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Warum Arbeiten die Kinder in Afrika?

Gefragt von: Herr Prof. Guido Köhler  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass Millionen Kinder in Afrika arbeiten müssen. Die häufigsten sind Armut, geringe Bildung und Gewalt. Viele Kinder arbeiten zu Hause mit und unterstützen ihre Eltern, zum Beispiel bei der Arbeit auf dem Feld. Dadurch fehlen sie im Unterricht oder gehen gar nicht zur Schule.

Was ist der Grund für Kinderarbeit?

Kinderarbeit ist sowohl Ursache als auch Folge von Armut, meist in Verbindung mit anderen Faktoren wie fehlender Bildung und sozialer Sicherheit. Bei Naturkatastrophen und Konflikten steigt die Gefahr, dass Kinder arbeiten müssen anstatt zur Schule zu gehen.

Warum müssen Kinder in armen Ländern Arbeiten?

Ursachen für Kinderarbeit

In vielen armen Ländern brauchen die Kinder ein festes Einkommen zum Überleben. Wenn zum Beispiel ihre Eltern nicht genügend Geld verdienen, um die Familie zu versorgen oder die Kinder gar keine Eltern mehr haben.

Warum müssen Kinder in manchen Ländern Arbeiten?

Die Ursachen von Kinderarbeit liegen im wirtschaftlichen Ungleichgewicht dieser Welt und in einem Teufelskreis von mangelhaften Sozialsystemen, fehlender Bildung, Armut und Ausbeutung.

Welche Jobs machen Kinder in Afrika?

"Zwangsarbeit, Prostitution und die Arbeit in Goldminen sind nur einige Beispiele." Die meisten der Kinder in Afrika arbeiten in der Agrarwirtschaft und Viehhaltung, rund acht Millionen Kinder arbeiten wie Fatoumata im Dienstleistungssektor und knapp drei Millionen in der Industrie.

Ein Kinderleben in Kenia

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Warum Kinderarbeit in Entwicklungsländern?

Es gibt verschiedene Ursachen dafür, dass Millionen Kinder in Afrika arbeiten müssen. Die häufigsten sind Armut, geringe Bildung und Gewalt. Viele Kinder arbeiten zu Hause mit und unterstützen ihre Eltern, zum Beispiel bei der Arbeit auf dem Feld. Dadurch fehlen sie im Unterricht oder gehen gar nicht zur Schule.

Wie sieht Kinderarbeit in Afrika aus?

Weltweit müssen etwa 160 Millionen Kinder im Alter zwischen 5 und 17 Jahren arbeiten. Afrika ist besonders von Kinderarbeit betroffen: 92 Millionen Kinder – etwa 20 Prozent – müssen dort unter extremen und ausbeuterischen Bedingungen schuften. Das ist jedes fünfte Kind!

Was spricht für die Kinderarbeit?

Der beste Schutz vor Kinderarbeit sind daher Investitionen in alle Lebensbereiche eines Kindes, insbesondere in Bildung und den Zugang zu kostenfreien, kinderfreundlichen Schulen mit guter Unterrichtsqualität sowie in die soziale Sicherheit von Kindern und ihren Familien.

Was macht Kinderarbeit mit Kindern?

Kinderprostitution und -pornografie. Einsatz von Kindern als Soldaten. Illegale Tätigkeiten, wie zum Beispiel Drogenschmuggel. Arbeit, die die Gesundheit, die Sicherheit oder die Sittlichkeit gefährdet, also zum Beispiel Arbeit in Steinbrüchen, das Tragen schwerer Lasten oder sehr lange Arbeitszeiten und Nachtarbeit.

Wer profitiert von der Kinderarbeit?

Zu den Profiteuren zählen demnach auch deutsche Autokonzerne. Führende Elektronikhersteller wie Apple, Samsung oder Sony, aber auch deutsche Autokonzerne wie BMW, Daimler und Volkswagen profitieren nach Angaben von Amnesty International von Kinderarbeit in der Demokratischen Republik Kongo.

Warum ist Kinderarbeit ein Teufelskreis?

Teufelskreis aus Armut und Kinderarbeit

Schätzungen zufolge erwirtschaften arbeitende Kinder 15 bis 30 Prozent des Haushaltseinkommens. Ein weiterer Grund für Kinderarbeit scheint die schlechte Qualität von Schulen zu sein: Vielerorts fehlen Lehrer und Unterrichtsmaterialien.

Wo gibt es die meisten Kinderarbeiter?

Indien, Bangladesch und die Philippinen sind einer US-Erhebung zufolge die Länder mit dem höchsten Anteil an Kinderarbeit an der heimischen Produktion. In Afrika werden Kinder vor ... allem in den Minen der Demokratischen Republik Kongo ausgebeutet.

Warum müssen Kinder auch heute noch Arbeiten?

