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Warum darf man im Keller nicht wohnen?

Gefragt von: Wilhelm Hamann  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Übersteigt der Feuchtegehalt der Raumluft in den Wohn- und Schlafräumen einer Kellerwohnung häufig den oberen Optimalwert von 60 Prozent, kann es ungesund sein, sich dort lange aufzuhalten und zu schlafen. Einerseits steigt dann das Risiko, dass sich Schimmel bildet.

Ist es verboten im Keller zu schlafen?

In Ein- und Zweifamilienhäusern mit eigenem, abgeschlossenem Keller ist das gelegentliche Schlafen ohne Genehmigung erlaubt. In Mehrparteienhäusern mit Eigentumswohnungen ist in der Teilungserklärung aufgeführt, ob der Keller als Wohnraum – und damit zum Schlafen – geeignet ist.

Sind Wohnräume im Keller erlaubt?

Keller als Wohnraum ist genehmigungspflichtig. Vor allem moderne Keller bieten sich zur Nutzung als Wohnraum an. Einige baurechtliche Vorschriften müssen eingehalten werden. Insbesondere die Raumhöhe und die Fensterfläche muss Mindestmaße aufweisen.

Kann man im Keller leben?

Mit ausreichend Licht, Luft und Wärme wird der Raum im Keller zum gemütlichen Wohnraum. Konkret heißt das: Möglichst viele Fensterflächen, eine erhöhte lichte Raumhöhe (je nach Landesbauordnung mindestens 2,40 Meter) und ausreichende Wärmedämmung einplanen.

Was passiert wenn man im Keller schläft?

Ein Mensch verliert im Schlaf bis zu zwei Liter Flüssigkeit. Wenn die Außentemperatur nicht mindestens fünf Grad unter der Kellertemperatur liegt, bringt das allerdings wenig: Die warme Luft von draußen kühlt ab und gibt die Feuchtigkeit an Wände und Einrichtung ab.

Wann sind Räume im Keller Wohnfläche? Wieviel wird angerechnet?

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Ist Wohnen im Keller ungesund?

Ist die Gesundheit im Keller gefährdet? Übersteigt der Feuchtegehalt der Raumluft in den Wohn- und Schlafräumen einer Kellerwohnung häufig den oberen Optimalwert von 60 Prozent, kann es ungesund sein, sich dort lange aufzuhalten und zu schlafen. Einerseits steigt dann das Risiko, dass sich Schimmel bildet.

Was ist im Keller verboten?

Was darf man im Keller abstellen? Grundsätzlich dürfen Mieter in ihren Abstellraum alles lagern, was zum Wohngebrauch gehört – also Werkzeug, Vorräte, alte Möbel oder eine ausrangierte Waschmaschine. Gewerbliche Güter sind jedoch meist nicht erlaubt, erklärt Happ.

Wie nennt man eine Wohnung im Keller?

Was ist eigentlich ein Souterrain? Der Begriff Souterrain kommt aus dem Französischen (sous-terrain = unter der Erde) und bezeichnet eine Wohnung, die im Unter- oder Kellergeschoss liegt, jedoch mit Tageslichtfenstern versehen ist und zur Straßenseite einen Eingang besitzt.

Wie hoch muss ein Wohnkeller sein?

Bei Wohnkellern muss die Deckenhöhe mindestens 2,30 Meter betragen. Das verlangt das Landesbaurecht. In einigen Bundesländern gelten noch größere Deckenhöhen: 2,40 Meter in Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Ist ein Hobbyraum im Keller Wohnfläche?

Die Wohnfläche einer Wohnung berechnet sich grundsätzlich nach den gesetzlichen Bestimmungen der Wohnflächenverordnung. Danach zählen z.B. Hobbyräume im Keller und Räume im Dachgeschoß nicht bzw. nur teilweise zur Wohnfläche.

Was zählt als Wohnraum im Keller?

Laut Wohnflächenverordnung werden Kellerräume als sogenannte Zubehörräume nicht als Wohnfläche gezählt und somit auch nicht bei Wohnflächenberechnung dazu gezählt. Darunter fallen auch weitere Zubehörräume wie z.B. Waschküchen, Trockenräume, Bodenräume, Heizungsräume, Garagen und Abstellräume außerhalb der Wohnung.

Wann wird ein Keller zum Wohnraum?

Wohnfläche, wenn folgende Bedingungen erfüllt sind: Die Wohnraumhöhe im Keller von min. 2,40 m von Oberkante-Fertigboden bis zur Unterkante-Fertigdecke gem. § 43 Ziffer 1 (LBauO) RLP muss für Aufenthaltsräume, Aufenthaltsraum, Wohnfläche erfüllt sein.

Wie macht man einen Keller bewohnbar?

