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Warum Flüssigphase vor Magenbypass?

Gefragt von: Annemarie Jordan  |  Letzte Aktualisierung: 8. April 2023
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Vor der Operation ist eine zweiwöchige Eiweiß/Flüssigphase einzuhalten. Ziel ist die Verkleinerung der Fettleber und Verminderung des Fettes im Bauchraum. Durch ihre Unterstützung kann die Operation deutlich schneller und sicherer durchgeführt werden.

Warum Eiweißphase vor Magenbypass OP?

Viele Kliniken wünschen eine 2-wöchige Eiweißdiät vor der Operation. Dadurch verkleinert sich die Leber und die Chirurgen arbeiten sicherer. Die Eiweißphase ist ein wesentlicher Beitrag zur erfolgreichen Operation.

Was bedeutet Flüssigphase?

14 Tage vor der Operation sollten Sie eine sogenannte Eiweiß- oder Flüssigphase beginnen. Dies führt dazu, dass Sie bereits vor der Operation an Gewicht verlieren und dass Sie gut auf die Zeit nach der Operation vorbereitet sind, in der Sie sich 14 Tage lang zunächst nur Flüssig ernähren werden.

Was essen bei Flüssigphase?

Geeignet sind hier Gemüse und fettarmes Fleisch (Geflügel). Auch Rohkost, Gemüsebrühe und ungesüßter Quark helfen über die Zeit. Insgesamt ist hier auf eine fettfreie Zubereitung zu achten. Nicht geeignet sind Obst, Nudeln, Kartoffeln und weitere Nahrungsmittel, die viele Kohlenhydrate oder Fett enthalten.

Was darf ich vor einem Magenbypass essen?

2 Wochen vor der OP:

Ca. 90-110g Eiweiß pro Tag auf 3-4 Mahlzeiten verteilt. Mittagessen: Spinat (sattmach-Menge), 250g Fisch oder mageres Fleisch, 10g Rapsöl zum Braten oder Anderes Gemüse oder Salat, Hackfleisch oder 2-3 Rühreier, 150g Joghurt oder Quark.

Meine Eiweiß Phase vor der Magen-Bypass Operation

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Wie lange Flüssigphase nach Magenbypass?

Flüssig-Weiche Phase – bis zu 14 Tage

Diese Phase beginnt bereits direkt nach der Operation mit schluckweisem Trinken von Tee und stillem Wasser. Schon am ersten postoperativen Tag empfehlen wir die Einnahme einer Mahlzeit in Form von Suppe oder Joghurt.

Wie lange Flüssigphase?

OP Vorbereitung. Warum eine Flüssigphase vor der Operation? Damit ist die Vorbereitungsphase mit eiweißreicher Flüssigkost vor der Operation gemeint. Diese Flüssigphase erstreckt sich in der Regel über 10 bis 14 Tage vor der Operation.

Wie oft Stuhlgang bei Magenbypass?

Diarrhö und Flatulenz betreffen bis zu 40 % der Patienten nach einer bariatrischen Operation. Es kann zu sehr häufigen Stuhlentleerungen und zu Fettstühlen kommen. Das hilft: Fett, Ballaststoffe und eventuell Laktose (bei sekundärer Laktoseintoleranz) reduzieren, die Flüssigkeitszufuhr erhöhen und langsam essen.

Wie lange kann man mit Magenbypass leben?

Schlauchmagen, Magenbypass oder Magenband

Als Referenz diente eine Gruppe von 1.135 Personen aus der Allgemeinbevölkerung. Die Beobachtungsdauer betrug durchschnittlich rund 24 Jahre für die Gruppe der Operierten und 22 Jahre für die Gruppe der konventionell Behandelten.

Wie lange Schmerzen nach Magenbypass?

Habe ich nach der Operation Schmerzen? Schmerzen können in den ersten Tagen nach der Operation auftreten und fühlen sich an wie Muskelkater im Bereich der Narben. Sollte dies der Fall sein, erhalten Sie Schmerzmittel.

Warum keine Kohlensäure nach Magenbypass?

Meiden Sie Getränke mit Kohlensäure. Kohlensäure kann im Magen einen starken Druck entwickeln, was dazu führen kann, dass sich der Schlauchmagen oder der Magenpouch dehnen bzw. ausweiten, was dazu führt, dass der restriktive Effekt des Eingriffs nachlässt.

Warum kein Alkohol bei Magenbypass?

Die Auswirkungen von Alkohol nach einer Adipositas-Operation

Nach einer Schlauchmagen-Operation ändert sich die Art und Weise, wie der Magen Nahrung verdaut. Die Alkoholtoleranz war deutlich reduziert. Da der Magen stark verkleinert ist, gelangt Alkohol schneller ins Blut.

Was darf man nach einem Magenbypass nicht mehr essen?

