottakringerstraße.

Sind Serben EU Bürger?

Nachdem Litauen im Juni 2013 nach längerer Verzögerung das Abkommen als letztes der bisherigen 27 EU-Länder ratifiziert hat, trat es planmäßig am 1. September 2013 in Kraft. Serbien ist damit Assoziiertes Mitglied der EU, womit die formalen Bedingungen für die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen erfüllt sind.

Was wollte Österreich von Serbien?

Von der serbischen Regierung wurde eine offizielle Distanzierung von der südslawischen Vereinigungspolitik gefordert, die auf einen Zusammenschluss aller Südslawen unter serbischer Führung abzielte und die territoriale Integrität Österreich-Ungarns in Frage stellte.

Wie ist die serbische Mentalität?

Serben sind an sich sehr freundlich, gastfreundlich und aufgeschlossen. Sollte es zu Verhandlungen über Preise oder Löhne kommen, kommt Ihnen die Mentalität der Serben zu Gute. Auf serbischen Märkten wird wie in arabischen Ländern viel und gerne über den Preis gehandelt.

Was hat Österreich Serbien getan?

Österreich-Ungarn hatte Serbien am 28. Juli 1914 den Krieg erklärt und damit die weltweite Kriegstragödie ausgelöst. Die Kriegserklärung traf dabei völlig undiplomatisch als Telegramm mit der ganz normalen Post ein, unterzeichnet von Kaiser Franz Joseph.

Wo kommen die Serben ursprünglich her?

Seit dem 6. Jahrhundert siedelten sich Serben auf dem Gebiet des heutigen Serbien an. Sie ließen sich zuerst in einer Gegend nieder, die Raszien genannt wird. Deshalb wurden sie jahrhundertelang außer als Serben auch als Raszier bezeichnet.

Wer sind die Vorfahren der Serben?

Seit dem 6. Jahrhundert siedelten sich Serben auf dem Gebiet des heutigen Serbien an. Sie ließen sich zuerst in einer Gegend nieder, die Raszien genannt wird. Deshalb wurden sie jahrhundertelang außer als Serben auch als Raszier bezeichnet.

Was ist der teuerste Bezirk in Wien?

Besonders auffällig: Die vier teuersten Bezirke liegen allesamt in Wien. Neben der Inneren Stadt mit 13.975 Euro pro Quadratmeter sind Josefstadt, Döbling und Wieden am teuersten. Erst an fünfter Stelle rangiert die Marktgemeinde Mondsee mit durchschnittlich 7.942 Euro pro Quadratmeter.

Hat Wien 70% Ausländeranteil?

Knapp die Hälfte (43,9%) der Bevölkerung Wiens hat 2017 einen Migrationshintergrund, das sind beinahe doppelt so viele wie im österreichweiten Durchschnitt (22,8%). Nach einzelnen Herkunftsländern betrachtet, machten am 1.1.2018 in Serbien geborene Personen die größte Gruppe aus, gefolgt von in der Türkei Geborenen.

Was ist in Serbien beliebt?

Die Serbinnen und Serben sind sehr sportlich. Sie spielen gerne und erfolgreich Basketball, Fußball, Handball, Wasserball, Volleyball und Tennis. Volkstümliche Musik und Tänze haben eine lange Tradition und sind sehr beliebt.

Was kostet die Ausbürgerung aus Serbien?

Die Gebühr der zuständigen Behörde des Innenministeriums zur Einholung der Entlassung aus der Staatsangehörigkeit beträgt ca. 285 EUR und diese ist bei der Beantragung zu entrichten.

Welche Nationalität gibt es am meisten in Österreich?

Anfang 2023 lebten in Österreich rund 225.000 deutsche Staatsangehörige. Damit waren Deutsche die größte ausländische Bevölkerungsgruppe; gefolgt von Rumänen mit circa 147.000 und Serben mit etwa 122.000.

Wie viele Araber leben in Wien?

Rund 15.000 arabische Frauen und Männer leben in Wien.

Wie hieß Serbien früher?

Von 1918 bis 1992 war Serbien Teilstaat von Jugoslawien – zunächst des Königreichs der Serben, Kroaten und Slowenen (ab 1929 Königreich Jugoslawien genannt) und ab 1945 des sozialistischen Jugoslawiens.

War Kosovo jemals Serbien?

Das Gebiet des heutigen Kosovo war Teil des Osmanischen Reichs, bevor es 1912 im Ersten Balkankrieg an Serbien fiel. Auch nach den Wirren des Zweiten Weltkriegs (1939–1945) wurde das Kosovo als Autonomes Gebiet Kosovo und Metochien (später Autonome Provinz Kosovo und Metochien) zu einem Teil Serbiens.

Wieso steht 3 für Serbien?

“ Ursprünglich stehen die drei Finger als Eid of die orthodoxe Kirche und symbolisierten die Dreifaltigkeit Gottes: Im Namen des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes. Pantelic ist orthodoxer Serbe und streng gläubig.