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Warum Asynchronmotor?

Gefragt von: Giuseppe Köhler  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Als Vorteile der Asynchronmaschine nennen Techniker immer wieder ihren einfachen und robusten Aufbau, die große Betriebssicherheit und den geringen Aufwand für Wartung und Pflege. Der Asynchronmotor kann relativ leicht und kostengünstig hergestellt werden und ist daher gerade für große Stückzahlen optimal geeignet.

Welche Vorteile haben Synchronmotoren gegenüber Asynchronmotoren?

Ein Vorteil des Synchronmotors gegenüber dem Asynchronmotor ist die starre Kopplung der Drehzahl und der Winkellage an die Betriebsfrequenz. Daher eignen sich Synchronmotoren für Stellantriebe und andere Anwendungen, bei denen eine belastungsunabhängige, stabile Drehzahl gefordert ist.

Welche Vorteile bietet ein Drehstrom Asynchronmotor?

Der Asynchronmotor ist heute der am meisten verwendete Elektromotor. Drehstrom-Asynchronmaschinen werden mit Leistungen von bis zu mehreren Megawatt hergestellt. Der Vorteil gegenüber anderen Elektromotoren ist das Fehlen von Kommutator und Bürsten.

Wann synchron und wann Asynchronmotor?

Der Unterschied zwischen Synchron- und Asynchronmotoren liegt in der Arbeitsweise des Rotors. Beim Asynchron-Motor folgt der Rotor dem Statordrehfeld zeitverzögert, also asynchron. Beim Synchronmotor folgt der Rotor der vorgegebenen Frequenz und dem magnetischen Drehfeld im Stator synchron.

Warum läuft ein Asynchronmotor asynchron?

Zusammenfassung. Fassen wir zusammen: der Asynchronmotor wird mit Drehstrom betrieben, welcher ein Drehfeld hervorruft. In einem kurzgeschlossenen Käfigläufer wird bei einer Drehzahldifferenz durch die Änderung des magnetischen Flusses eine Spannung induziert.

Asynchronmotor oder Synchronmotor - Leistungsschild - einfach und anschaulich erklärt

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Welche Besonderheiten kennzeichnet einen Asynchronmotor?

Die Besonderheit eines Asynchronmotor ist, dass die Spulen im Rotor ständig oder zeitweise kurzgeschlossen werden. Der Name "asynchron"-Motor rührt daher, dass bei diesem Motortyp der Rotor nicht synchron mit der Frequenz der angelegten Wechselspannung rotiert (im Gegensatz zum Synchronmotor).

Warum hat Asynchronmotor Schlupf?

Der Asynchronmotor heisst so, weil er sich nicht genau mit der Netzfrequenz dreht. Er hat nur ein Drehmoment, wenn seine Drehzahl von der synchronen Drehzahl (Netzfrequenz) abweicht. Im Betriebsbereich ist das Drehmoment proportional zu dieser Abweichung, welche als Schlupf bezeichnet wird.

Wo werden Asynchronmotoren verwendet?

Asynchronmotoren finden sich als Antrieb in vielen verschiedenen Anwendungen, seien es Pumpen, Lüfter, Elektrofahrzeuge oder Werkzeugmaschinen. Die Auslegung reicht dabei von Kleinmotoren mit weitgehend konstanter Drehzahl bis zum großen Asynchronmotor mit mehreren Megawatt Leistung.

Warum läuft ein Synchronmotor nicht selbstständig an?

Der wesentliche Unterschied zur Asynchronmaschine besteht darin, dass bei Synchronmotoren der Rotor (Läufer) immer synchron mit dem Drehfeld läuft. Da so nicht automatisch ein Erregerfeld entsteht, benötigen Synchronmotoren eine zusätzliche Erregung, die entweder über eine Erregerwicklung oder Permanentmagnete erfolgt.

Was für Motoren sind in Elektroautos?

Moderne Elektroautos haben heute Synchron- oder Asynchronmotoren an Bord. Der Unterschied liegt in der Funktionsweise des Rotors: Beim Synchronmotor folgt er gleichzeitig dem magnetischen Drehfeld des Stators – also synchron. Beim Asynchronmotor hingegen folgt er dem Stator zeitlich verzögert, daher asynchron.

Warum kein Gleichstrommotor in Elektroautos?

Man könnte also vermuten, dass in Autos vor allem Gleichstrommotoren Verwendung finden. Aber das Gegenteil ist der Fall – weil Gleichstrommotoren meist einen schlechteren Wirkungsgrad und eine geringere Leistungsdichte haben.

Welche Elektromotoren verbaut BMW?

Technik: BMW wechselt mit dem iX3 sein E-Motorenkonzept. Die deutschen E-Pioniere bei BMW starten die fünfte Generation ihrer E-Motoren mit dem iX3. Das ändert sich zu den Vorgängermotoren. Mit dem i3 leistete BMW so etwas wie E-Auto-Pionierarbeit in Deutschland.

