Zum Inhalt springen

Warum Gamen gesund ist?

Gefragt von: Pascal Schumacher  |  Letzte Aktualisierung: 26. Juni 2023
sternezahl: 4.9/5 (26 sternebewertungen)

Gaming stärkt die mentale Gesundheit: Videospiele können bei Depressionen und Gefühlen der Einsamkeit helfen. Erfolgserlebnisse bei Videospielen setzen Glückshormone frei: Der Dopamin-Ausstoß verbessert die eigene Stimmung. Viele Spiele finden gemeinsam mit anderen statt.

Wie gesund ist zocken?

Egal ob jung oder alt, jeder kann damit seine körperlichen, kognitiven und sozialen Fähigkeiten verbessern. Exergames können sich positiv auf die Entwicklung von Kindern auswirken. Es fördert nicht nur die physische Aktivität, sondern gleichzeitig auch den emotionalen Gemütszustand.

Ist Zocken gut für das Gehirn?

Nachdem beispielsweise eine Studie der Uni Ulm 2017 feststellte, dass Videogames sich negativ auf die Hirnstruktur auswirken, findet eine aktuelle Studie aus den USA Indizien für das Gegenteil und kommt zu dem Schluss: Videogames können die kognitive Leistungsfähigkeit sogar steigern.

Wie viel Gaming ist gesund?

Die Antwort: Ein bis zwei Stunden Spielen am Tag seien heutzutage normal, erst wer täglich vier Stunden zocke und die Kontrolle über sein Spielverhalten verliere, sei in Gefahr.

Was macht Gaming mit dem Körper?

Während des Spielens schüttet der menschliche Körper primär Dopamin aus. Studien zeigen, dass tägliches 30-minütiges Spielen den Menschen vitaler, aufmerksamer und aktiver macht. Durch die verschiedenen abgerufenen Funktionen des Gehirns durch das Gaming werden diese Areale besonders gefördert und trainiert.

Die Wahrheit über Videospiele

33 verwandte Fragen gefunden

Was sagen Psychologen zu gamen?

„Verglichen mit Kindern, die nicht spielen, zeigen jene, die etwa ein Drittel ihrer freien Zeit mit Videospielen verbringen, mehr prosoziales Verhalten und Lebenszufriedenheit sowie weniger Verhaltensstörungen und Probleme im Umgang mit anderen und emotionale Unsicherheit“, sagte Andrew K.

Wie viel zocken am Tag?

Demnach spielen 70 Prozent mehr als eine Stunde täglich, 15 Prozent zwischen einer Viertel- einer vollen Stunden und nur fünf Prozent maximal eine Viertelstunde am Tag. „Games sind ein fester Bestandteil im Alltag vieler Kinder und Jugendlicher“, erklärt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder.

Was macht Zocken mit der Psyche?

Kurzsichtigkeit, Angst, Depression, Aufmerksamkeitsstörung, Schlafstörung, Übergewicht, Haltungsschäden – alles mit Studien belegte mögliche Folgen einer Computerspiel-Sucht.

Was macht Zocken mit dem Gehirn?

Die Fähigkeit, Mengen auf einen Blick zu schätzen, lässt sich also tatsächlich trainieren. Die Wissenschaftler nehmen an, dass Computerspiele die Fähigkeit des Gehirns verbessern, Aufmerksamkeit zu lenken und zu kontrollieren.

Ist Zocken Stress für den Körper?

Die meisten Studien zum Thema Spielen zeigen, dass Videospiele Stress auslösen und sogar die Psyche negativ beeinflussen. Auch wird davon berichtet, dass das Aggressionspotenzial durch das Spielen von Gewaltspielen steigt.

Kann zocken depressiv machen?

Computerspieler, die mehr als 33 Stunden pro Woche in virtuellen Welten verbringen, berichten zu 15 Prozent häufiger über Stress und Angst und zu 25 Prozent häufiger über Depressionen als solche, die "nur" rund 21 Sunden pro Woche spielten.

Warum macht zocken glücklich?

Daddeln hat auch Vorteile

Wer am Computer spielt, ist in seinem Alltag zufriedener und freundlicher. Beim Zocken kann man Stress abbauen. Viele sind deshalb im normalen Leben nicht so schnell gereizt und können in nervigen Situation im Alltag freundlicher reagieren.

Warum macht Gaming schlau?

Eltern müssen jetzt ganz stark sein: Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass Videospiele einen positiven Einfluss auf die Entwicklung des Gehirns haben. Die Forscher der Georgia State University haben festgestellt, dass Videospiele das Hirn trainieren, schnellere und bessere Entscheidungen zu treffen.

