Zum Inhalt springen

Wann war der Rhein trocken?

Gefragt von: Anette Wilhelm  |  Letzte Aktualisierung: 6. Juni 2023
sternezahl: 4.1/5 (72 sternebewertungen)

Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf (Abb. 2). Die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920.

Wann hatte der Rhein am wenigsten Wasser?

Das Niedrigwasser des Rheins 1971.

Wann ist der Rhein das letzte Mal ausgetrocknet?

Das ist Rekord – so niedrig war das Wasser seit der Aufzeichnung noch nie. Zum letzten Mal extrem niedrig war der Pegel im Jahr 2003 – da war er bei 81 Zentimetern. Normalerweise liegt der Pegel in Köln bei etwa drei Metern.

War der Rhein schon mal ausgetrocknet?

Das Wetter der letzten Tage weckte bei vielen Älteren Erinnerungen an den Juli 1947. Infolge der großen Dürre litten zahlreiche Menschen Hunger wie nie zuvor während des Kriegs. Der Altriper Altrhein war damals nahezu ausgetrocknet, sodass sogar die „Hungersteine”, Überbleibsel von der Rheinkorrektur, zu sehen waren.

Wann war die schlimmste Dürre?

»Im Jahre 1540 ist ein mächtig heißer, dürrer Sommer gewesen, desgleichen bei Mannsdenken nicht ist gewesen«, heißt es in der zeitgenössischen Ulmer Chronik des Sebastian Fischer. Elf Monate lang regnete es in West- und Mitteleuropa kaum, die Temperatur lag fünf bis sieben Grad über den Durchschnittswerten des 20.

Dürre im Rhein: Wir zeigen die Folgen von Trockenheit für unsere Gewässer von oben | Aktuelle Stunde

15 verwandte Fragen gefunden

Was war der trockenste Sommer in Deutschland?

6.trockenster Sommer seit 1881

trockenste. Am trockensten bleibt der Sommer 1911 mit nur 124 l/m² gewesen. Auch im Vergleich zur Referenzperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 2022 minus 40 Prozent.

Was war der heißeste Sommer in Deutschland?

Im 20. Jahrhundert waren die Sommermonate des Jahres 1983 die wärmsten und trockensten in Mitteleuropa. Auch der Sommer in 2003 wird als Jahrhundertsommer bezeichnet. Dabei war jener der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Wie war der Sommer 1959?

Nach dem „Jahrhundertsommer“ 1947 mit Rekordtemperaturen brachte das Jahr 1959 aber neben Hitze vor allem eine lang anhaltende Trockenheit. So blieb 1959 vor allem als „Dürrejahr“ in Erinnerung. Zu den am stärksten betroffenen Gebieten zählte das Münsterland, wo von Mai bis Oktober kaum Niederschläge fielen.

Wie war der Sommer 1947 in Deutschland?

1947 erlebte Bonn den heißesten August seit 1895

Schon am 27. Juni 1947 wurde mit 37,9 Grad die höchste Temperatur des Sommers gemessen. Der Juli war mit 23,7 Grad Celsius der zweitheißeste Juli in der Bonner Wetterhistorie. Noch wärmer war nur der Juli 2006 mit 23,9 Grad Celsius.

Wie heiß war es 1947?

Statistisch gesehen war das Jahr 1947 mit 71 Tagen über 25 Grad und 26 Tagen über 30 Grad der heißeste Sommer des vergangenen Jahrhunderts überhaupt, wobei es am 29. Juli mit 37 Grad am heißesten war.

Hat der Rhein wieder genügend Wasser?

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Niedrigwasser in unseren Flüssen, wie Rhein und Elbe. 2018 wurden an vielen Flüssen die Niedrigwasser-Rekordwerte unterschritten. 2019 war es auch relativ trocken und jetzt 2022 wieder; dass das jetzt in dieser Häufigkeit vorkommt, ist schon ungewöhnlich.

Wann war die längste Dürre in Deutschland?

Im Jahr 1540 gab es, für ein Jahr ohne größere Kriegsschäden, eine ungewöhnlich große Zahl an Stadtbränden, die bis in das 19. Jahrhundert nur auf dem Höhepunkt des Dreißigjährigen Krieges übertroffen wurde.

War der Rhein jemals zugefroren?

