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Warum gibt es den Ramadan?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Klara Wiedemann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Der Ramadan erinnert an die Zeit, als der Erzengel Gabriel dem Propheten Mohammed den Koran offenbarte. Somit ist die Fastenzeit eine besonders heilige Zeit, in der sich die Muslime intensiv mit ihrem Glauben auseinandersetzen.

Was macht man an Ramadan einfach erklärt?

Der Ramadan ist ein besonderer Monat für die Muslime. In diesem Monat fasten sie: Von Sonnenaufgang bis zum Sonnenuntergang dürfen sie nicht essen oder trinken oder manche andere Dinge tun. Sie müssen also fasten. Der Fastenmonat gilt nur für gesunde Erwachsene.

Was sagt der Koran über Ramadan?

„Der Monat Ramadan ist es, in dem der Koran als Rechtleitung für die Menschen herabgesandt wurde und als klarer Beweis der Rechtleitung und der Unterscheidung. Wer also von euch in dem Monat zugegen ist, der soll in ihm fasten.

Was ist an Ramadan passiert?

Im Ramadan sollen die Menschen von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang nicht essen, trinken, rauchen sowie auf Sex verzichten. Allabendlich wird nach Sonnenuntergang das Fasten gebrochen. Meist kommt die ganze Familie zusammen und isst gemeinsam.

Warum Fasten heute Muslime?

Für gläubige Moslems jedoch ist der Fastenmonat Ramadan eine der fünf Säulen des Islam und bedeutet Enthaltsamkeit für 29 oder 30 Tage. Der Fastenmonat soll es den Gläubigen erleichtern, sich auf den Glauben zu besinnen und über das eigene Leben nachdenken zu können.

Fastenmonat Ramadan ✅ Erklärung der Regeln

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Wer muss keinen Ramadan machen?

Es gibt viele Ausnahmen: Kinder müssen/dürfen nicht fasten (je nach Auslegung); Alte und Gebrechliche nicht; Frauen, die ihre Periode haben, müssen eine Zwangspause beim Fasten einlegen und die Tage nachholen; Schwangere sollen nicht fasten und Reisende brauchen es auch nicht zu tun, wenn es ihre Reise erschwert.

Was ist nicht erlaubt im Ramadan?

Gläubige Muslime in der ganzen Welt fasten im Ramadan über vier Wochen lang. Essen, Trinken, Sex und Rauchen sind von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang verboten.

Wer muss nicht Fasten im Islam?

Reisende, Kinder, Altersschwache, Kranke und Schwangere sowie stillende und menstruierende Frauen sind von der Fastenpflicht befreit. Menschen mit einer anstrengenden Arbeit müssen während des Ramadan nicht fasten. Rauchen ist tagsüber verboten.

Wer darf nicht Fasten?

Menschen mit schweren Herz- und Nierenerkrankungen, Krebserkrankungen, Gicht oder Gallenproblemen dürfen nicht fasten, ebenso wenig Schwangere und Stillende. Alle Menschen mit Stoffwechselerkrankungen oder chronischen Krankheiten sollten vor jeder Art des Fastens einen Arzt konsultieren.

Was passiert mit dem Körper Wenn man fastet Islam?

Verzichtet man auf Nahrung, sinkt zunächst der Blutzuckerspiegel. Hirn und Körper werden mit weniger Energie versorgt und der Körper stellt auf den Hunger-Stoffwechsel um. Der Körper fängt damit an, selbst Glukose zu bilden.

Warum Fasten Muslime Kinder?

„Unser Ziel ist es, dass Kinder, die fasten möchten, dies altersgerecht und ohne ihre Gesundheit zu schädigen tun. Denn am Ende ist das Wohl des Kindes und sein gesundes Aufwachsen das Wichtigste. “ Im Umgang mit dem Ramadan-Fasten von Kindern und Jugendlichen empfiehlt der Kinderschutzbund konkrete Handlungsschritte.

Warum Fasten Ramadan?

Im Ramadan beten viele Muslime besonders häufig, weil sie in dieser Zeit oft an Allah denken wollen. Während des Fastenmonats sollen Muslime auf Dinge verzichten, die sie von Allah und ihrem Glauben ablenken könnten. Das können zum Beispiel Dinge sein, die man nur zum Vergnügen macht, wie laute Musik hören.

Wie kann man Kindern Ramadan erklären?

