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Wann sind Daten erforderlich und wann nicht?

Gefragt von: Annelies Rauch B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Eignung der Daten für die Nutzung und Verarbeitung ist die Voraussetzung für eine Erforderlichkeit. Das heißt, Daten, die zur Erreichung des Verarbeitungszieles überhaupt nicht geeignet sind, sind von daher auch nicht erforderlich. Eine Datenerhebung "auf Vorrat" ist unzulässig.

Wann darf man personenbezogene Daten nicht nutzen?

Das bedeutet auch, dass eine Datenverarbeitung dann nicht möglich ist, wenn die Rechte des Betroffenen das Interesse des Unternehmens oder der Organisation überwiegen. Eine Datenverarbeitung auf Grundlage des berechtigten Interesses ist dann nicht möglich.

Wann darf man Daten erheben?

Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist nach der DSGVO nur dann rechtmäßig, wenn eine Einwilligung der betroffenen Person oder eine andere, insbesondere in Art. 6 DSGVO normierte Ausnahme vorliegt (Verbot mit Erlaubnisvorbehalt).

Wann muss der Zweck für die Verarbeitung der Daten festgelegt werden?

Sofern bei Anwendungen verknüpfbare Sammlungen von personenbezogenen Daten entstehen, muss besonders darauf geachtet werden, dass diese Daten wirklich nur für die Zwecke verwendet werden, für die sie erhoben und gespeichert wurden.

Wann ist eine Einwilligung zur Datenverarbeitung notwendig?

Direktwerbung: Eine Einwilligung ist erforderlich, wenn das Unternehmen die personenbezogenen Daten seiner ehemaligen Kunden, Antragssteller oder Interessenten nutzt, um Direktwerbung zu betreiben.

Windows 7/8/10 - Fehlerbehebung "Sie haben keine Zugriffsberechtigung"

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Welche Daten dürfen ohne Zustimmung verarbeitet werden?

Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist grundsätzlich ohne Zustimmung der betroffenen Personen nicht zulässig. Wird sie in Ausnahmefällen gestattet, darf die Datenübermittlung nur verschlüsselt und in abgetrennter Form erfolgen.

Welche Datenverarbeitungen sind ohne Einwilligung zulässig?

Kauf- oder Kreditvertrag, einen Arbeits- oder Mietvertrag oder andere Vereinbarungen: In diesem Fall dürfen sämtliche personenbezogenen Daten auch ohne Ihre Einwilligung verarbeitet werden, die für die Erfüllung des Vertrages erforderlich sind.

Wann ist die Zweckbindung zur Verarbeitung personenbezogener Daten nicht gegeben?

Daten, die dem Berufs- oder Amtsgeheimnis unterliegen

Eine zweckentfremdete Nutzung ist gemäß § 39 Absatz 2 BDSG nur dann zulässig, wenn die Änderung durch eine gesetzliche Vorschrift gestattet ist. Hier genügt es also nicht, einfach das Einverständnis des Betroffenen einzuholen, um die Zweckbindung zu verändern.

Was ist kein Grundsatz der Datenverarbeitung?

Im Volkszählungsurteil des Bundesverfassungsgerichts von 1983 ist es nicht erlaubt, „Daten auf Vorrat zu unbestimmten Zwecken“ zu speichern. So muss schon vor dem Erheben von personenbezogenen Daten ein zweckdienlicher Nutzen festgelegt werden.

Welcher der folgenden Grundsätze gilt nicht bei der Verarbeitung personenbezogener Daten?

Transparenz. Es muss für den Betroffenen immer ersichtlich sein, für welchen Zweck seine personenbezogenen Daten verarbeitet werden. Eine „heimliche“ Verarbeitung ist unzulässig.

Welche Daten dürfen nicht weitergegeben werden?

„Daten, aus denen die rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, genetische Daten, biometrische Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten und.

Wo fallen personenbezogene Daten an?

Personenbezogene Daten in der Praxis

Grundsätzlich gilt, dass alle Informationen, über die irgendwie ein Personenbezug hergestellt werden kann, auch unter den Begriff der personenbezogenen Daten fallen. Klar zuzuordnen sind der Name, die Telefonnummer sowie Kreditkarten- oder Personalnummern.

Welche Daten fallen unter den Datenschutz?

Beispielsweise zählen die Telefonnummer, die Kreditkarten- oder Personalnummern einer Person, die Kontodaten, ein Kfz-Kennzeichen, das Aussehen, die Kundennummer oder die Anschrift zu den personenbezogenen Daten.

