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Warum bekommt man einen Blutschwamm?

Gefragt von: Herr Dr. Denis Baier  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Blutschwämmchen entstehen, wenn sich Blutgefäße neu bilden und dabei wuchern. Ihre genaue Ursache ist nicht bekannt; wahrscheinlich spielen genetische und erbliche Faktoren eine Rolle. Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es vermehrt zu senilen Hämangiomen, daher auch der Name.

Wie gefährlich ist ein Blutschwamm?

Ist ein Blutschwämmchen gefährlich? Das Hämangiom an sich ist völlig ungefährlich, da der Tumor in der Regel nicht entartet oder Metastasen bildet. Das gilt auch für die senilen Blutschwämmchen. Probleme macht das Hämangiom nur durch eine ungünstige Lage und Größe, wenn es dadurch Organfunktionen einschränkt.

Warum bekommt man rote Blutschwämmchen?

Wie entstehen Blutschwämmchen überhaupt? Wenn sich unter der Haut liegende Blutgefäße aufgrund einer genetischen „Fehlprogrammierung“ erweitern, bilden sich zunächst rote Flecken auf der Hautoberfläche. Die Gefäßschlingen füllen sich dann mit Blut und werden treten als kleine rote Erhebungen hervor.

Was kann man gegen Blutschwämmchen tun?

Kleine, flache Hämangiome bis zu einem Durchmesser von maximal einem Zentimeter werden in der Regel mit einer Kältetherapie (Kryotherapie) behandelt. Die Blutschwämmchen werden also vereist. Als Folge kann sich eine Blase oder Kruste bilden.

Kann ein Blutschwamm wieder verschwinden?

Ein Blutschwamm kann unterschiedlich schnell wachsen und sich von selbst zurückbilden. Kleine Hämangiome verschwinden restlos, bei größeren Exemplaren bleiben häufig sichtbare Hautveränderungen zurück, zum Beispiel Narben, Gefäßerweiterungen, Farbveränderungen.

Hämangiom (Blutschwämmchen) - Ursachen, Symptome und Behandlung | dermanostic Hautlexikon

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Kann ein Blutschwamm bösartig werden?

Ein Hämangion kann unter anderem durch eine Kontrastmittel-Ultraschalluntersuchung sicher festgestellt und von bösartigen Tumoren sicher unterschieden werden. Deshalb müssen Hämangiome nur dann zu operieren, wenn sie Beschwerden verursachen. Aus gesicherten Hämangiomen entstehen keine bösartigen Tumoren.

Was ist ein Blutschwamm bei Erwachsenen?

Hämangiome bei Erwachsenen

Tardive oder senile Hämangiome kommen bei Erwachsenen vor und werden wegen ihrer hellroten Farbe auch Kirschflecken genannt. Sie machen keine Symptome und sind harmlos. Anfangs kann sich das Hämangiom als Fleck präsentieren, im Verlauf kann daraus ein Knötchen oder Knoten entstehen.

Ist ein Blutschwamm ein Tumor?

Ein Hämangiom ist ein gutartiger Tumor der kleinsten Blutgefäße. Aufgrund seiner roten Farbe und der unregelmäßigen Oberfläche wird er oft auch als Blutschwamm oder Erdbeerfleck bezeichnet. Hämangiome treten bei vier bis fünf Prozent aller Säuglinge auf. Es sind die häufigsten gutartigen Tumore im Kindesalter.

Kann man ein Blutschwämmchen Aufstechen?

Blutschwämmchen dürfen weder aufgestochen noch aufgekratzt werden, da man damit ein direktes Gefäß verletzt, welches sich nicht mehr von alleine schließt. Es findet keine Blutgerinnung statt, und man kann die Blutung schlecht stoppen. Außerdem besteht ein hohes Infektionsrisiko.

Wie wird ein Blutschwamm entfernt?

Mithilfe der VersaPulse-Lasertherapie lassen sich Blutschwämmchen unkompliziert und schnell entfernen. Hierfür wird das gepulste Licht des VersaPulse-Lasers genutzt. Bei der Anwendung dringt die hohe Laserenergie durch die Haut in das erweiterte Gefäß ein und verödet dieses thermisch.

Wie bildet sich ein Blutschwamm zurück?

Blutschwämmchen (Hämangiome) treten sehr häufig bei Neugeborenen auf. Sie entstehen durch eine gutartige Wucherung der innersten Gefäßwand aufgrund einer Unreife des Gefäßsystems. Es gibt völlig unterschiedliche Arten mit völlig unterschiedlichen Verlaufsformen.

Was tun wenn Blutschwamm blutet?

Im Genital- und Gesäßbereich neigen Blutschwämme dagegen zu Geschwürbildung, Blutungen und Infektionen, die dann oft mit störenden Narben abheilen. In diesen Fällen empfielt es sich, die Wucherungen frühzeitig mithilfe einer Laser- oder Kältetherapie (Kryotherapie) zu entfernen.

