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Warum Bodenplatte abdichten?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Christiane Braun B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Warum Bodenplatte abdichten? Der wichtigste Grund für die Abdichtung der Bodenplatte ist, die darüber liegende Bausubstanz (Sohlplatte, aufgehendes Mauerwerk) und die von ihr umschlossenen Kellerräume vor Feuchtigkeit zu schützen und so dauerhaft eine hochwertige Nutzung des Kellergeschosses sicherzustellen.

Wann muss Bodenplatte abgedichtet werden?

Die Bodenplatte aus Beton sollte nur dann nach oben hin abgedichtet werden, wenn diese auf einer ausreichend starken kapillarbrechenden Schicht lagert. Wenn die Atmung des Materials unterbunden wird, kann es aufgrund der Feuchtigkeit zur Zersetzung und in Folge dann zu schweren Schäden kommen.

Warum Beton abdichten?

Doch auch eine dicke Betonwand kann undicht werden, sodass eine undichte Stelle im Beton nicht selten die Ursache für Wassereintritt im Keller ist. Dieses Problem kann allerdings gut behoben werden: Mit einer Abdichtung der Wand von außen oder innen.

Warum Bitumen auf Bodenplatte?

Eine Bodenplatte wird nicht nur mithilfe fugenloser Dichtungsbahnen vor Nässe geschützt, sondern sie sollte zusätzlich isoliert werden. Das sorgt dafür, dass Kälte draußen bleibt und die Bausubstanz gut geschützt ist. Die Bodenplatte wird mit Bitumenbahnen gedämmt, die versetzt gelegt und angeklebt werden.

Kann man eine Bodenplatte nachträglich abdichten?

– Für das nachträgliche Abdichten der Bodenplatte im Keller kann entweder mit einer sog. Schleierinjektion oder mit Dichtungsschlämmen gearbeitet werden.

Abdichtung auf Bodenplatte - Welche ist die Richtige ? | Peter Wohlfarth

22 verwandte Fragen gefunden

Wer dichtet die Bodenplatte ab?

Materialien zur Abdichtung von Bodenplatten

Dichtungsbahnen aus Elastomeren mit Selbstklebeschicht. Dichtungsbahnen aus Bitumen mit Kaltselbstklebeschicht. andere Bitumen-Dichtungsbahnen. ein Asphaltmix.

Wer dichtet Bodenplatte ab?

Bodenplatte abdichten mit Schweißbahn. Ebenfalls von innen lässt sich eine feuchte Bodenplatte mit Schweißbahnen abdichten. Dafür stehen verschiedene Werkstoffe zur Wahl. Bitumen ist als kunststoffmodifizierte Dickbeschichtung und in Form von Dichtungsbahnen mit Selbstklebeschicht erhältlich.

Ist eine Dampfsperre auf der Bodenplatte notwendig?

Ist für die Räume ein dampfdichter oder feuchteempfindlicher Bodenbelag vorgesehen, muss der Wasserdampftransport aus dem Erdreich sowie aus der Restfeuchte der Fundamentplatte unterbunden werden. Demnach wird eine Dampfbremse mit ausreichendem sd-Wert notwendig.

Wann Schweißbahn auf Bodenplatte?

Wenn eine kapillarbrechende Schicht vorhanden ist, kann die Abdichtung oberhalb der Bodenplatte diffusionsdicht erfolgen. Ist die Schicht nicht vorhanden, muss der Beton nach oben hin „atmen“ können und daher mit Abdichtungsmaterial versehen werden, das kapillar wirkt und diffusionsoffen ist.

Ist eine Bodenplatte wasserdicht?

Wird kein Keller ausgeführt, muss die Bodenplatte trotzdem wasserdicht ausgeführt werden. Wird - aus welchen Gründen auch immer - kein wasserdichter Keller ausgeführt, müssen zusätzlich normgerechte Abdichtungen als Feuchtigkeitssperre auf die Bodenplatte aufgebracht werden.

Wann kann man Beton abdichten?

Das punktuelle Abdichten von Beton bezieht sich auf Fugen, Risse, Bohrungen und anderweitige Beschädigungen wie beispielsweise abgeplatzten Beton wegen Frost oder Korrosion (Bewehrung). Oft werden hier Silikone verwendet.

Wie kann man Beton wasserdicht machen?

Müssen Sie Beton dennoch wasserdicht bekommen, haben Sie als Heimwerker noch andere Möglichkeiten, Feuchtigkeit aus dem Beton zu halten. So können Sie zum Beispiel Beton versiegeln oder imprägnieren. Die Injektion von Wasserglas ist ebenfalls sehr effizient. Hier wird eine Sperre im Beton aufgebaut.

Wann ist Beton wasserdicht?