Was sind sensible Daten Beispiele?

Gewerkschaftszugehörigkeit; genetische Daten, biometrische Daten, die ausschließlich zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person verarbeitet werden; Gesundheitsdaten; Daten zum Sexualleben oder zur sexuellen Orientierung einer Person.

Was gehört alles zu den persönlichen Daten?

Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten oder bestimmbaren natürlichen Person (§ 46 Abs. 1 Bundesdatenschutzgesetz [BDSG]). Dazu gehören unter anderem Kontaktdaten, Bankdaten, Daten zur Internetnutzung oder Informationen zum Aussehen.

Wann darf ein Unternehmen Daten weitergeben?

Gemäß Datenschutz dürfen Kundendaten nur dann weitergegeben werden, wenn der Betroffene hierin eingewilligt hat, die Daten öffentlich zugänglich sind oder aber die berechtigten Interessen des Unternehmens die des Betroffenen nachweislich überwiegen.

Was sind die 4 Grundprinzipien des Datenschutzes?

Das Datenschutzrecht wird durch zahlreiche Prinzipien bestimmt, die sogar gesetzlich verankert sind und deren Einhaltung unter Umständen nachgewiesen werden muss. - Grundsatz der Speicherbegrenzung, Richtigkeit, Integrität und Vertraulichkeit der Daten.

Was sind gemäß Art 5 DSGVO Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten?

Artikel 5 EU-DSGVO: Grundsätze für die Verarbeitung personenbezogener Daten. a) auf rechtmäßige Weise, nach Treu und Glauben und in einer für die betroffene Person nachvollziehbaren Weise verarbeitet werden („Rechtmäßigkeit, Verarbeitung nach Treu und Glauben, Transparenz“);

Welche gehören zu den 8 Regeln des Datenschutzes?

EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO): Wichtige Begriffsbestimmungen
  • Verantwortlicher (Art 4 Z 7) und Auftragsverarbeiter (Art 4 Z 8) ...
  • Einwilligung (Art 4 Z 11) ...
  • Kind (Art 8 Abs 1) ...
  • Pseudonymisierung (Art 4 Z 5) ...
  • Dateisystem (Art 4 Z 6) ...
  • Gesundheitsdaten (Art 4 Z 15) ...
  • Genetische Daten (Art 4 Z 13)

Wie lauten die drei Maßnahmen die Verantwortliche vor der Verarbeitung von Daten einer Person ergreifen müssen?

Bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten durch den Verantwortlichen oder/und dessen Auftragsverarbeiter legt die DSGVO die folgenden Grundsätze fest:
  • Rechtmäßigkeit. ...
  • Verarbeitung nach Treu und Glauben. ...
  • Transparenz. ...
  • Zweckbindung. ...
  • Datenminimierung. ...
  • Richtigkeit. ...
  • Speicherbegrenzung. ...
  • Integrität und Vertraulichkeit.

Was versteht man unter Zweck der Verarbeitung?

Der Zweck gibt an, warum bestimmte personenbezogene Daten erhoben und verarbeitet werden. Bei der Zweckbindung laut der DSGVO sind folgende Dinge zu beachten: Vor der Erhebung und Verarbeitung muss der Zweck festgelegt werden, Der Zweck muss eindeutig sein und ein gesetzlicher Erlaubsnistatbestand (vgl.

Was zählt zur Verarbeitung?

„Verarbeitung“ schließt eine Vielzahl unterschiedlicher mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführter Vorgänge im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten ein.

Welche Daten werden verarbeitet?

Häufige Typen von Verarbeitung personenbezogener Daten enthalten unter anderem das Sammeln, Aufzeichnen, Ordnen, Speichern, Verändern, Betrachten, Nutzen, Veröffentlichen, Verbinden und Löschen dieser Daten.

Wann ist der Datenschutz verletzt?

eine Verletzung der Sicherheit handelt, die, ob unbeabsichtigt oder unrechtmäßig, zur Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung, oder zur unbefugten Offenlegung von beziehungsweise zum unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten führt, die übermittelt, gespeichert oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden. “

Was ist ohne Einwilligung der Betroffenen nicht erlaubt?

Im Datenschutzrecht gilt der Grundsatz: Die Verarbeitung von personenbezogenen Daten ist verboten, es sei denn das Gesetz oder die betroffenen Personen erlauben es. Die Erlaubnis der betroffenen Person wird Einwilligung in der DSGVO genannt.