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Warum bekomme ich immer mehr Blutschwämmchen?

Gefragt von: Herr Dr. Arne Hermann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Ein tardives Hämangiom entsteht, wenn sich innerhalb eines umschriebenen Hautareals oberflächlich gelegene, kleine Blutgefäße erweitern. Begünstigt wird das vermutlich durch eine bestimmte erbliche (genetische) Veranlagung. Die Gefäßschlingen bilden typischerweise ein Knäuel und füllen sich prall mit Blut.

Warum bekomme ich plötzlich so viele Blutschwämmchen?

Blutschwämmchen entstehen, wenn sich Blutgefäße neu bilden und dabei wuchern. Ihre genaue Ursache ist nicht bekannt; wahrscheinlich spielen genetische und erbliche Faktoren eine Rolle. Im Rahmen des Alterungsprozesses kommt es vermehrt zu senilen Hämangiomen, daher auch der Name.

Wie bekomme ich rote Blutschwämmchen weg?

Was hilft gegen Blutschwämmchen?
  1. Lasertherapie, in der Regel für subkutane Hämangiome (unter der Haut)
  2. Operative Eingriffe, um innere Hämangiome oder Narben zu entfernen.
  3. Medikamentöse Therapie, zur Unterstützung bei grösseren Befunden.

Was kann man gegen kleine Blutschwämmchen machen?

Kleine, flache Hämangiome bis zu einem Durchmesser von maximal einem Zentimeter werden in der Regel mit einer Kältetherapie (Kryotherapie) behandelt. Die Blutschwämmchen werden also vereist. Als Folge kann sich eine Blase oder Kruste bilden.

Sind kleine Blutschwämmchen gefährlich?

Der häufigste gutartige Tumor im Kindesalter ist das sogenannte Hämangiom oder Blutschwämmchen, das sich als roter oder bläulicher Fleck in der Haut zeigt. Da der Tumor normalerweise nicht entartet, ist er nicht unbedingt gefährlich, jedoch kann seine Lage und Größe gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

Hast du diese Flecken an verschiedenen stellen des Körpers? Das steckt dahinter!

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Kann ein Blutschwamm bösartig werden?

Ein Hämangion kann unter anderem durch eine Kontrastmittel-Ultraschalluntersuchung sicher festgestellt und von bösartigen Tumoren sicher unterschieden werden. Deshalb müssen Hämangiome nur dann zu operieren, wenn sie Beschwerden verursachen. Aus gesicherten Hämangiomen entstehen keine bösartigen Tumoren.

Können Blutschwämmchen verschwinden?

Ein Blutschwamm kann unterschiedlich schnell wachsen und sich von selbst zurückbilden. Kleine Hämangiome verschwinden restlos, bei größeren Exemplaren bleiben häufig sichtbare Hautveränderungen zurück, zum Beispiel Narben, Gefäßerweiterungen, Farbveränderungen.

Was passiert wenn man ein Blutschwämmchen aufgekratzt?

Blutschwämmchen dürfen weder aufgestochen noch aufgekratzt werden, da man damit ein direktes Gefäß verletzt, welches sich nicht mehr von alleine schließt. Es findet keine Blutgerinnung statt, und man kann die Blutung schlecht stoppen. Außerdem besteht ein hohes Infektionsrisiko.

Ist ein Blutschwamm ein Tumor?

Ein Hämangiom ist ein gutartiger Tumor der kleinsten Blutgefäße. Aufgrund seiner roten Farbe und der unregelmäßigen Oberfläche wird er oft auch als Blutschwamm oder Erdbeerfleck bezeichnet. Hämangiome treten bei vier bis fünf Prozent aller Säuglinge auf. Es sind die häufigsten gutartigen Tumore im Kindesalter.

Kann ich kleine Blutschwämmchen selbst entfernen?

Die Mediziner sagen dazu Hämangiome. Meist sind diese gutartigen Veränderungen der Haut, gemeint sind Blutgefäße die an der Hautoberfläche wachsen, harmlos und können von selber wieder verschwinden. Verschwinden sie nicht, oder wachsen sie sehr rasch, werden sie oft zum kosmetischen Problem.

Was ist ein Blutschwamm bei Erwachsenen?

Hämangiome bei Erwachsenen

Tardive oder senile Hämangiome kommen bei Erwachsenen vor und werden wegen ihrer hellroten Farbe auch Kirschflecken genannt. Sie machen keine Symptome und sind harmlos. Anfangs kann sich das Hämangiom als Fleck präsentieren, im Verlauf kann daraus ein Knötchen oder Knoten entstehen.

Können Blutschwämmchen vererbt werden?

Die meisten Hämangiome findet man am Kopf oder am Unterleib der Kinder. “ Blutschwämme werden weder vererbt noch sind sie ansteckend. Laut Statistik sind vermehrt Mädchen und Frühgeborene betroffen. Ab dem zwölften Lebensmonat bilden sich viele dieser Tumore von selbst zurück.

