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Warum die primärspule oft auch als Feldspule bezeichnet wird?

Gefragt von: Bärbel Klein B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Der Aufbau im Versuchsvideo besteht aus zwei Spulen: Spule 1 (blaue Kabel) ist mit einer Quelle verbunden. Ist sie von einem Strom durchflossen, erzeugt sie ein Magnetfeld. Man nennt sie die Primärspule oder Feldspule.

Warum feldspule?

Die Feldspule wird vorwiegend für magnetische Störfestigkeitsprüfungen (z.B. nach IEC 61000-4-39) eingesetzt. Je nach verwendeter Stromquelle können magnetische Feldstärken von bis zu 360 A/m (kurzzeitig) erzeugt werden. Die magnetische Feldstärke ist proportional zum Strom, der durch die Spulenwindung fließt.

Was ist primärspule?

Ein Transformator ist im einfachsten Fall aus zwei Spulen aufgebaut. Es kann aber durchaus sein, dass er auch noch mehr Spulen besitzt. An der Primärseite des Transformators wird die Eingangsspannung angelegt. Daher wird die Spule am Eingang häufig auch als Primärspule bezeichnet.

Was ist die feldspule?

Eine Feldspule wird mit einer steuerbaren Stromquelle betrieben, die dafür sorgt, dass der Strom in der Feldspule zeitlich linear ansteigt und abfällt. Der Stromverlauf wird mit einem Amperemeter dargestellt und die Zeit des Spannungsanstieges muss gemessen werden.

Was bedeutet primär und sekundär Spule?

Primär- und Sekundärspule

Dabei bezeichnet man die Spule als Primärspule, an die von außen eine Wechselspannung angelegt wird. Die Spule, an der die Ausgangsspannung abgegriffen wird, nennt man Sekundärspule.

Der Transformator (Trafo) | Elektrizität | Physik | Lehrerschmidt

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Wo befindet sich die primärspule?

Ein Transformator (kurz Trafo) besteht aus zwei Spulen, die sich auf einem gemeinsamen, geschlossenen Eisenkern befinden. Die Primärspule und die Sekundärspule haben keine leitende Verbindung miteinander. An die Primärspule wird eine Wechselspannung angelegt.

Warum hat die primärspule erheblich weniger Windungen als die sekundärspule?

Der Grund für das Verhalten ist, dass das sich ändernde Magnetfeld an der Sekundärspule pro Windung eine bestimmte Spannung erzeugt. Die Spannung, die pro Windung erzeugt wird, ist abhängig von der Spannung und von der Windungsanzahl an der Primärspule.

Wie beziehen sich feldspule und Induktionsspule zueinander?

Der magnetische Fluss, den die Feldspule erzeugt, beträgt jedoch: FF(t) = B(t) * AF und ist damit automatisch größer. Obige Skizze zeigt, dass die Induktionsspule nur von einem Teil des erzeugten magnetischen Flusses durchflutet wird.

Warum L für Induktivität?

Da die Flussdichte um eine Drahtspule von dem durch sie fließenden Strom, der Induktivität, abhängt, wird auch L eine Funktion dieses Stromflusses, i.

Was ist Induktion für Kinder erklärt?

Die elektromagnetische Induktion ist ein Vorgang, bei dem durch Bewegung eines elektrischen Leiters im Magnetfeld oder durch Änderung des von einem Leiter umschlossenen Magnetfeldes eine elektrische Spannung und ein Stromfluss erzeugt werden.

Warum nimmt die Sekundärspannung zu Wenn die Primärspannung größer wird?

Ist die Windungszahl der Sekundärspule kleiner als die Windungszahl der Primärspule ist auch die Sekundärspannung kleiner als die Primärspannung. Das Verhältnis der Windungszahlen N 2 / N 1 gibt an, mit welchen Faktor die Spannung verändert wird.

Wie funktioniert ein Transformator kurz erklärt?

Der Transformator

Fließt elektrischer Strom (Primärstrom) durch die Primärspule, dann baut sich um die Primärspule ein Magnetfeld auf. Fließt ein Wechselstrom durch die Primärspule, dann ändert sich auch die Stärke und die Richtung des Magnetfeldes ständig.