Was ist gut am Gamen?

Was die Spieler aber auch wissen, ist, dass Gamen auch Vorteile mit sich bringen kann. Videospiele können die Reaktion, Konzentration und die motorischen Fähigkeiten verbessern. Wie die Website menslifetoday.com schreibt, können auch die visuellen Fähigkeiten und die räumliche Wahrnehmung verbessert werden.

Was trainiert zocken?

Gaming kann die räumliche Vorstellung und Orientierung schärfen und die Konzentrationsfähigkeit trainieren. Neurowissenschaftler Henning Beck kennt aber auch Schattenseiten. Das menschliche Gehirn verändert sich, und wir verändern dieses Organ durch unser Verhalten.

Wie lange Gamen pro Tag?

4 bis 8 Jahre: Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler der Unterstufe sollten nicht länger als 30 bis maximal 60 Minuten pro Tag vor dem Bildschirm sitzen. 9 bis 10 Jahre: In diesem Alter reichen die Empfehlungen von 60 Minuten bis zu einer maximalen Bildschirmzeit von 100 Minuten am Tag.

Sind Gamer schlauer?

Zocken steigert den IQ

Zwei Jahre später wurden diese Tests wiederholt, mit einem krassen Ergebnis! “Kinder, die viel Zeit mit Videospielen verbrachten, erreichten eine um 2,5 Punkte höhere Steigerung ihres IQs als andere Kinder!

Ist es schlimm zu zocken?

Spielen sie mehr (unter drei Stunden täglich,) zeigen sich keine positiven Wirkungen mehr, und spielen sie sehr viel (mehr als drei Stunden täglich), überwiegen stattdessen negative Auswirkungen: sinkende Lebenszufriedenheit und ein geringeres prosoziales Verhalten als bei Nichtspielern.

Ist Zocken eine Krankheit?

Die "Gaming Disorder", also die Sucht nach Videospielen, ist seit Juni 2018 von der Gesundheitsorganisation WHO offiziell als Krankheit anerkannt worden. Allerdings befürchten Kritiker, dass dadurch jeder Gamer direkt verdächtigt wird süchtig zu sein.

Wann ist man süchtig nach zocken?

Um von einer Sucht zu sprechen, muss das Spielen derart exzessiv betrieben werden, dass die Anforderungen des täglichen, sozialen und beruflichen Lebens völlig vernachlässigt werden. Auch wenn Betroffene Kenntnis über ihr schädliches Verhalten haben, können sie ihr Spielverhalten aus eigener Kraft nicht einschränken.

Wann gilt man als computersüchtig?

Typischerweise weisen die Betroffenen die folgenden Anzeichen auf: Er/Sie hat den ständigen Drang, am Computer/ im Internet sein zu wollen. Er/Sie fühlt sich besser und wirkt entspannter, wenn er am Computer oder im Internet ist. Er/Sie hat keine Kontrolle über sein Computerverhalten/ Internetverhalten.

Ist Zocken normal?

Ein paar Stunden spielend vor dem PC zu verbringen, ist nicht gefährlich, da sind sich die Experten einig. Dass am Wochenende oder in den Ferien mehr Zeit damit verbracht wird, ist auch kein Problem. Das perfide an Computerspielen ist jedoch, dass sich das Spielverhalten selbst verstärkt.

Warum spielen Jungs mehr als Mädchen?

Jene Computerspiele, die am ehesten süchtig machen, sind besonders auf die Bedürfnisse der männlichen Nutzer zugeschnitten. Kriegerische und Wettkampfelemente sind grundlegend in Online-Rollenspielen – und genau diese Elemente und Spiele kommen bei den männlichen Spielern besser an als bei den weiblichen.

Wie bekomme ich mein Kind vom Zocken weg?

„Man sollte die Leistung mit dem Vergnügen verknüpfen. Wer spielen will, muss auch Leistung bringen. Tut der Nachwuchs immer noch nichts und ändert er sein Verhalten nicht, dann darf er eben nicht mehr spielen. Umgekehrt muss er wissen, dass, sobald die Leistung wieder passt, er auch wieder spielen darf.

Was passiert wenn man zu viel spielt?

Kinder, die viel Zeit vor Videospielen verbringen, sind im Schnitt verhaltensauffälliger und tun sich schwerer mit ihren Altersgenossen. Zu diesem Schluss kommen spanische Forscher in den „Annals of Neurology“. Besonders stark sei dieser Effekt bei Kindern, die mehr als neun Stunden in der Woche zocken.