Im Ramadan beten Muslime sehr viel, weil sie in dieser Zeit besonders oft ihren Gott, denken wollen. Deshalb verzichten sie auf vieles, das sie von Gott ablenken könnte, z.B. laute Musik hören, oder den ganzen Nachmittag Computerspielen. Außerdem soll man im Ramadan ganz besonders nett sein und anderen Menschen helfen.

Warum friert man wenn man fastet?

Durch den herabgesetzten Energieumsatz (die Wärmeproduktion durch die Verdauungsvorgänge bleibt aus) und die herabgesetzte Schilddrüsenfunktion sinkt die Körpertemperatur um einige Zehntel Grad ab. Frösteln und kalte Füße sind typische Begleiterscheinungen beim Fasten und man ist wärmebedürftiger als sonst.

Wie fastete Jesus?

Während es in den Evangelien über den Täufer heißt, dass er in der Wüste von wildem Honig und Heuschrecken lebte (Mt 3,4) und dass er kein Brot aß und keinen Wein trank (Lk 7,33), findet sich im Blick auf Jesus der Vorwurf, er wäre ein Fresser und Säufer, ein Freund der Zöllner und Dirnen (Mt 11,19; Lk 7,34).

Wird man vom Fasten müde?

Vor allem während der ersten Tage kommt es bei den meisten Fastenden zur sogenannten „Fastenkrise“. In dieser Zeit haben sie mit Blutdruckabfall, Kreislaufproblemen, Müdigkeit und Schwindel zu kämpfen. Auch Kopfschmerzen treten häufig auf. Wichtig ist es daher, eine Fastenkur gut zu planen.

Ist Ramadan Pflicht?

Zum Fasten ist jeder Muslim verpflichtet, der in vollem Besitz seiner Geisteskräfte ('aqil), volljährig (baligh) und körperlich dazu imstande (qadir) ist.

Ist Nasenspray im Ramadan erlaubt?

Augentropfen erlaubt – Nasentropfen verboten

Mit oralen Medikamenten aller Art, Nasen- und Ohrentropfen, Nasensprays sowie rektalen Suppositorien bricht man nach Ansicht der meisten Muslime die Fastenregeln.

Wie viel Uhr darf man im Ramadan essen?

An Ramadan gelten besondere Essenszeiten. Es darf von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang weder gegessen noch getrunken werden. Außerdem sind in dieser Zeit das Rauchen, Alkohol und Geschlechtsverkehr ebenfalls verboten.

Ist Alkohol an Ramadan erlaubt?

Während viele Menschen in Coronazeiten verstärkt dem Alkohol frönen, ist dies gläubigen Muslimen untersagt. Egal ob Ramadan oder nicht. Im Islam gilt: Alkohol ist nicht halāl.

Ist Zähneputzen im Ramadan erlaubt?

Besonders wenn sie nicht die Gelegenheit hatten, sich vor dem morgendlichen Gebetsruf die Zähne zu putzen. Nach Angaben der Quellen der Nachahmung hat das Zähneputzen mit dem Zahnpasta während des Fastens kein Problem, vorausgesetzt, dass die Fastenden das Schlucken von Speichel und Zahnpasta vermeiden.

Was darf man an Ramadan trinken?

Ausgewogen ernähren im Ramadan

Mit dem Iftar, dem Sonnenuntergang, starten die meisten Muslime das Festmahl mit einer Suppe, mit frisch gepressten Fruchtsäften oder mit Gemüse, wie Tomaten und Gurken, die einen hohen Wassergehalt haben und den Durst stillen.

Ist es schlimm sein Fasten zu brechen?

Bricht man das Fasten ohne triftigen Grund oder fastet erst gar nicht, obwohl man gesundheitlich dazu in der Lage wäre, ist der erste und wichtigste Schritt, Allah gegenüber aufrichtige Reue zu zeigen und sich vorzunehmen dies nie wieder zu wiederholen.

Warum darf man beim Fasten nicht rauchen?

Wer mit dem Rauchen aufhören will: Während des Fastens verändert sich die Sensibilität der Geschmacksknospen. Die Folge: Die Zigarette schmeckt nicht mehr und die Entzugserscheinungen werden durch das Fasten deutlich reduziert.

Warum verschiebt sich Ramadan jedes Jahr um 10 Tage?

Der islamische Kalender ist ein reiner Mondkalender und besteht aus 12 Mondmonaten zu je 29 oder 30 Tagen. Der Fastenmonat Ramadan verschiebt sich daher in jedem Folgejahr um 10 oder 11 Tage zu einem früheren Datum im Sonnenkalender.

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