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Wann Sockel abdichten?

Gefragt von: Herr Prof. Kai-Uwe Geisler  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Sockelabdichtung schützt Gebäude vor Feuchtigkeit, Salz und Spritzwasser. Eine Sanierung der Abdichtung ist nötig, wenn sich Salzablagerungen und Feuchteflecken auf der Putzfassade zeigen. Für die Abdichtung verwenden Sie in der Regel Dichtungsschlämme.

Warum Sockel abdichten?

Ist der Sockel nicht ausreichend abgedichtet, dringen Niederschläge, Spritzwasser und Streusalz ein und beschädigen das Material des Sockels. Die Folgen werden sichtbar als Salzausblühungen auf dem Mauerwerk, Abplatzungen am Putz oder in großflächigen Feuchtstellen auf der Wand.

Wer muss den Sockel abdichten?

Wer muss den Sockel abdichten? Jeder Eigentümer, der sein Haus erhalten möchte, sollte den Sockel abdichten.

Wann dichtschlämme auftragen?

Dichtschlämme werden vorzugsweise in Bereichen aufgetragen, die einer erhöhten Feuchtigkeit ausgesetzt sind. Das Auftragen der Dichtschlämme beim Bau oder nachträglich kann so sichtbare Folgen, wie Schimmelbefall, Pilze, nasse Wände oder stehendes Wasser, verhindern.

Wie wird ein Sockel richtig abgedichtet?

Der Gebäudesockel muss bis mindestens 30 cm oberhalb der Geländeoberkante abgedichtet werden. Insbesondere muss der Handwerker darauf achten, dass zwischen Sockelabdichtung und erdberührter Bauwerksabdichtung keine Lücke entsteht. Der Abdichtungsgrund wird mechanisch gereinigt und ausreichend vorgenässt.

Sockelabdichtung gegen Feuchtigkeit

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Was kostet eine Sockelabdichtung?

Für eine reine Abdichtung müssen Sie im Allgemeinen ab rund 500 EUR je Meter Hausumfang rechnen. Diese Kosten können in vielen Fällen aber leicht auch beim Doppelten liegen – bis zu 1.000 EUR je Meter Hausumfang sind durchaus keine Seltenheit.

Ist Sockelputz wasserdicht?

Aufgrund der Lage ist die Sockel Fassade anfälliger für mechanische Belastungen (z.B. Spritzer und Tritte). Deshalb ist der Sockelputz wasserdicht. Um die Sockel Fassade Ihres Hauses vor mechanischen und witterungsbedingten Einflüssen bestmöglich zu schützen, sollten Sie den Haussockel verputzen.

Kann ich auf Dichtschlämme Putz auftragen?

Kann ich auf Dichtschlämme Putz auftragen? Ja, Putz kann in der Regel auf Dichtschlämme aufgetragen werden. Allerdings müssen hierbei die Angaben des Herstellers für das Produkt beachtet werden. Hat die Schlämme stark wasserabweisende Eigenschaften, kann es vorkommen, dass der Putz nicht haftet.

Sind Dichtschlämme wasserdicht?

Dichtschlämme ist ein wasserundurchlässiger, atmungsaktiver Werkstoff zur Abdichtung. Sie verhindert das Eindringen von Wasser in Keller und Haus, lässt aber Dampf passieren. So ist Dichtschlämme der Basisschutz von Bauwerken vor Wasserschäden und Feuchtigkeit.

Wie lange braucht Dichtschlämme zum trocknen?

8 Stunden trocknen, je nach Witterung. Sollte keine weitere Schicht aufgebracht werden kann ggf. mit der Kelle nachgeglättet werden. Während der Aushärtungsphase muss die behandelte Fläche vor Frost, Nässe und starker Sonneneinwirkung geschützt (abgedeckt) werden.

Was ist besser dichtschlämme oder Bitumen?

Während Dichtschlämme vorwiegend innen eingesetzt wird, ist Bitumen der beste Schutz für den Außeneinsatz. Im Innenbereich kann das sowohl im Keller als Dichtschlämme für die Bodenplatte sein als auch die Dichtschlämme unter den Badfliesen.

Wie hoch ist der Spritzwasserbereich?