Wie erkennt man einen Asynchronmotor?

Der Unterschied ist die Drehzahl. Eine Synchronmaschine ist immer gleich schnell, so schnell wie die Frequenz, eine Asynchronmaschine ist als Motor immer langsamer wie die Frequenz. Synchronmaschinen sind als Motor absolut unueblich.

Welcher Elektromotor ist der beste?

Platz 1 - sehr gut (Vergleichssieger): Waldbeck Elektro-Außenborder - ab 344,99 Euro. Platz 2 - sehr gut: Rhino Zebco R- VX 54 - ab 238,99 Euro. Platz 3 - sehr gut: Rhino BLX 70 - ab 451,99 Euro. Platz 4 - sehr gut: Rhino Zebco R VX 65 - ab 289,99 Euro.

Welcher Elektromotor hat den höchsten Wirkungsgrad?

Im Dauerbetrieb erreicht der Synchronmotor AMS 1400 einen Wirkungsgrad von bis zu 99,05 Prozent - das ist Weltrekord bei den Elektromotoren.

Ist ein Gleichstrommotor ein Synchronmotor?

Der Synchronmotor ist dem bürstenlosen Gleichstrommotor sehr ähnlich. Der größte Unterschied zwischen beiden liegt in der Art der Ströme, die vom Steuergerät in die Ständerwicklungen eingeprägt werden.

Wie funktioniert ein asynchrongenerator?

Wie funktioniert der Asynchrongenerator? Im Ständer wird ein Drehfeld erzeugt, wodurch der Rotor immer langsamer als das Drehfeld läuft. Nur unter Volllast erreicht der Generator die 230 Volt, da die Ausgangsspannung von der Drehzahl abhängig ist. Das heißt, wenn sich die Drehzahl ändert, ändert sich auch die Spannung.

Was ist ein Permanenterregter Synchronmotor?

Eine besonders energieeffiziente Lösung sind hier permanentmagneterregte Synchronmotoren (PM-Motoren). Sie werden ausschliesslich mit Frequenzumrichter betrieben und zeichnen sich im Vergleich zu Asynchronmotoren durch wesentlich höhere Wirkungsgrade (>IE3) und ein verbessertes Teillastverhalten aus.

Welcher Motor im Tesla?

Beim Model S und Model X verwendet Tesla seit Jahren AC-Induktionsmotoren, bei Einführung des Model 3 im Jahr 2017 ist man auf Permanentmagnet-Elektromotoren umgestiegen.

Wie kann die Drehzahl bei einem Asynchronmotor verändert werden?

Bei Drehstrom-Asynchronmotoren kann die Drehzahl in Abhängigkeit von Polpaarzahl, Frequenz und Schlupf eingestellt werden. Die Polpaarzahl bietet nur eine grobstufige Möglichkeit, die Drehzahl zu wählen. Bei höherer Polpaarzahl wird die Drehzahl kleiner.

Warum haben Asynchronmotoren einen hohen Anlaufstrom?

Motor. Elektromotoren (sowohl Gleich- als auch Wechselstrommotoren) haben einen hohen Einschaltstrom, weil für das Beschleunigen der drehenden Schwungmasse auf Nenndrehzahl mehr Leistung und damit mehr Strom als für das Halten der Drehzahl nötig ist. Dieser Anteil des Einschaltstroms wird als Anlaufstrom bezeichnet.

Was passiert wenn ein Asynchronmotor belastet wird?

Wird die Asynchronmaschine im Betrieb stärker als mit dem Kippmoment motorisch oder generatorisch belastet, dann bleibt sie stehen bzw. dreht durch: sie "kippt um". Der Kipppunkt liegt im Überlastbereich der Maschine und sollte daher nur kurzzeitig erreicht werden.

Wie hoch darf der Schlupf sein?

Der Schlupf von 300/min ist lastabhängig und verläuft nahezu proportional zum Läuferwirkungsgrad. Bei Motornennleistung liegt er je nach Motorgröße zwischen 1,2 % und 10 % der Drehfelddrehzahl. Kleinere Drehstrommotoren haben schlechtere Wirkungsgrade und demzufolge auch die größeren Schlupfwerte.

Warum braucht man Schlupf?

Ein Schlupf kann durch eine Blockierung oder Lockerung der Räder verursacht werden. Ausgehend von einem perfekten Rollverhalten auf asphaltiertem Boden entspricht die zurückgelegte Strecke exakt dem Umfang des Rads. Es handelt sich um einen reinen Rollfall, der ohne zusätzlichen Antrieb durch den Motor stattfindet.

Warum dürfen leistungsstarke ASM nicht direkt eingeschaltet werden?

Bei größeren Maschinen würde das direkte Einschalten nicht nur das Netz stark belasten, sondern der hohe Einschaltstrom kann den Motor beschädigen. Deshalb ist es erforderlich, die Spannung zu senken.