Warum fließt bei einem unbelasteten Trafo kein Strom auf der Primärseite?

Die effektive Magnetfeldänderung ist bei Belastung somit in der Primärspule geringer als im unbelasteten Fall. Dadurch ist auch Uip kleiner und somit die effektive Spannung im Primärkreis größer. Als Folge davon wächst der Primärstrom.

Was ist Induktion einfach erklärt?

Die elektromagnetische Induktion ist ein Vorgang, bei dem durch Bewegung eines elektrischen Leiters im Magnetfeld oder durch Änderung des von einem Leiter umschlossenen Magnetfeldes eine elektrische Spannung und ein Stromfluss erzeugt werden. Umfassend wird dieser Vorgang durch das Induktionsgesetz erfasst.

Warum wird eine Spannung induziert?

In einer Spule wird eine Spannung induziert, wenn sich das von ihr umfasste Magnetfeld ändert. Die Induktionsspannung hängt von der Schnelligkeit und Stärke dieser Änderung und vom Bau der Spule ab. Der durch eine Induktionsspannung hervorgerufene Strom wird als Induktionsstrom bezeichnet.

Wann findet eine Induktion statt?

Die elektromagnetische Induktion beschreibt das Phänomen der Entstehung einer elektrischen Spannung an einem elektrischen Leiter durch ein sich veränderndes Magnetfeld.

Welche Arten von Spulen gibt es?

Spulen gibt es neben der zylindrischen Form auch in Flachbauweise und als Rechteckformwicklung. Und dann gibt es auch Bauteile, die einen bauartbedingten induktiven Anteil haben. Weil es Spulen in vielfältigen Bauweisen und Formen gibt, spricht man allgemein auch von einer Induktivität.

Welche Induktivitäten gibt es?

Innere und äußere Induktivität

Der Begriff äußere Induktivität wird für den Beitrag des im Raum außerhalb des elektrischen Leiters auftretenden magnetischen Flusses zur Induktivität verwendet.

Was gibt die Induktivität an?

Die Induktivität hat für verschiedene Spulen unterschiedliche Werte und ist von der Geometrie der Spule und der Permeabilität des Materials in der Spule abhängig. Eine Spule besitzt also die Induktivität , wenn bei einer Änderungsrate der Stromstärke von 1 A s in der Spule eine Spannung von induziert wird.

Was ist die Induktionsspule?

Induktionsspule, eine Spule, bei deren Anwendung vor allem Induktionseffekte eine Rolle spielen (Induktion), speziell Bezeichnung für den mit einer Drahtwicklung versehenen Anker in einem Elektromotor und für die Primärspule in einem Induktionsofen (induktive Erwärmung).

Wie kann man durch Induktion eine Spannung erzeugen ohne dass eine Spule oder ein Magnet bewegt wird?

Anstelle eines „Permanentmagneten“ kann das Magnetfeld dabei auch durch einen „Elektromagnet“, eine sogenannte „Feldspule“, erzeugt werden. Das ermöglicht eine Änderung des magnetischen Flusses schon allein durch das „Ein- und Ausschalten“ der Feldspule, ohne diese bewegen zu müssen.

Wo gibt es Induktion?

Weitere Beispiele für die Anwendung der elektromagnetischen Induktion sind Induktionsspulen zur Schaltung von Ampeln, Metalldetektoren, Induktionsherde und das Induktionshärten, Fehlerstromschutzschalter oder dynamische Mikrofone.

Wie viele Windungen muss die sekundärspule haben?

Die Primärspule eines idealen Transformators hat N P = 500 Windungen, die Sekundärspule nur N S = 250 Windungen.

Was ist der Primärstromkreis?

Die wichtigsten Bauteile sind die Primärspule, die Sekundärspule und der geschlossene Eisenkern. Die betreffenden Stromkreise werden als Primärstromkreis und als Sekundärstromkreis bezeichnet, die zugehörigen Größen als Primärspannung, Primärstromstärke, Sekundärspannung und Sekundärstromstärke.

Wie viele Windungen hat ein Transformator?

Ein Transformator hat auf der Primärseite 150 Windungen. Bei einer Primärspannung von 230 V misst man eine Sekundärspannung von 49 V.

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