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Wann Sauberkeitsschicht aus Magerbeton unter Bodenplatte?

Gefragt von: Ingeburg Eichhorn-Ulrich  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Eine Sauberkeitsschicht (SKS) wird als ca. 5 cm dicke Trennlage zwischen Baugrund und Bodenplatte eingebaut. Sofern energetisch erforderlich, wird zusätzlich eine 6 cm dicke Untersohldämmung ausgeführt. Die Sauberkeitsschicht wird vor dem Einbau der Bewehrung für die Bodenplatte auf der Baugrubensohle aufgetragen.

Wie lange muss die Sauberkeitsschicht trocknen?

Der aufgelockerte bindige Boden wird entfernt und der aufgelockerte nichtbindige Boden verdichtet und planiert. Anschließend lässt sich die Sauberkeitssicht betonieren. Wie lange muss der Unterlagsbeton trocknen? Der Magerbeton braucht eine Trocknungszeit von mindestens einem Tag, um auszuhärten.

Welcher Beton für Sauberkeitsschicht?

Eine Sauberkeitsschicht wird in der Regel 5 -10 cm dick aus unbewehrtem Beton niedriger Festigkeitsklasse (z. B. C8/10) ausgeführt.

Was kommt unter die Sauberkeitsschicht?

Vor dem Betonieren einer Sauberkeitsschicht, einer Bodenplatte oder eines Fundaments, wird oft eine PE-Folie oder ein Vlies auf der kapillarbrechenden Schicht ausgelegt, um zu verhindern, dass der Beton in den Kies läuft.

Was ist der Unterschied zwischen Beton und Magerbeton?

Unterschied zwischen Magerbeton und Beton

Magerbeton hat gegenüber anderen Arten von Beton einen geringeren, nur etwa halb so großen Anteil an Zement von nur zehn Prozent und besteht aus rund 80 Prozent Kies. Das verleiht dem Magerbeton auch seine erdfeuchte Konsistenz.

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Wie lange braucht Magerbeton zum Aushärten?

Bei normalen Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen hat der Beton nach ca. 28 Tagen Aushärtezeit seine Normfestigkeit erreicht. Das bedeutet, der Beton ist ausgehärtet und kann somit voll belastet werden.

Wie schnell muss Magerbeton verarbeitet werden?

Eine lange Verarbeitungszeit ist bei Großflächen wünschenswert. Spätestens nach 28 Tagen, sollte sich der Magerbeton weiterverarbeiten lassen.

Wie viel Frostschutz unter Bodenplatte?

Die erforderliche Tiefe der Frostschürze hängt davon ab, wie frostempfindlich der Boden vor Ort ist, sollte aber mindestens 80 cm betragen, wobei in Deutschland je nach Bodenqualität 80 bis 120 cm üblich sind.

Welche Körnung unter Bodenplatte?

Die Körnung für diese Kiesschicht unter dem eigentlichen Fundament kann in den meisten Fällen 16/32 mm betragen. Sie kann aber auch bis zu einer Körnung von 45 mm und mehr reichen. Für die meisten Bauvorhaben ist eine Schotterschicht mit der Körnung 16/32 mm aber völlig ausreichend.

Welches Material unter Bodenplatte?

Bodenplatten Aufbau – Das sind die Grundregeln

Diese besteht meist aus Splitt, Kies oder Magerbeton. Für eine zusätzliche Isolierung vor Feuchtigkeit kommen außerdem diffusionsdichte Folien aus Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) zum Einsatz.

Warum Sauberkeitsschicht unter Bodenplatte?

Was ist der Sinn und Zweck einer Sauberkeitsschicht? Eine Sauberkeitsschicht bildet eine saubere und trockene Fläche, die verhindern soll, dass die Bewehrung in den Untergrund gedrückt und somit die Tragfähigkeit der Bodenplatte vermindert wird.

Welche Dämmung unter der Bodenplatte?

Der Einsatz unter der Bodenplatte stellt eine besondere Herausforderung an die Dämmung: hervorragende Druckfestigkeit, Unverrottbarkeit und eine geringe Wasseraufnahme. Ideal geeignet ist dafür die XPS-Dämmung Styrodur®.

Welcher Beton für Unterbeton?

Im Allgemeinen wird der Unterbeton in einem Verhältnis von Zement zu Sand von 1:3 bis 1:5 vermischt. Für die Fundamentplatte wird mehr Zement und für den Unterbeton weniger Zement verwendet.

