Zum Inhalt springen

Warum dreht sich die Spule im Magnetfeld?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Christel Adler  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
sternezahl: 4.6/5 (30 sternebewertungen)

je schneller die Spule im Magnetfeld rotiert, um so größer wird auch der Scheitelwert der Wechselspannung. Jede drehbare Spule in einem Magnetfeld ist ein Generator. Sollen verschiedene Generatoren in einem Netz zusammenarbeiten, ist es daher wichtig, dass man eine Drehfrequenz normiert.

Warum dreht sich die Spule?

Nachdem die Spule durch den Stromfluss zu einem Magneten geworden ist, wirkt auf sie eine Kraft, die durch die Anziehung und Abstoßung der Magnetpole von Spule und Dauermagneten hervorgerufen wird. Durch diese Kraft wird die Spule aus ihrer Ruhelage gedreht.

Warum entsteht in einer Spule ein Magnetfeld?

Elektromagnete bestehen aus einer oder mehreren Spulen. Fließt in der Spule ein elektrischer Strom, dann entsteht um den Leiter ein Magnetfeld. In einer Spule ist der Leitungsdraht in sehr vielen Windungen übereinander gewickelt. Jede einzelne Wicklungsschleife wirkt wie ein kreisförmiger Leiter.

Was passiert wenn ein Magnet in einer Spule bewegt wird?

(1) Wird der Magnet in Richtung Spule oder von ihr weg bewegt (Bild 2), so entsteht eine Induktionsspannung. Sie ist umso größer, je schneller die Relativbewegung zwischen Spule und Magnet erfolgt.

Warum wird in einer Spule Spannung induziert?

In einer Spule wird eine Spannung induziert, wenn sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert. Die Induktionsspannung ist umso größer, je schneller sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert (je schneller man die Spule bewegt), je stärker sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert.

Magnetfeld einer Spule, rechte Faust Regel | Gleichstromtechnik #15

18 verwandte Fragen gefunden

Wie funktioniert die Spule?

In einer Spule ist der Leitungsdraht in sehr vielen Windungen übereinander gewickelt. Jede einzelne Wicklungsschleife wirkt wie ein kreisförmiger Leiter. Die einzelnen Magnetfelder, die jede der Wicklungsschleifen umgeben, überlagern sich zu einem intensiven Gesamtfeld.

Wie funktioniert das induktionsprinzip?

Bei einem Induktionskochfeld befinden sich unter der Glaskeramik-Oberfläche flache Induktionsspulen aus Kupferdraht. Wird ein geeigneter Topf auf dem Induktionskochfeld platziert, erzeugen die Spulen ein elektromagnetisches Feld. Dieses wird vom Boden des Topfes aufgenommen und in Wärme umgewandelt.

Warum induziert Strom ein Magnetfeld?

Durch die Drehung verändert sich der magnetische Fluss durch die Spulen periodisch, und induziert damit elektrische Wirbelfelder bzw. Wirbelströme (Figur).

Was ist Induktion für Kinder erklärt?

Die elektromagnetische Induktion ist ein Vorgang, bei dem durch Bewegung eines elektrischen Leiters im Magnetfeld oder durch Änderung des von einem Leiter umschlossenen Magnetfeldes eine elektrische Spannung und ein Stromfluss erzeugt werden.

Wie lautet das Lenzsche Gesetz?

Sie besagt, dass der entstehende Induktionsstrom immer so gerichtet sein muss, dass er der Ursache seiner Entstehung entgegenwirkt. Die in einem Leiter induzierten Ströme sind also immer so gerichtet, dass sie die Kraft durch die sie hervorgerufen werden, zu hemmen versuchen.

Wie verhält sich das Magnetfeld in einer Spule?

Das Magnetfeld im Innenraum einer langgestreckten Spule ist annähernd homogen. Für die magnetische Feldstärke (magnetische Flussdichte) in einer luftgefüllten Spule gilt B = μ 0 ⋅ I ⋅ N l . Die magnetische Feldstärke kann mithilfe ferromagnetischer Stoffe im Innenraum um den materialabhängigen Faktor verstärkt werden.

In welcher Spule wird das Magnetfeld erzeugt?

Offensichtlich ist, dass eine Spule nur dann ein Magnetfeld erzeugt, wenn sie von Strom durchflossen wird. Die Stärke des Magnetfeldes ist somit abhängig von der Stromstärke in der Spule. Den Strom, der das Magnetfeld erzeugt (erregt) nennt man Erregerstrom, die Stromstärke entsprechend Erregerstromstärke Ierr.

Ist eine Spule magnetisch?

