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Wann war das letzte Mal der Rhein zugefroren?

Gefragt von: Teresa Schindler  |  Letzte Aktualisierung: 11. Juni 2023
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Rhein zuletzt 1963 zugefroren
Im Winter 1962/63 friert der Rhein das bislang letzte Mal zu. An der Loreley staut sich damals das Eis so stark, dass gar keine Eisbrecher mehr durchkommen, es muss gesprengt werden.

In welchem Jahr war der Rhein in Düsseldorf zugefroren?

Zuletzt war der Strom vor fast 80 Jahren zugefroren. Am 7. und 8. Februar 1942, es war ein Wochenende, zog es Hunderte Düsseldorfer geradezu magisch an den Rhein. Nicht um Schiffen nachzuschauen, denn die konnten gar nicht mehr fahren.

Warum kann der Rhein nicht mehr zu frieren?

Den Rhein lässt dieses Wetter allerdings unbeeindruckt. Selbst bei eisigen Temperaturen weit unter null Grad, bildet sich auf dem Rhein keine Eisschicht. Anders sah das noch bis vor rund 60 Jahren aus, als sich auf dem Rhein in kalten Wintermonaten durchaus ab und an eine Eisschicht bildete.

Wann war der Rhein bei Duisburg zugefroren?

Wie damals in vielen eisigen Wintern, so war auch vor 125 Jahren, um den 10. bis 25. Januar 1891 herum, der Rhein bei Duisburg komplett zugefroren. Laut Rhein- und Ruhrzeitung soll der Rhein von Uerdingen bis fast zur Mündung in die Nordsee dicht gewesen sein.

Wie kalt muss es sein damit der Rhein zufriert?

Eisschollen verstopfen enge Stellen

Das liegt an der sogenannten Dichte-Anomalie des Wassers: Bei etwa vier Grad ist Wasser am schwersten und sinkt auf den Grund. Wasser, das kälter ist, bleibt an der Oberfläche und wird zu Eis.

Der Rhein zugefroren 1954

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Wann war der kälteste Februar in Deutschland?

In München wurden am 12. Februar 1929 -31,6 Grad gemeldet. Selbst küstennahe Orte und sogar Helgoland hatten schon zweistellige Minusgrade. Die beiden Jahre 1929 und 1956 waren seit 1881 die kältesten Februar-Monate überhaupt mit einer Durchschnittstemperatur von -10 Grad.

Was war der kälteste Tag in Deutschland?

Die Statistik zeigt die Tiefsttemperaturen, die jemals an ausgewählten Orten in Deutschland jemals gemessen wurden (Stand: Dezember 2012). Die tiefste Temperatur wurde am 12. Februar 1929 in Hüll (Stadtteil von Wolnzach, Kreis Pfaffenhofen) gemessen und betrug -37,8°C.

Wann war der Rhein fast ausgetrocknet?

Ablauf des Niedrigwassers

Vom Herbst 1920 bis Dezember 1921 traten im Rhein vier ausgeprägte Niedrigwasserphasen auf (Abb. 2). Die erste reichte von Anfang November bis Ende Dezember 1920.

Ist der Rhein schonmal ausgetrocknet?

Es wird trocken in der Region. Auch Ende der 40er Jahre gab es am Rhein mehrfach verheerendes Niedrigwasser – am schlimmsten war es vor 75 Jahren. Ein Blick in das VRM-Archiv.

Wie tief ist der Rhein 2022?

In Worms wurde der GlW-Wert so auf 72 Zentimeter Pegelhöhe festgelegt, in Mainz auf 168 Zentimeter, in Koblenz (Moselmündung) und Kaub auf 78 Zentimeter. Bei diesen Pegelwerten garantiert das Wasser- und Schifffahrtsamt noch eine Mindestwassertiefe von 210 Zentimetern in der Fahrrinne (Kaub 190 Zentimeter).

Wann hatte der Rhein am wenigsten Wasser?

Das Niedrigwasser des Rheins 1971.

Wann sinkt der Rhein?

Im Juli sinkt der Rheinpegel immer weiter. Bedingt durch Inhalt Hitze und anhaltende Trockenheit führt Deutschlands größter Strom ungewöhnlich wenig Wasser. In Düsseldorf liegt der Pegel bei unter einem Meter.