Wie hart ist Beton nach 3 Tagen?

Als frostsicher gilt Beton ab einer Festigkeit von 5 N/mm². Erreicht wird dieser Wert meist, wenn der Beton nach dem Gießen drei Tage in Folge über 10°C gehalten werden kann.

Wie lange muss eine betonbodenplatte trocknen?

Eine Mindestdruckfestigkeit erreicht Beton nach 28 Tagen. Erst nach dieser Zeit darf er weiter bearbeitet oder belastet werden. Komplett ausgehärtet ist Beton aber auch nach diesen vier Wochen noch nicht. In manchen Fällen kann es Jahre dauern, bis der Werkstoff völlig ausgehärtet ist.

Wie lange gibt Beton Feuchtigkeit ab?

So einfach ist das nicht, denn ein Ziegelmauerwerk trocknet erst nach 120 bis 360 Tagen von selbst aus, und Beton benötigt unter natürlichen Vorraussetzungen zur Trocknung 480 bis 800 Tage.

Warum Sand unter Beton?

Die Gefahr von Rissen oder gar Brüchen in den Betonplatten ist groß. Ein sorgfältiges Betonplattenfundament verhindert diese Probleme. Das Fundament einer Betonplatte besteht u. a. aus einem Sandbett mit dem richtigen Sand. Es gibt viele Sandarten, aber nicht jede Sandart ist als Fundament für Betonplatten geeignet.

Wie stark Schotter unter Bodenplatte?

Die Stärke der Schotterschicht sollte bei einfachen Bauvorhaben mindestens 5 cm betragen. Zudem wird der Schotter vor dem Herstellen des eigentlichen Fundaments noch verdichtet. Bei einer Garage sollte beispielsweise die Fundamentstärke um die 15 bis 20 cm betragen.

Wann kapillarbrechende Schicht?

Wird ein Deckenbalken in eine Wand eingebunden kann zum Schutz vor aufsteigender Feuchtigkeit im Mauerwerk ein Pappstreifen untergelegt werden. Bei der Errichtung eines Gebäudes wird unter der Bodenplatte eine mindestens 30cm dicke kapillarbrechende Schicht angeordnet. Diese besteht aus grobem Schotter ohne Nullanteil.

Was passiert ohne Frostschürze?

Bei einer Bodenplatte ohne Frostschürze besteht das Risiko, dass das Wasser von den Seiten unter die Bodenplatte laufen und sie unterspülen kann. Unter dem Fundament befindliches Wasser gefriert bei Bodenfrost und hebt die Platte an.

Was passiert wenn ein Fundament nicht frostsicher ist?

Was passieren kann, wenn ein Fundament nicht frostsicher gründet. Ein Fundament hat zur Folge, dass sich der Boden darunter verdichtet. Dadurch kann Wasser schlechter ablaufen. Das gilt besonders bei Regen- und Schmelzwasser.

Wie viel Unterbau unter Bodenplatte?

Die Bodenplatte selbst muss im Gegensatz zu den Fundamenten nicht frostfrei gegründet sein, benötigt aber eine sogenannte Rollierung oder Sauberkeitsschicht – wenn Sie dafür ein Schüttgut wie zum Beispiel Kies verwenden, sollte diese Kiesschicht 15 Zentimeter hoch sein, bei Magerbeton reichen 5 Zentimeter.

Ist Magerbeton frostsicher?

Meist wird allerdings eine Tiefe von 60 bis 80 Zentimetern empfohlen, um den Magerbeton frostfrei zu gründen. Auch hier können Sie die Mischung direkt im Loch anmischen.

Warum nimmt man Magerbeton?

Man verwendet Magerbeton hauptsächlich für Füllungen, die druckfest sein müssen, für Sauberkeitsschichten, zum Ausgleichen von Unebenheiten im Untergrund, als Schutzschicht über/unter Dichtungen, Verfestigungen und Verfüllungen. Beim Einbau von Palisaden wird meist Magerbeton zur Befestigung verwendet.

Ist Magerbeton wasserdurchlässig?

Magerbeton hat seinen Namen von seinem besonderen Mischungsverhältnis. Im Vergleich zu Normalbeton hat diese Mischung einen geringeren Zementanteil und ist trockener als klassischer Beton. Dadurch ist Magerbeton aber auch wasserdurchlässiger, sehr witterungsempfindlich und weniger druckfest.

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