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Warum darf man Rehe nicht nachts schießen?

Gefragt von: Toni Dietz  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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1 Nr. 4 BJG (Sachliche Verbote) ist die Nachtjagd verboten und dient nicht dem Tierschutz! Denn gerade nachts sollte der Jagddruck verringert werden. Als Nachtzeit gilt die Zeit von eineinhalb Stunden nach Sonnennuntergang bis eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang.

Warum darf man nachts nicht jagen?

Weil das Wild dadurch zunehmend zum Fressen in Dickungen und Naturverjüngungen gezwungen wird, entstehen Schäden im Wald. Die Nachtjagd kann unter diesen Gesichtspunkten als ein Störfaktor wirken.

Welches Wild darf nachts gejagt werden?

Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild, sowie Federwild zur Nachtzeit zu erlegen; als Nachtzeit gilt die Zeit von eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang bis eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang; das Verbot umfaßt nicht die Jagd auf Möwen, Waldschnepfen, Auer-, Birk- und Rackelwild; 5.

Wird auch nachts gejagt?

Die nächtliche Bejagung von Wild ist allerdings nur eingeschränkt erlaubt: Nur Raubzeug und aufgrund seiner hohen Population Schwarzwild darf nachts bejagt werden.

Wie sehen Jäger nachts?

Nachts erkennt man, außer in sehr hellen Mondnächten, nur die Silhouetten. Wildbretgewichte können eigentlich nur bei Rotten in etwa geschätzt werden, indem man die unterschiedlich starken Stücke miteinander vergleicht. Doch Vorsicht: Es gibt beim Schwarzwild auch Sommerrausche.

Rehwildjagd im Feld - Hunter Brothers

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Wann darf ein Jäger im Wald schießen?

Beim Besteigen oder Verlassen eines Hochsitzes, beim Überwinden von Hindernissen oder in ähnlichen Gefahrenlagen müssen die Läufe (Patronenlager) entladen sein. Schießen darf man eben erst, wenn man sich vergewissert hat, dass niemand gefährdet wird.

Wann dürfen Rehe nicht geschossen werden?

Rotwild darf in der Regel von August bis Januar gejagt werden, Rehböcke von Mai bis Mitte Oktober, Rebhühner lediglich im September und Oktober. Wildkaninchen und Frischlinge, sprich die Jungen des Wildschweins, dürfen sogar das ganze Jahr über erlegt werden, denn diese Bestände sind sehr groß.

Wann Rehbock schießen?

Sie lassen sich am besten am Ende der Blattzeit jagen, da sie am Anfang ihre festen Ricken haben und diesen nicht von der Seite weichen. Alte Böcke sind in den meisten Revieren selten. Wer das Glück hat welche zu haben, sollte dies wertschätzen. Sie sind heimlich und vorsichtig.

Wann sitzen Jäger an?

In der Regel sollte der Jäger etwa ein bis zwei Stunden vor Eintreffen des Wildes auf dem Ansitz sein. Ausrüstung: Gewehr und Fernglas. Für lange Übernachtansitze Verpflegung und warme Bekleidung. Wer auf dem Ansitz friert, kann nicht mehr ruhig sitzen und auch keinen sauberen Schuß abgeben.

Ist nachtjagd auf raubwild erlaubt?

Was Sie bei der Nachtjagd auf Schwarzwild zusätzlich beachten müssen. Das Jagen von Schalenwild bei Nacht ist in Deutschland verboten (§ 19 Abs. 1 Ziffer 4 BJagdG) – einzige Ausnahme: die Nachtjagd von Schwarzwild. Dabei gibt es jedoch gesetzliche Beschränkungen bezüglich Ihres Jagd-Equipments.

Welche Wildtiere dürfen im Rahmen ihrer Jagdzeit während der Nachtzeit erlegt werden?

Wichtiges. Folgende Fakten des Jagdrechts müssen definitiv ausgwendig gelernt werden: Während der Nachtzeit ist es verboten Schalenwild und Federwild zu erlegen, mit Ausnahme des Schwarzwilds, Auer-, Birk- und Rackelwild, Möwen und Waldschnepfen.

Welche Munition ist für den Schuss auf Rehwild verboten?

Außerdem ist es verboten, auf Rehwild mit Büchsenpatronen zu schießen, deren Auftreffenergie auf 100 Meter weniger als 1 000 Joule beträgt; und auf alles andere Schalenwild mit Büchsenpatronen unter einem Kaliber von 6,5 Millimeter zu schießen.