Wann war der Rhein in Krefeld zugefroren?

In Winter 1941 fror der Rhein bei Krefeld zu. Im Winter 1941/1942 fror der Rhein so zu, dass man auf dem Fluss spazieren gehen kommte. Über Jahrhunderte bedrohte das Eis auf dem Fluss die Sicherheit der Uerdinger. Angestautes Wasser überflutete immer wieder die Straßen der Rheinstadt und hinterließ Zerstörung und Tod.

Wie tief ist der Rhein in Metern?

Seit dem 1.1.2015 ist er für den Bereich des Kölner Pegels auf 139 cm festgelegt worden. Für den Bereich des Pegels Bonn wurde der GLW auf 141 cm festgelegt. Das heißt: Bei einem Kölner Pegelstand von 139 cm soll die Fahrrinne im Kölner Bereich noch mindestens 250 cm tief sein.

Wann war die schlimmste Hitzewelle in Deutschland?

Die Hitzewelle 2003

Die mittleren Sommertemperaturen lagen über großen Gebieten Kontinentaleuropas um 3 °C über dem Mittel der Periode 1961-1990 und waren damit bei weitem die höchsten Sommertemperaturen seit 1500.

Hat der Rhein noch genügend Wasser?

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Niedrigwasser in unseren Flüssen, wie Rhein und Elbe. 2018 wurden an vielen Flüssen die Niedrigwasser-Rekordwerte unterschritten. 2019 war es auch relativ trocken und jetzt 2022 wieder; dass das jetzt in dieser Häufigkeit vorkommt, ist schon ungewöhnlich.

Wann war die letzte grosse Dürre in Deutschland?

Extremste Dürre seit 250 Jahren Hitze-Sommer 2018 bis 2020 waren historisch. Die Dürre 2018 bis 2020 war die extremste seit 250 Jahren. Die Folge: Deutschlands Böden sind immer noch zu trocken.

Warum Rhein ausgetrocknet?

Durch geringen Niederschlag und anhaltend hohe Temperaturen ist der Wasserstand im Rhein stark gesunken. Mehrere kleinere Rheinzuflüsse sind bereits trockengelegt oder führen kaum noch Wasser. Mittlerweile darf in Köln – wie schon in den Vorjahren – kein Wasser mehr aus Bächen entnommen werden.

Wie war der Sommer 1976 in Deutschland?

Im Juli 1976 erlebte Deutschland einen fast unvergleichlichen Hitzesommer - erst 2003 sollte es noch heißer werden. Wochenlang gab es keine Niederschläge, die Temperaturen kletterten regelmäßig über 30 Grad. Adrett im weißen Anzug: Der damalige Bundeskanzler Helmut Schmidt.

Wie heiß war es 1947?

Statistisch gesehen war das Jahr 1947 mit 71 Tagen über 25 Grad und 26 Tagen über 30 Grad der heißeste Sommer des vergangenen Jahrhunderts überhaupt, wobei es am 29. Juli mit 37 Grad am heißesten war.

Welches Jahr war der schlimmste Winter?

Sturm und tagelange Schneefälle zum Jahreswechsel 78/79

Zum Jahreswechsel 1978/79 versinkt der Norden Deutschlands im Schnee. Verwehungen türmen ihn teils mehrere Meter hoch auf. Zahllose Straßen sind nicht mehr passierbar. Vielerorts fällt der Strom aus, weil die Masten unter der Last des Schnees zusammenbrechen.

In welchem Jahr war der kälteste Winter?

Der Winter der Jahre 1962 auf 1963 war für ganz Europa einer der strengsten Winter des 20. Jahrhunderts. In Deutschland war er der strengste Winter des 20.

Wann war es das letzte Mal so kalt im Winter?

Jahresmitteltemperatur im Deutschlandmittel seit 1881

Das wärmste Jahr war 2018, das zweitwärmste Jahr mit einem Mittelwert von 10,4 Grad gab es 2020. 2010 und 1996 waren Jahre, die wir noch als „kalt“ bezeichnen können, zumindest 1996 schafft es in der Hitliste der kältesten Jahre sogar auf Platz 10.

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