Rhein zuletzt 1963 zugefroren

Im Winter 1962/63 friert der Rhein das bislang letzte Mal zu. An der Loreley staut sich damals das Eis so stark, dass gar keine Eisbrecher mehr durchkommen, es muss gesprengt werden.

Warum sollte man nicht im Rhein Schwimmen?

Das Baden und Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich. Der Rhein ist ein großer Fluss mit einer starken Strömung und viel Schiffsverkehr. Besonders gefährlich sind die Unterströmungen, weil man sie auf der Wasseroberfläche nicht erkennen kann.

Wann war der Rhein am tiefsten?

Der bisher niedrigste bekannte Wasserstand war 1,53 Meter beim Niedrigwasser Ende Oktober 2018. Am Dienstag hatte der Rheinpegel bereits in Emmerich kurz vor der niederländischen Grenze einen historischen Tiefststand von null Zentimetern erreicht. Dort wurden am Mittwochmorgen minus zwei Zentimeter gemessen.

Ist der Rhein trocken?

Das Klima macht dem Rhein in diesem Jahr stark zu schaffen. Deutschlands längster Fluss leidet unter der anhaltenden Trockenheit. Bilder, wie hier bei Köln aus dem März, wird der Klimawandel zukünftig wohl häufiger produzieren.

War 1983 ein heißer Sommer?

27. Juli 1983 - 40,2 Grad - Hitzerekord in Deutschland. Im Super-Sommer 1983 schwitzen die Bundesdeutschen wie selten zuvor. Wochenlang brennt die Sonne jeden Tag am Himmel; in Freibädern und an Baggerseen ist schon morgens kaum noch ein Plätzchen zu ergattern.

Ist 2022 der heißeste Sommer?

2022 war das zweitwärmste Jahr in Europa - der Sommer war sogar der heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Ergebnis für 2022: Sowohl in Europa als auch weltweit wurden gleich mehrere Hitze-Rekorde gebrochen. Gleichzeitig waren große Regionen von Dürren, Waldbränden und Überschwemmungen betroffen.

Wann war der kalte Winter in Deutschland?

Den bisher kältesten Winter seit Beginn der Wetteraufzeichnung erlebte Deutschland in den Jahren 1962/63: Damals lag die mittlere Temperatur bundesweit von Dezember bis Februar bei minus 5,5 Grad Celsius.

In welchem Jahr war der trockenste Sommer?

2015 war auch der trockenste Sommer in den letzten Jahrzehnten.

Wann war die letzte Dürre in Europa?

Nur die Trockenheit von 1857 bis 1860 dauerte mit insgesamt 35 Monaten noch etwas länger, wie das Team berichtet. Die Rekonstruktion bestätigte zudem, dass die vier letzten Sommerdürren in Europa – 1947/1948, 2033/2004, 2015/2016 und 2018-2020 – immer schon im Frühjahr begannen.

War 1959 ein heißer Sommer?

“ Das ist kein Rückblick in zwei Monaten auf den immer noch heiß-trockenen Sommer 2019, sondern eine Rückschau auf den Sommer 1959, für den oft der Begriff „Jahrhundertsommer“ angewandt wird, obwohl er nicht der heißeste des vorigen Jahrhunderts war.

War der Sommer 2022 zu trocken?

Insgesamt war das Jahr 2022 zu trocken. Zwar waren die Monate Februar und September deutlich zu nass, dafür aber war der Sommer viel zu trocken. Das Jahr brachte Deutschland in der Gesamtbilanz etwa 15 Prozent zu wenig Niederschlag.

Sind wir in der Eiszeit oder Warmzeit?

Sie ist gekennzeichnet durch deutliche Schwankungen zwischen kälteren und wärmeren Phasen, den sogenannten Kaltzeiten oder Glazialen (gelegentlich auch "Eiszeit" genannt) und Warmzeiten oder Interglazialen. Gegenwärtig befinden wir uns in einer Warmzeit dieses Eiszeitalters.

Wie wird der Sommer 2022?

So war das Wetter im Sommer 2022: Extrem warm mit außergewöhnlicher Dürre - Sommerwetter der Superlativen. Ein erneut ungewöhnlich trockener und heißer Sommer ist zu Ende gegangen und zeigte erneut, wie Anfällig Infrastrukturen in Deutschland gegenüber der Klimaerhitzung sind.