Können Blutschwämmchen vererbt werden?

Die meisten Hämangiome findet man am Kopf oder am Unterleib der Kinder. “ Blutschwämme werden weder vererbt noch sind sie ansteckend. Laut Statistik sind vermehrt Mädchen und Frühgeborene betroffen. Ab dem zwölften Lebensmonat bilden sich viele dieser Tumore von selbst zurück.

Wie lange wächst ein Blutschwämmchen?

In der Regel wächst der Blutschwamm nur etwa sechs Monate lang (mit der stärksten Wachstumsgeschwindigkeit in der 5. -8. Lebenswoche) und bleibt dann für einige Zeit in der Grösse konstant.

Wie sieht ein Blutschwamm aus?

Wie sieht ein Blutschwamm aus? Zunächst zeigt ein Blutschwamm meist kein Symptom und bleibt unsichtbar, erscheint aber in den ersten vier Lebenswochen als roter Knoten, der rasch wächst. Der Knoten kann sich auch unregelmäßig geformt in tieferen Schichten ausbreiten und ist dann eher hellrot bis blaurot und flach.

Was passiert wenn man einen Blutschwämmchen aufgeht?

Blutschwämmchen sollten vor Verletzungen geschützt werden, da auch kleinere Kratzer schnell bluten, sich infizieren und zu Narben führen können. „Blutschwämmchen, sogenannte Hämangiome, sind dunkelrote geschwulstartige Erhebungen auf der Haut, die durch Wucherungen von Blutgefäßen entstehen.

Bis wann können Blutschwämmchen auftreten?

Bei den meisten Blutschwämmchen ist die Rückbildung bis zum 9. Lebensjahr abgeschlossen.

Was bedeuten Blutschwämmchen auf der Haut?

Bei einem Hämangiom handelt es sich um eine gutartige Wucherung der Blutgefäße. Blutschwämmchen können bereits bei der Geburt vorhanden sein und sich dann entweder leicht vergrößern oder zurückbilden. Solche Gefäßwucherungen können theoretisch überall auftreten, sowohl an Organen, als auch unter der Haut.

Kann ein Blutschwamm Schmerzen?

Achten Sie dabei besonders auf Druck- und Klopfschmerzhaftigkeit. Ein Hämangiom kann durch den Druck auch Blutgefäße, Muskulatur oder das Rückenmark belasten. Möglich sind auch Sensibilitätsstörungen und Blasen-Mastdarm-Störungen. Patienten berichten auch immer wieder über sogenannte Ruheschmerzen.

Wann kommen Blutschwämmchen?

Ein Blutschwämmchen ist eine gutartige Wucherung von Blutgefäßen, die meist direkt nach der Geburt oder aber in den ersten Lebensmonaten auftritt. In den meisten Fällen bildet sich das Hämangiom spontan wieder zurück. Dies kann Monate dauern.

Wie sehen kleine Blutschwämmchen aus?

Warum stören sich Menschen an Blutschwämmchen (senilen Hämangiomen)? Blutschwämmchen (senile Hämangiome) kommen oft bei hellhäutigen Menschen vor. Mit ihrer leuchtend roten (oder gelegentlich auch blauen) Farbe sind sie sehr gut schon von weitem zu erkennen.

Können Blutschwämmchen jucken?

Welche Symptome zeigen Hämangiome? Sie bilden eine leuchtend rote oder bläuliche erhabene Stelle auf der Haut. Sie jucken und schmerzen nicht. Ein Hämangiom kann infolge einer leichten Verletzung bluten und eine Wunde bilden.

Kann man Blutschwämmchen vereisen?

Blutschwämmchen sind kein Schicksalsschlag. Zum Glück gibt es einfach anwendbare und nebenwirkungsfreie Behandlungen, die schon bei Neugeborenen einsetzbar sind. Eine Therapiemöglichkeit ist die sogenannte Kryotherapie, die Vereisung.

Wie groß kann ein Hämangiom werden?

Hämangiome in der Leber

Meist treten sie als einzelne Tumoren auf. Allerdings finden sich Hämangiome bei bis zu 40 Prozent der Betroffenen sowohl im rechten als auch im linken Leberlappen. Sie können unterschiedlich gross werden – von wenigen Millimetern bis zu mehr als 20 Zentimeter.

Kann ein Blutschwamm platzen?

Ein Blutschwamm im Gehirn (Kavernom) kann jederzeit platzen und zum Tod führen. Um dies zu verhindern, müssen Neurochirurgen den Blutschwamm entfernen und dabei sehr präzise und vorsichtig vorgehen, um keine der lebenswichtigen Nervenfasern im Gehirn zu verletzen - sonst drohen schwerste Schäden.

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