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Wann wird eine Fichte gefällt?

Gefragt von: Hans-Günter Altmann B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Im Wald werden Sie kaum eine Fichte treffen, die älter als 80 bis 100 Jahre ist, denn als Nutzholz wird sie beizeiten gefällt. Lässt man sie jedoch stehen, dann kann eine Fichte durchaus etwa 600 Jahre alt werden. In Mittelschweden soll es sogar eine fast 10000 Jahre alte Fichte geben.

Welche Bäume sind bei Sturm gefährdet?

Die Wahl der Baumart hat den größten Einfluss auf die Standfestigkeit. Im Falle eines Wintersturmes sind die kahlen Laubbäume weniger gefährdet als Nadelbäume. Fichte, Tanne und Douglasie sind die Baumarten mit dem höchsten Risiko, denn sie bieten mit ihren Kronen eine breite Angriffsfläche für den Wind.

Wann kippt ein Baum um?

Der schiefe Baum

Da beim nächsten Sturm der Wind meist aus derselben Richtung kommt, drückt er wieder auf die bereits geschwächte Seite des Baumes. Es besteht eine hohe Gefahr, dass die verbleibenden Wurzeln den Druck nicht mehr abfangen und der Baum mitsamt seines Wurzeltellers umkippt.

Wie alt wird eine Fichte im Garten?

Der immergrüne Nadelbaum erreicht eine Höhe von 30 m bis max. 60 m und kann bis zu 600 Jahre alt werden. Das volle Höhenwachstum ist im Alter von etwa 15 Jahren erreicht, danach wächst die Fichte nur noch geringfügig weiter in die Höhe.

Was mögen Fichten nicht?

Am einfachsten ist ein Liter Salatöl auf das Wurzelwerk in Stammnähe, weil das Abscheiden der Fichten danach nicht sofort aber in einem überschaubaren Zeitraum geschieht.

Alles über die Fichte

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Wie hoch ist eine Fichte nach 20 Jahren?

In den ersten 20 Jahren wächst die Fichte ca. 13 m. Eine 20-jährige Fichte ist also ca. 13 m hoch.

Ist die Fichte ein tiefwurzler?

Ein typischer Flachwurzler ist die Fichte. Ihre Wurzeln finden sich oft schon dicht gedrängt im Auflagehumus. Die Wurzeln erschließen auf der Suche nach Wasser und mineralischen Nährstoffen den Boden. Feinwurzeln nehmen die Stoffe auf, die dann weiter über den Stamm nach oben in die Baumkronen transportiert werden.

Wie breit wurzelt eine Fichte?

Auf feuchten oder nassen Böden (schlechte Durchlüftung) wurzelt sie nur 20 bis 30 cm tief und entwickelt die sog. Tellerwurzel. Dieses Wurzelsystem gibt dem Baum nur sehr wenig Halt, so dass die Fichte auf diesen Standorten stark windwurfgefährdet ist. Daher wird die Fichte auch als Flachwurzler bezeichnet.

Wer haftet wenn Baum bei Sturm umfällt?

Der Besitzer des Baumes muss nur dann haften, wenn der Baum beschädigt ist. Sturm wird als höhere Gewalt deklariert und somit besteht keine Haftung. Wer einen Baum durch Sturm vom Nachbarn abbekommt, egal ob auf Grundstück, Auto oder Haus, muss selbst dafür aufkommen oder die Versicherung.

Kann eine Fichte umfallen?

Die Fichte gehört zu den so genannten Flachwurzlern, ihre Wurzeln breiten sich in der Regel dicht unter der Oberfläche relativ breit aus, wachsen dafür meistens aber nur wenig in die Tiefe. Das macht eine Fichte relativ anfällig für Wind. Vor allem heftige Sturmböen lassen so manche Fichte umkippen.

Warum fallen Bäume bei Sturm um?

Ursächlich für das Verlieren der Äste oder die Entwurzelung des Baumes, ist der Widerstand, der der Baum dem Wind bietet. Je höher der Widerstand, desto eher brechen die Äste vom Baum ab. Das W steht dabei für den Windwiderstand des Baumes, ρ für die Luftdichte, die in diesem Fall als konstant anzunehmen ist.

Was tun wenn ein Baum droht umzustürzen?

Wenn ein Sturm oder ein Blitzschlag einen Baum beschädigt hat oder der Baum droht umzustürzen, ist Eile geboten. Rufen Sie uns zu jeder Tages- und Nachtzeit an und wir Rücken aus und beseitigen schnell und zuverlässig Gefahren wie z.B. herabstürzende Äste oder fällen im Notfall direkt umsturzgefährdete Bäume.

Wie hoch wächst eine Fichte?

Je nach Standort kann die Fichte 35 bis 50 m, in Ausnahmefälle bis 60 m hoch werden.

Wie lange dauert es bis eine Fichte ausgewachsen ist?

Wachstum der Fichte

Im Forst ist sie nach 80-100 Jahren erntereif. Im Vergleich zur Buche mit 140 Jahren ist das früh. Zum stattlichen Gartenbaum wächst die Fichte damit zügig heran. Auch als Hecke erreicht die Baumart schnell die erwünschte Höhe.

Wie tief gehen Fichtenwurzeln?

Auf mäßig labilen Böden sind die tiefsten Wurzeln meist zwischen 60 und 90 cm lang, auf labilen weniger als 60 cm.

Hat die Fichte Pfahlwurzeln?

Bei Pfahlwurzlern wächst die Wurzel dagegen weit in die Tiefe. Auch die Fichte gehört zu den Flachwurzlern.

Wie nah darf ein Baum an einem Haus stehen?

Wenn es für Ihr Bundesland keine genauen rechtlichen Vorschriften gibt, beachten Sie am besten folgende Faustregel: Halten Sie mit Bäumen und Sträuchern bis etwa zwei Meter Höhe vorsichtshalber einen Mindestabstand von 50 Zentimetern ein, bei höheren Pflanzen mindestens einen Meter.

Was ist der Unterschied zwischen Fichten und Tannen?

Die Baumbestimmung zeigt: Fichte und Tanne sind eng verwandt

Beide Nadelbäume unterscheiden sich auch an der Rinde. Die Baumstruktur der Fichte ist schuppig und weist eine rote bis graubräunliche Farbe auf. Die Tanne hat dagegen einen glatten Stamm, der später rissig wird und von grauer bis weißlicher Farbe ist.

Welcher Baum hat die tiefsten Wurzeln Deutschland?

Eibe (Taxus baccata)

Was für eine Wurzel hat die Fichte?

Fichten gehören zu den Flachwurzlern. Die Wurzeln sind zwar weit ausgebreitet, aber dicht unter der Oberfläche – das macht die Fichten recht anfällig für Wind.

Wie viel ist eine Fichte wert?

Fichtenholz als Stammholz

Kauft man Fichten als Stammholz aus dem Wald kann man je nach Stärkeklasse von rund 70 – 80 EUR pro Festmeter für gutes Holz ausgehen. Sehr hohe Qualitäten liegen bei rund 90 – 95 EUR je Festmeter.

Wie lange lebt eine Fichte?

Fichten können bei uns bis 300, Tannen bis 600 und Linden, Eichen und Eiben sogar bis zu 1.000 Jahre und älter werden. Der älteste Baum der Welt ist eine Fichte. Sie steht in Schweden und ist etwa 10.000 Jahre alt.