Kinderarbeit ist sowohl Ursache als auch Folge von Armut, meist in Verbindung mit anderen Faktoren wie fehlender Bildung und sozialer Sicherheit. Bei Naturkatastrophen und Konflikten steigt die Gefahr, dass Kinder arbeiten müssen anstatt zur Schule zu gehen.

Warum mussten Kinder früher Arbeiten?

In der Landwirtschaft, in Heimbetrieben und in der sich schnell entwickelnden Industrie waren die unterbezahlten Kinder beliebte Arbeitskräfte. Oft mussten sie körperlich anstrengende Arbeiten erledigen, die sie krank machten. Kaum ein Kind bekam eine richtige Ausbildung, geschweige denn eine Schulbildung.

Wie hat Kinderarbeit angefangen?

Kinderarbeit in der Industriellen Revolution: Die Umstände

Bereits im Alter von 6 Jahren begannen die Kinder der Proletarier zu arbeiten. Wegen ihrer Größe wurden sie besonders in Bergwerken oder als Schornsteinfeger eingesetzt. Sie bekamen einen sehr geringen Lohn und konnten zudem selten zur Schule gehen.

Wo Kinder Arbeiten müssen?

Die meisten Kinder arbeiten in der Landwirtschaft (70 Prozent), jedoch auch viele in der Industrie (10 Prozent) und als Hilfskräfte im Dienstleistungsbereich (20 Prozent).

Wie alt sind Kinder bei Kinderarbeit?

Von Kinderarbeit sprechen wir, wenn Kinder unter 18 Jahren viel zu schwere Aufgaben erledigen müssen. Oder sie müssen viel zu lange am Tag arbeiten und können dann nicht mehr zur Schule gehen. Manche dieser Kinder bekommen noch nicht einmal Geld dafür. Oft sind es Arbeiten, für die die Kinder noch zu jung sind.

Was sind die Vorteile von Kinderarbeit?

Eine andere Geschichte: Kinderarbeit in Würde

beteiligt, erlangen sie Selbstbewusstsein und lernen, gemeinsam mit anderen produktiv für die Gemeinschaft zu sein – wichtige Werte in vielen Kulturen. Nicht-ausbeuterische Arbeit von Kindern steht auch nicht automatisch dem Schulbesuch im Wege.

Wie viel verdient ein Kind bei der Kinderarbeit?

Kinder sind billige Arbeitskräfte und verbessern den Lebensunterhalt ihrer Eltern. Außerdem werden Kinder als geschickte und flinke Arbeiter geschätzt. Trotzdem verdient ein Kind trotz der schweren Arbeit viel weniger als seine Eltern: etwa 26 Pfennige pro Tag.

Was ist Kinderarbeit allgemein?

Dazu zählen unter anderem Kinderprostitution und -pornografie, der Einsatz als Kindersoldatin oder -soldat, Drogenanbau und -schmuggel, Arbeit unter Tage, das Tragen schwerer Lasten, der Umgang mit gefährlichen Chemikalien und Maschinen sowie Nachtarbeit. Kinderarbeit ist zudem oft mit Kinderhandel verbunden.

Was sind die Folgen von Kinderarbeit?

Luftmangel in den Schächten der Minen, Staub auf den Feldern oder bei Straßenarbeiten und die Fasern der Baumwolle beim Teppichknüpfen schädigen die Lungen der Kinder. Viele Kinder sterben an den Folgen von Tuberkulose, Asthma oder Verätzungen durch Chemikalien.

Was kann man gegen Kinderarbeit in Afrika tun?

Helfen Sie mit UNICEF beim Kampf gegen Kinderarbeit!

Kostenfreie Schulbildung und gute Unterrichtsqualität, wirksame Gesetze gegen die Ausbeutung von Kindern und soziale Unterstützung für benachteiligte Familien – so setzt sich UNICEF im Kampf gegen Kinderarbeit ein.

Was ist die meiste Kinderarbeit?

In welchem Sektor arbeiten die Kinder? Die meiste Kinderarbeit - für Jungen und Mädchen gleichermaßen - findet nach wie vor in der Landwirtschaft statt. 70 Prozent der Kinder zwischen fünf und 17 Jahren in Kinderarbeit arbeiten im Agrarsektor (112 Millionen).

Ist Kinderarbeit notwendig?

Die Ausbeutung von Kindern widerspricht den weltweit gültigen Kinderrechten und beraubt die betroffenen Mädchen und Jungen häufig sowohl ihrer Kindheit als auch vieler Lebenschancen. Deshalb muss Kinderarbeit verhindert oder beendet werden.

Wie lange arbeiten die Kinder?

Wie lange dürfen Jugendliche täglich arbeiten? Minderjährige zwischen 15 und 18 Jahren dürfen maximal 8 Stunden am Tag arbeiten. Die Arbeitszeit kann an einzelnen Tagen auf höchsten 8,5 Stunden erhöht werden, wenn sie dafür an anderen Tagen entsprechend reduziert wird.