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War der Rhein schon mal ohne Wasser?

Gefragt von: Hans-Jörg Wahl-Rohde  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Das Niedrigwasser des Rheins 1920 / 1921.

Wann war der Rhein ohne Wasser?

Kein Tropfen fiel von Oktober 1539 bis Anfang April 1540.

War der Rhein schon mal trocken?

Es wird trocken in der Region. Auch Ende der 40er Jahre gab es am Rhein mehrfach verheerendes Niedrigwasser – am schlimmsten war es vor 75 Jahren.

Wann hatte der Rhein am wenigsten Wasser?

Das Niedrigwasser des Rheins 1971.

Ist der Rhein ausgetrocknet?

Dürre-Sommer 2022 "Vater Rhein" verlässt sein Bett: Deutschlands längster Strom fällt trocken. Der Rhein ist Sehnsuchtsort, Lebensader und eine der meistbefahrenen Binnenwasserstraßen der Welt. Doch in diesem Sommer leidet Deutschlands längster Fluss unter der anhaltenden Trockenheit.

Niedrigwasser im Rhein gefährdet die Schifffahrt | DW Nachrichten

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Was war der heißeste Sommer in Deutschland?

Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung +1,6 Grad. Damit gehört der Sommer 2022 zu den vier wärmsten in Deutschland seit 1881. „Spitzenreiter“ bleibt 2003 mit 19,7 °C .

Welche Flüsse in Deutschland sind ausgetrocknet?

Ganz Deutschland kämpft mit hohen Temperaturen und Dürre. Etliche Gewässer sind schon ausgetrocknet, etwa die Schwarze Elster in Brandenburg oder die Panke in Berlin. Auch an Rhein, Main und Neckar sinken die Pegel bedrohlich.

Wie viel Wasser fehlt dem Rhein?

Der Rhein führt also auf einem 1m-breiten Abschnitt zurzeit 589 000 l weniger Wasser als in Zeiten des Durchschnittwertes.

Warum ist der Rhein trocken?

Durch geringen Niederschlag und anhaltend hohe Temperaturen ist der Wasserstand im Rhein stark gesunken. Mehrere kleinere Rheinzuflüsse sind bereits trockengelegt oder führen kaum noch Wasser.

Wann war die schlimmste Dürre?

»Im Jahre 1540 ist ein mächtig heißer, dürrer Sommer gewesen, desgleichen bei Mannsdenken nicht ist gewesen«, heißt es in der zeitgenössischen Ulmer Chronik des Sebastian Fischer. Elf Monate lang regnete es in West- und Mitteleuropa kaum, die Temperatur lag fünf bis sieben Grad über den Durchschnittswerten des 20.

Wann war die letzte Dürre auf der Welt?

Der Ergebnis: In der Zeit seit 1766 hat es in Europa drei extreme und besonders ausgedehnte Trockenperioden gegeben – 1857 bis 1860, 1920 bis 1922 und 2018 bis 2020. Von diesen ist die letzte Dürre jedoch in mehrerer Hinsicht außergewöhnlich.

Wie heiß war der Sommer 1947?

Der deutsche Juni-Hitzerekord stammt noch aus dem Jahr 1947: 38,2 Grad.

Was passiert wenn der Rhein austrocknet?

Was droht, wenn ein Fluss austrocknet – und kann er sich erholen? Der Rhein bei extremem Niedrigwasser, bei Bad Honnef Rhöndorf. Im Rhein herrscht ein historisches Niedrigwasser, auch die Pegel anderer Flüsse sinken. Die Tier- und Pflanzenwelt im Wasser ist dadurch bedroht und erholt sich nach einer Dürre nur langsam.

Wann war die größte Dürre in Deutschland?

Chronisten dokumentierten Katastrophe

Für das Jahr 1540 liegen über 300 Quellen von Chronisten aus ganz Europa vor.

Wann war die große Dürre in Deutschland?

Es trägt den Titel "Die große Dürre" und ist aus dem Jahr 1947. Es zeigt ebenfalls sehr trockene Landschaften in Deutschland. Damals gab es im Sommer insgesamt 157 Liter Regen pro Quadratmeter. Es war also deutlich nasse als 2022 und auch nasser als 2018 gewesen.

Wie tief ist der Rhein 2022?

In Worms wurde der GlW-Wert so auf 72 Zentimeter Pegelhöhe festgelegt, in Mainz auf 168 Zentimeter, in Koblenz (Moselmündung) und Kaub auf 78 Zentimeter. Bei diesen Pegelwerten garantiert das Wasser- und Schifffahrtsamt noch eine Mindestwassertiefe von 210 Zentimetern in der Fahrrinne (Kaub 190 Zentimeter).

Wie tief ist der Rhein in der Fahrrinne?

Die von der WSV verkehrsgesicherte Fahrrinnentiefe ist auf 1,90 m unter GlW begrenzt.

Hat der Rhein wieder genug Wasser?

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Niedrigwasser in unseren Flüssen, wie Rhein und Elbe. 2018 wurden an vielen Flüssen die Niedrigwasser-Rekordwerte unterschritten. 2019 war es auch relativ trocken und jetzt 2022 wieder; dass das jetzt in dieser Häufigkeit vorkommt, ist schon ungewöhnlich.

Warum hat der Rhein so wenig Wasser?

Die Kurven der Pegelstände am Rhein zeigen seit Anfang Juli praktisch nur noch in eine Richtung: nach unten. Zu lange hat es nicht mehr richtig geregnet, die Gletscher in den Alpen werden immer kleiner und können im Sommer immer weniger Wasser abgeben, und in der Hitze verdunstet das verbliebene Wasser schneller.

Hat der Rhein Ebbe und Flut?

„Ebbe und Flut“ wechseln sich am Rhein innerhalb weniger Minuten ab: Stromaufwärts fahrende Schiffe saugen das Wasser vor ihnen an und lassen den Wasserpegel in Ufernähe sinken. Oft werden Menschen durch kurzfristige „Ebbe“ dazu verleitet, weiter ins Wasser zu gehen.

Warum trocknen Flüsse aus?

Wegen der Dürre und der hohen Temperaturen sind die Pegelstände in den Flüssen deutlich gesunken. Auf der Elbe ist der Frachtverkehr teilweise eingestellt, auch der Rhein führt viel zu wenig Wasser.

Wie trocken ist Deutschland?

Trockenheit - aktuelle Situation. Nachdem es in den Jahren 2018 um 25 %, 2019 um 7 % und auch 2020 mit um ca. 10 % geringeren Niederschläge in Deutschland zu trocken war, zeigen die Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes für das Jahr 2021 ausgeglichene Niederschlagsverhältnisse.

Welcher Fluss trocknet aus?

Eine der meistbefahrenen Binnenwasserstraßen trocknet aus: der Rhein, Deutschlands längster Fluss, leidet unter der Extrem-Trockenheit in Europa. Unaufhörlich raffen noch immer große Teile der Regenwälder dahin.

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