Magnetfeld und Stromfluss

Schaut man auf ein Spulenende und wird dieses im Uhrzeigersinn vom elektrischen Strom durchflossen, so entsteht dort ein magnetischer Südpol. Schaut man auf ein Spulenende und wird dieses gegen den Uhrzeigersinn vom elektrischen Strom durchflossen, so entsteht dort ein magnetischer Nordpol.

Wie funktioniert das Drehspulinstrument?

Bei professionellen Drehspulinstrumenten ist die Drehspule auf einen Eisenkern gewickelt. Fließt Strom so wird auch dieser Eisenkern zum Magneten, die Kräfte auf die Drehspule und damit das Drehmoment werden größer (damit wird das Messgerät empfindlicher).

Wie funktioniert die Wirbelstrombremse?

Bewegt sich ein elektrisch leitender Gegenstand in einem Magnetfeld, dann werden in ihm Wirbelströme induziert. Diese Wirbelströme kann man zur Bremsung oder Dämpfung einer Bewegung nutzen. Das Verfahren wird häufig eingesetzt, wenn man eine direkte mechanische Belastung von Bauteilen vermeiden will.

Wann ist die induktionsspannung maximal?

Die Induktionsspannung verändert sich harmonisch. Ist die Winkelweite oder , dann ist die Induktionsspannung . Ist die Winkelweite oder 3 ⋅ π 2 , dann ist die Induktionsspannung maximal oder minimal.

Wo findet man Induktion im Alltag?

Weitere Beispiele für die Anwendung der elektromagnetischen Induktion sind Induktionsspulen zur Schaltung von Ampeln, Metalldetektoren, Induktionsherde und das Induktionshärten, Fehlerstromschutzschalter oder dynamische Mikrofone.

Wie kann man durch Induktion eine Spannung erzeugen ohne dass eine Spule oder ein Magnet bewegt wird?

Anstelle eines „Permanentmagneten“ kann das Magnetfeld dabei auch durch einen „Elektromagnet“, eine sogenannte „Feldspule“, erzeugt werden. Das ermöglicht eine Änderung des magnetischen Flusses schon allein durch das „Ein- und Ausschalten“ der Feldspule, ohne diese bewegen zu müssen.

Was ist Induktion einfach?

Elektromagnetische Induktion einfach erklärt

Die elektromagnetische Induktion beschreibt das Phänomen der Entstehung einer elektrischen Spannung an einem elektrischen Leiter durch ein sich veränderndes Magnetfeld.

Wie kommt es zu einer Induktion?

Die Induktion der Bewegung beruht auf der Tatsache, dass in einem Magnetfeld auf bewegte Ladungen eine Kraft ausgeübt wird (Lorentzkraft). Wird dieser Leiter bewegt, dann werden die im Leiter befindlichen Elektronen bewegt. Denkbar ist, dass das Magnetfeld auch um einen festen Leiter bewegt wird.

Wann kommt es zu einer Induktion?

Eine Spannung wird induziert, solange sich das von der Spule umfasste Magnetfeld ändert. Eine Induktionsspannung ist nur dann vorhanden, wenn sich der magnetische Fluss ändert. Da der Fluss das Produkt aus Flussdichte und Fläche ist, kann sich dazu entweder die Flussdichte B oder die Fläche A ändern.

Wie funktioniert ein magnetisches Feld?

Bringt man eine Substanz in ein magnetisches Feld, so induziert dieses in den Elektronenhüllen der Atome einen Strom, dessen Magnetfeld nach der Lenzschen Regel dem äußeren entgegengerichtet ist. Diamagnetismus führt so zu einer Abschwächung des Magnetfeldes in der Substanz.

Warum ist Induktion schneller?

"Induktionskochfelder sind etwa dreimal so schnell wie strahlungsbeheizte Kochfelder. Mit der 'Boost'-Funktion hat man die Möglichkeit die ganze Leistung auf eine Kochstelle zu konzentrieren und kriegt das Wasser schneller aufgeheizt. Fast schneller als mit dem Wasserkocher selber."

Wie kann man ein Magnetfeld ändern?

Wenn sich die magnetische Feldstärke vergrößert, dann vergrößert sich der magnetische Fluss , und dies verursacht eine negative Induktionsspannung . Wenn sich die magnetische Feldstärke verkleinert, dann verkleinert sich der magnetische Fluss , und dies verursacht eine positive Induktionsspannung .

Wann ändert sich der magnetische Fluss?

wenn sich der Flächeninhalt der (Teil-)Fläche der Leiterschleife, die sich im magnetischen Feld befindet, ändert. wenn sich die Weite des Winkels zwischen Feldstärkevektor und Flächenvektor ändert.

Vorheriger Artikel
Wann helfen Antidepressiva nicht?
Nächster Artikel
Bin ich mit dem Internet verbunden?