Ein Keller lässt sich grundsätzlich zum Wohnraum umbauen.
...
  1. Messung der Feuchtigkeit,
  2. Trockenlegung eventuell zu feuchter Bereiche,
  3. Sanierung der Wände,
  4. Einbau neuer Fenster,
  5. Einbau eines neuen Bodenbelags,
  6. bei Bedarf Einbau einer Abwasserhebeanlage und einer Belüftung,
  7. Einrichtung der neuen Wohnräume.

Kann man im Keller rauchen?

Eine Rauchverbotsregelung für die Wohnung ist unwirksam. Anders, wenn es um Gemeinschaftsräume geht, zum Bespiel um Trockenspeicher, Waschküche, Keller, Flure, Treppenhaus oder Aufzug. Hier kann das Rauchen verboten werden, so auch das Amtsgericht Hannover (70 II 414/99).

Ist ein Kühlschrank im Keller erlaubt?

Nur wenn Raumtemperatur und Geräteklasse übereinstimmen, darf der Tiefkühlschrank in den Keller.

Warum sammelt sich Radon im Keller?

„Radon tritt durch den Keller ein und sammelt sich dort, weil es schwerer ist als Luft“, erläutert der Berater des Verbands privater Bauherren. Er empfiehlt, Neubauten vorsorglich mit einer metallkaschierten Abdichtungsbahn auszustatten, um ein Eindringen des Gases zu verhindern.

Was bedeutet bewohnbarer Keller?

Um als "Wohnfläche" zu gelten, müssen die Räume eines Hauses bestimmte Kriterien erfüllen - auch der Keller. Die Raumhöhe, die Beheizbarkeit und das Vorhandensein von Fenstern - all das macht einen Raum bewohnbar.

Kann man einen Keller als Wohnung vermieten?

Keller als Wohnraum vermieten: Ist das strafbar? Den Keller als Wohnraum zu vermieten, dagegen ist grundsätzlich nichts einzuwenden. Ihr müsst jedoch vorher die bereits angesprochene Nutzungsänderung beziehungsweise eine Baugenehmigung für das Kellergeschoss beantragen.

Ist ein Bad im Keller Wohnfläche?

Zur Wohnfläche zählen Wohnräume, die direkt zur Wohnung gehören (Wohn- und Schlafzimmer, Küche, Bad, Flur). Nicht zur Wohnfläche zählen Dachboden, Keller, Garage, Geschäftsräume oder Wäscheräume, die sich außerhalb der Wohnung befinden.

Sind Souterrainwohnungen günstiger?

Dadurch, dass die Souterrain-Wohnung direkt von der Erde umgeben ist, ist der Raum gut isoliert und die Wärme entweicht nicht so schnell. Im Sommer angenehm kühl: Durch gute Isolation bleibt das Souterrain im Sommer schön kühl. Günstig: Die Miete im Souterrain ist meist günstiger als in Etagenwohnungen.

Was ist der Unterschied zwischen Keller und Souterrain?

Das Souterrain liegt, zumindest mit seinem Fußboden, unter der Erdoberfläche und wird daher auch oft Unter- oder Kellergeschoss genannt. Anders als normale Kellerräume liegt das Souterrain aber zumeist etwas höher und kann auch Fenster haben.

Was gilt als Souterrain?

Eine Souterrainwohnung befindet sich im Unter- bzw- Kellergeschoss des Wohnhauses. Dadurch liegt sie unter dem Erdgeschoss und zumindest zu einem Teil unterirdisch. Bei dem Stichwort Souterrain haben viele das Vorurteil, dass es sich um eine düstere und ungemütliche Wohnung handelt. Das muss allerdings nicht sein.

Wie darf ein Kellerraum genutzt werden?

Gedacht ist der Keller natürlich als Lagerraum. Der Mieter kann ihn aber grundsätzlich nutzen wie er möchte, sich also dort beispielsweise einen Hobbyraum oder ein Arbeitszimmer einrichten. Allerdings dürfen andere Mieter dadurch nicht beeinträchtigt werden. Dauerhämmern und Ähnliches sind also tabu.

Was kostet ein Keller Miete?

Zu welchem Preis kann ich meinen Keller vermieten? Der Quadratmeterpreis für Lagerraum bewegt sich meist im Verhältnis entlang des örtlichen Mietpreisniveaus für Wohnimmobilien. Der durchschnittliche Angebotspreis für Lagerraum liegt bei 6-12 EUR pro Quadratmeter.

Wer zahlt den Strom im Keller?

Wenn es keine gegenteiligen Regelungen im Mietvertrag oder im Rahmen der Hausordnung gibt, kann und darf der Mieter davon ausgehen, dass der Stromanschluss in seinem mitvermieteten Keller für die vertragliche Nutzung zur Verfügung steht.

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