Was tun wenn Blutschwämmchen blutet?

„Bekommt das Blutschwämmchen trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eine Schramme ab und blutet, so üben Erwachsene am besten mit einer Mullbinde oder einem sauberen Tuch für etwa fünf Minuten leichten Druck auf die Wunde aus. Wenn das Hämangiom nicht zu bluten aufhört, ist ärztliche Hilfe gefragt.

Kann ein Blutschwamm platzen?

Ein Blutschwamm im Gehirn (Kavernom) kann jederzeit platzen und zum Tod führen. Um dies zu verhindern, müssen Neurochirurgen den Blutschwamm entfernen und dabei sehr präzise und vorsichtig vorgehen, um keine der lebenswichtigen Nervenfasern im Gehirn zu verletzen - sonst drohen schwerste Schäden.

Was bedeuten Blutschwämmchen?

Bei einem Hämangiom handelt es sich um eine gutartige Wucherung der Blutgefäße. Blutschwämmchen können bereits bei der Geburt vorhanden sein und sich dann entweder leicht vergrößern oder zurückbilden. Solche Gefäßwucherungen können theoretisch überall auftreten, sowohl an Organen, als auch unter der Haut.

Kann man Blutschwämmchen Weglasern?

Mithilfe der VersaPulse-Lasertherapie lassen sich Blutschwämmchen unkompliziert und schnell entfernen. Hierfür wird das gepulste Licht des VersaPulse-Lasers genutzt. Bei der Anwendung dringt die hohe Laserenergie durch die Haut in das erweiterte Gefäß ein und verödet dieses thermisch.

Wie schnell wächst ein Blutschwamm?

In der Regel wächst der Blutschwamm nur etwa sechs Monate lang (mit der stärksten Wachstumsgeschwindigkeit in der 5. -8. Lebenswoche) und bleibt dann für einige Zeit in der Grösse konstant.

Wie schnell wächst ein Hämangiom?

Nachdem der Fleck in den ersten vier Lebenswochen aufgetreten ist, wächst das Hämangiom unterschiedlich schnell. In der Regel wächst es drei bis vier Monate lang rasch, danach für circa sechs Monate langsamer weiter, jedoch immer noch überproportional zum Körperwachstum.

Kann ein Blutschwamm wieder kommen?

Die meisten Blutschwämmchen bilden sich von ganz allein zurück. Nur sehr selten machen sie sich bei älteren Kindern oder Erwachsenen wieder bemerkbar. Das Wachstum verläuft normalerweise in drei Phasen: Wachstum über meistens sechs bis neun Monate.

Wie entsteht ein Blutschwamm im Gesicht?

Ein Hämangiom ist eine Neubildung und schwammartige Wucherung von Blutgefäßen. Auch wenn die Ursachen noch nicht abschließend geklärt sind, wird vermutet, dass es aufgrund einer genetischen Veränderung der Endothelzellen (Zellen, die die Blutgefäßwand auskleiden) zu ihrer Entstehung kommt.

Wann kommen Blutschwämmchen?

Hämangiome sind entweder bei der Geburt bereits sichtbar oder entwickeln sich in den ersten Wochen der Neugeborenenperiode in der Haut und im Unterhautfettgewebe oder selten in inneren Organen als kapilläre, die kleinsten Blutgefäße betreffende, Tumore.

Was bedeuten die roten Punkte auf der Haut?

Wie entstehen Rubinflecken? Rubinflecken entstehen auf der Haut, wenn sich in einem Hautareal die die Gefäße auskleidenden Endothelzellen der oberflächlich gelegenen kleinsten Blutgefäße (Kapillaren) vermehren. Diese werden dann als hell- bis dunkelrote, scharf abgegrenzte Punkte oder Knötchen auf der Haut sichtbar.

Woher kommen rote Punkte am Körper?

Zu den häufigsten Ursachen gehören Infektionen durch Viren und Bakterien, gefolgt von Medikamentennebenwirkungen, Allergien und Hautkrankheiten. Gleichwohl kann ein Hautausschlag auch als Nebenwirkung von Medikamenten oder aufgrund von Stress auftreten.

Was ist roter Hautkrebs?

Roter Hautkrebs (alternativ auch Hautlymphom, kutanes malignes Lymphom): Roter Hautkrebs ist ein Oberbegriff für seltene Formen von Hautkrebs, die entstehen, wenn sich Lymphzellen (Lymphozyten) in der Haut ansammeln und unkontrolliert wachsen. In der Schweiz erkranken jährlich etwa 100 Patienten neu.

Wie sieht ein roter Hautkrebs aus?

Wie sieht ein Plattenepithelkarzinom aus? Plattenepithelkarzinome können als schuppige rote Flecken, offene Wunden, raue, verdickte oder warzenartige Haut oder erhöhte Wucherungen mit einer zentralen Vertiefung auftreten. Manchmal können Plattenepithelkarzinome verkrusten, jucken oder bluten.