Der Spritzwasserbereich definiert die Fassadenfläche, die oberhalb des Geländeverlaufs, von Terrassenbelägen o. ä. bis zu einer Höhe von ca. 300 mm vorliegt.

Welches Material für Sockelabdichtung?

Nach Geländeanpassung muss die Abdichtung noch mindestens 15 cm über GOK reichen. Im Sockelbereich sind entsprechend der Wassereinwirkung geeignete Dämmstoffe wie z. B. XPS einzusetzen.

Was ist Sockeldicht?

Sockel-Dicht ist eine mineralische, hochvergütete und elastische Dichtungsmasse vorwiegend für den Feuchteschutz an Gebäudesockeln sowie zur Abdichtung von Bauwerken gegen Bodenfeuchtigkeit, nicht stauendes Sickerwasser, nicht drückendes Oberflächenwasser und im Verbund unter Fliesen- und Plattenbelägen.

Wann flexible Dichtschlämme?

Anwendungsgebiet. Dichtschlämme flexibel eignet sich zur Abdichtung im Verbund mit keramischen Belägen (AiV-F) und den Wassereinwirkungsklassen W0-I bis W3-I. Ferner als Sockelabdichtung unter Putz und WDVS.

Wann zweite Schicht Dichtschlämme?

Nachdem die erste Schicht ausgehärtet ist, wird die zweite Schicht dünn aufgetragen. Sorgen Sie dafür, dass die frische Schicht für mindestens 36 Stunden feucht bleibt und drei bis vier Tage vor direkter Sonneneinstrahlung, Zugluft, Regen und Frost geschützt ist.

Wie lange hält Dichtschlämme?

Zu den deutlichen Vorteilen gehörte unter anderem die Abdichtung mit Dichtschlämme. Diese sah stabil aus und fühlte sich auch so an. Der Teich bestand bereits 2-3 Jahre. Er selbst hatte sich die Idee ebenso an einem anderen Teich geholt, der nach seiner Aussage noch wesentlich älter seien sollte.

Was kommt nach Dichtschlämme?

Ist alles vollständig trocken, können Sie die Dichtschlämme überstreichen oder die Wand weiter verputzen.

Welchen Putz für Sockel aussen?

Der Kalk-zementgebundene Putz eignet sich perfekt als Außenputz am Sockel und an der Kellerwand, aber auch als filzbarer Grundputz unter einem Oberputze oder unter Fliesen.

Kann man Dichtschlämme grundieren?

Rückstände, wie Fett, Staub oder loser Putz, die das Haften der Dichtschlämme beeinflussen können, müssen abgetragen werden. Vor dem Aufbringen der Dichtschlämme wird die Wand vorgenässt. Stark saugende Untergründen sind mit einer geeigneten Grundierung vorzubehandeln.

Ist Dichtschlämme atmungsaktiv?

Mineralische Dichtschlämme sind wasserabweisend und zugleich wasserdampfdurchlässig und atmungsaktiv. Zahle nicht 25.000€ für eine Kellerabdichtung.

Wie tief darf Sockelputz?

Obwohl nur der oberirdische Teil einen Sockelputz bekommt, empfiehlt es sich, das Erdreich etwa zwei Zentimeter tief abzugraben. Meist ist schon ein Kiesbett um das Haus vorhanden. Es genügt, den Kies von der Hauswand weg zu schieben. Je nach Dämmsystem ist unterhalb des Fassadenputzes ein Teil Dämmmaterial sichtbar.

Wie lange braucht Sockelputz zum Trocknen?

Fest ist der Sockelputz in der Regel nach zwei Tagen, vollständig ausgehärtet zum Teil erst nach vierzehn Tagen. Kleine Stellen trocknen zügig ab, bei der Erneuerung von großen Flächen dauert es entsprechend länger, bis die zweite Putzschicht aufgetragen werden kann.

Ist Aussenputz wasserdicht?

Wasserdicht und diffusionsoffen

Durch seine Wasserbeständigkeit schützt der Putz die Fassade sehr gut vor äußeren Witterungseinflüssen – zugleich kann aber vorhandener Wasserdampf aus dem Rauminneren beziehungsweise aus dem Wandaufbau durch den Putz nach außen entweichen.

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