Welche Hirsche darf man schießen?

In der Klasse der jungen Hirsche erfolgt der höchste Abschuss, wobei der Fokus meist auf kronenlosen Hirschen liegt (Hirschjagd). In der Mittelklasse sollten möglichst nur vereinzelte, unterdurchschnittlich entwickelte Hirsche erlegt werden.

Wie lange darf man Rotwild schießen?

Schonzeit Rotwild

Als Rotwild werden Rothirsche bezeichnet. Diese und deren Alttiere haben eine Schonzeit von bis zu sechs Monaten. Von Anfang Februar bis Ende Juli ist der Zeitraum, in welchen diese Tiere nicht bejagt werden dürfen.

Können Wildschweine im Dunkeln sehen?

WildschweinAugen

Im Vergleich zu anderen Wildtieren spielt der Sehsinn bei Wildschweinen eine eher untergeordnete Rolle. Immerhin haben sie im Vergleich zu uns Menschen mehr Stäbchen als Zapfen wodurch sie besser in der Dämmerung sehen können.

Wann Schmalrehe schießen?

Im Monat Mai hat das Schmalreh in allen Bundesländern Jagdzeit. Der 1. Mai ist der traditionelle Beginn der Rehwildjagd. Der Schmalreh- und Jährlingsabschuss zu diesem frühen Zeitpunkt kann ein gutes Mittel zur raschen und effektiven Abschussplanerfüllung sein.

Warum schießt man Rehe?

Hitze, Trockenheit und Borkenkäfer machen den deutschen Wäldern zu schaffen. Viele Bäume kämen damit zurecht, doch ihre Triebe werden von Rehen gefressen. Waldbesitzer und Naturschützer wollen deshalb mehr Wild schießen.

Wann werden Rehböcke heimlich?

Auffällig dabei ist, dass häufig mit dem Sonnenaufgang die Kanonade einsetzt, dann zuzunehmen scheint, um etwa nach einer Stunde wieder abzuklingen. Abends hört es sich anders an. Je später dieser wird, desto häufiger knallt es, um kurz nach Sonnenuntergang seinen Höhepunkt zu erreichen und dann schlagartig abzufallen.

Wann hat der Rehbock Schonzeit?

Diesem Bemühen entspricht die Schonzeit für erwachsene weibliche Rehe (Geißen) vom 1. Februar bis zum 31. August. Der Rehbock dagegen hat Schonzeit vom 16. Oktober bis zum 15. Mai.

Welche Tiere darf man schießen?

Tiersteckbriefe
  • Aaskrähe. (Corvus corone)
  • Auerhuhn. (Tetrao urogallus)
  • Baummarder. (Martes martes)
  • Biber. (Castor fiber)
  • Birkhuhn. (Lyrurus tetrix)
  • Dachs. (Meles meles)
  • Damwild. (Dama dama)
  • Fasan. (Phasianus colchicus)

Wo halten sich Rehe am Tag auf?

Tagsüber verbergen sich Rehe im Unterholz, erst zur Dämmerung begeben sie sich auf Nahrungssuche. Oft kann man dann große Gruppen von Tieren auf offener Wiese oder am Waldrand sehen.

Kann mich ein Jäger des Waldes verweisen?

Sie haben im Vergleich zu uns nur zwei weitere Rechte: das Jagdrecht und Einfahrrecht in den Wald. Sie dürfen uns also weder des Waldes verweisen, Verbote aussprechen oder gar Bußgelder kassieren. Die Hauptsorge der Jäger sind übrigens nicht die Geocacher, sondern Hundebesitzer, da die Hunde dem Wild nachstellen.

Wie weit muss ein Jäger vom Haus entfernt?

Einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand zu Wohngebäuden gibt es bei der Jagd nicht; beim Schießen müssen Jäger lediglich darauf achten, keine Personen zu gefährden und Häuser nicht zu beschädigen.

Was darf ein Jagdpächter nicht?

Der Jagdpächter darf in dem von ihm gepachteten Jagdrevier nur Wege und Straßen befahren, die für den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb freigegeben sind, ansonsten selbstverständlich öffentliche Straßen. Er hat als Jagdpächter nur das Recht, die Jagd auf dem von ihm gepachteten Revier auszuüben.

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