Beton ist klassisch nicht wasserdicht zu 100%. Die meisten Festigkeitsklasse, wie C 16/20 oder C20/25 können einige Mengen Wasser abhalten, nehmen aber auch Wasser und Feuchtigkeit auf. Abhängig ist das ganze, wie lange er schon durchgetrocknet ist und wieviel Restfeuchte er beinhaltet.

Kann sich das Wasser aus der Bodenplatte drücken?

Drückendes Wasser liegt vor, wenn ein Gebäude oder Bauteile Grund- oder Schichtenwasser ausgesetzt sind. Je höher das Wasser am Gebäude steht, desto stärker wirkt der Wasserdruck auf das Gebäude. Das Wasser drückt von unten gegen die Bodenplatte oder seitlich auf Wände.

Kann Grundwasser durch die Bodenplatte?

Dringt die Feuchtigkeit bei einem hohen Grundwasserspiegel direkt durch den Boden, ist vermutlich die Bodenplatte defekt. Wassereinbrüche, die am sogenannten Wand-Sohlen-Anschluss, also seitlich der Kante zwischen Wand und Boden, stattfinden, weisen hingegen auf defekte Fugenbänder hin.

Was kommt zwischen Bodenplatte und Mauerwerk?

Gebäudewände stehen bekanntlich auf Fundamenten. Was viele nicht wissen: Dazwischen befindet sich häufig noch eine Mauerwerkssperre als Querschnittsabdichtung. Diese dünnen Kunststoffbahnen sorgen dafür, dass keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund in das aufragende Mauerwerk eindringt.

Was kommt unter die Schweißbahn?

Mit Bitumen-Schweißbahnen erreichst du eine wasserdichte Deckung. Dabei handelt es sich um eine besondere Variante der Dachpappen. Sie verfügt über ein Gewebe, das aus Glasfasern, Jute oder Polyester besteht. Zudem wird die Pappe bei der Herstellung in Bitumen getränkt.

Welche Folie auf die Bodenplatte?

Die PE Folie unter der Bodenplatte

PE Folie wird als Trenn- und Schutzschicht eingesetzt: zwischen Sauberkeitsschicht und Beton (Gleitschutz, Schutz vor Ausbluten des Betons)

Welche Abdichtung unter Estrich?

Die kaltselbstklebende, radonabschirmende Elastomerbitumenbahn für Abdichtungen unter Estrichkonstruktionen ist eine sichere Abdichtung gemäß DIN 18195/4 unter allen Bodenbelägen mit einer alkaliresistenten korrosionsfesten Aluminium-Kombieinlage, die durch ein Glasvlies gegen Rauhigkeit des Untergrundes geschützt ist.

Was passiert wenn Dampfsperre fehlt?

Ist sie nicht sauber verklebt, diffundiert die Feuchtigkeit nicht gleichmäßig und es bilden sich feuchte Stellen. Diese können dann die Dämmung negativ beeinflussen oder gänzlich wirkungslos machen. Außerdem kann sich an solchen feuchten Stellen Schimmel bilden, der die Dämmung zerstört.

Wann kann man auf eine Dampfsperre verzichten?

Ist der Dachboden gut durchlüftet und die Dämmung nach oben offen (zum Beispiel durch Planken, die mit Abstand verlegt wurden), können Sie unter Umständen auf eine Dampfsperre verzichten.

Warum Folie unter Beton?

Sie verhindert, dass der Beton später zu schnell trocknet. Sie muss so groß sein wie das Fundament plus 20 cm auf jeder Seite. Schneide die Folie mit dem Cuttermesser zu, lege sie in den Fundamentrahmen und lass sie an den Rändern hochstehen.

Was tun wenn Bodenplatte feucht?

Wichtig ist, dass sich die zu versiegelnden Wände und Böden trocken anfühlen und die Versiegelung nicht direkt auf die feuchte Oberfläche aufgetragen wird. Stellen Sie einen Luftentfeuchter auf und trocken Sie damit Wände und Bodenplatte bis zu 2 cm tief. Im Anschluss kann die Permacon-Versiegelung aufgetragen werden.

Wie dämmt man eine Bodenplatte?

Dämmung auf der Bodenplatte

Bei der oberseitigen Dämmung wird auf der Bodenplatte zunächst eine Feuchtesperre aufgebracht. Anschließend wird eine druckfeste Dämmung wie zum Beispiel expandierter Polystyrol-Hartschaum (EPS) verlegt und darauf der Fußbodenaufbau installiert.

Was ist bei der Bodenplatte zu beachten?

Die Bodenplatte selbst muss im Gegensatz zu den Fundamenten nicht frostfrei gegründet sein, benötigt aber eine sogenannte Rollierung oder Sauberkeitsschicht – wenn Sie dafür ein Schüttgut wie zum Beispiel Kies verwenden, sollte diese Kiesschicht 15 Zentimeter hoch sein, bei Magerbeton reichen 5 Zentimeter.

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