Grundsätzlich sollten Kohlensäure, Kalorien, Säure, Zucker oder Koffein hierbei vermieden werden. Am dritten postoperativen Tag empfehlen wir schon die Einnahme von drei bis vier Mahlzeiten pro Tag: in Form einer Suppe und auch Joghurt, gegebenenfalls püriertes Obst.

Warum Eiweiß Diät vor Magenverkleinerung?

Diese spezielle kalorienreduzierte Diät ist fett- und kohlenhydratarm und reich an Eiweiß (mind. 60-90 g/ Tag). Die eiweißreiche Kost vor der Operation ist notwendig, um dadurch eine Verkleinerung der häufig vorkommenden Fettleber zu erzielen und Ihr OP-Risiko zu minimieren.

Wann ist ein Magenbypass nicht möglich?

Für wen ist ein Magenbypass nicht geeignet? Nicht jeder kann einen Bypass in der Adipositaschirurgie erhalten. Verschiedene körperliche und psychische Erkrankungen sprechen dagegen. Dazu zählen unter anderem Fehlbildungen am Magen, Magengeschwüre sowie Suchterkrankungen und unbehandelte Essstörungen.

Wie lange braucht ein Magenbypass zum Heilen?

Im Durchschnitt dauert es etwa 2-3 Wochen, bis Laparoskopie-Wunden am Bauch verheilt sind, und 6-8 Wochen, bis die Magenschnittlinie verheilt ist. Nach einem Monat können die meisten Menschen mit einer normalen Trainingsroutine beginnen.

Kann man das Magenbypass ein 2 mal operieren?

Bei wenigen Kilo Übergewicht können Bewegungs- und Ernährungsprogramme Erfolg bringen. Bestehen aber weiterhin mehr als 20-30kg Übergewicht ist in der Regel eine zweite Operation notwendig. Dies betrifft häufig Patienten, die mit einem sehr hohen Ausgangsgewicht, z.B. mit einem BMI ab 50, das erste Mal operiert werden.

Welche Medikamente darf man bei einem Magenbypass nicht nehmen?

Alle Präparate, die die Magenschleimhaut schädigen können, dürfen auf keinen Fall nach einer Bypass-OP eingenommen werden. Dazu zählen Aspirin, ASS, Cortison, alle sog. Rheumamittel (NSAR wie z.B. Ibuprofen, Voltaren, Dicofenac, Arcoxia).

Wie fühlt man sich nach einer Magenbypass OP?

Probleme nach einer Magenverkleinerung

Denn es drohen auch lebenslange Folgen, die weniger erfreulich sind: Vier von fünf Operierten haben dauerhafte und ganz erhebliche Beschwerden. Sodbrennen, Bauchschmerzen, Blähungen, Übelkeit und Völlegefühl, auch Nährstoffmangel und Muskelschwund treten häufig auf.

Wie fühlt sich ein Dumping an?

Das Dumpingsyndrom betrifft insbesondere Menschen nach Magenoperationen. Folgende Symptome können Anzeichen für ein Dumpingsyndrom sein: Allgemeine Schwäche, Schwindel mit Blutdruckabfall, Schweißausbrüche, Schmerzen im Oberbauch, Übelkeit und/oder explosionsartige Durchfälle kurz nach dem Essen.

Wie lange dauert ein Dumping?

Als Dumping-Syndrom bezeichnet man eine krankhaft beschleunigte Magenentleerung. Sie verursacht eine Vielzahl von Beschwerden, die sich entweder bereits innerhalb der ersten Stunde (Frühdumping) oder eine bis drei Stunden nach einer Mahlzeit (Spätdumping) bemerkbar machen.

Kann man sich mit Magenbypass übergeben?

Die Symptome lassen sich als direkte Folge der Operation deuten. Infolge des verkleinerten Magens kommt es zu einer Sturzentleerung (Dumping) in den Dünndarm, dessen Reizung Übelkeit, Erbrechen, Blähungen, Krämpfe, Durchfall, Schwindel und Müdigkeit auslöst.

Wann Duschen nach Magenbypass OP?

Duschen ist am zweiten Tag nach der Operation möglich. Mit dem Baden sollten Sie insgesamt 10 Tage warten und richtiges Schwimmen bzw. der Besuch von Schwimmbädern sollte für ca. vier Wochen unterlassen werden.

Warum darf man beim Magenbypass nicht zusammen essen und Trinken?

- Essen Sie regelmäßig. - Trennen Sie Essen und Trinken, damit der Schlauchmagen nicht frei gespült wird und Sie nach eine Mahlzeit nicht sofort wieder essen können. Faustregel: 30 Minuten vor und 30 Minuten nach dem Essen nicht trinken!

Was muss man vor einer Magenbypass OP beachten?

kleine Portionen essen. stark zuckerhaltige Speisen und Getränke meiden. auf sehr langfaseriges Fleisch oder Gemüse verzichten. Nahrungsergänzungsmittel (siehe oben) einnehmen.

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