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Wann muss Solar aufs Dach?

Gefragt von: Hilde Mayer  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Klimaschutzgesetz enthält Pflicht zur Photovoltaikanlagen-Installation. Seit 01. Mai 2022 ist Solar bei jedem Neubau Pflicht, wenn es zur Solarnutzung geeignete Dachflächen gibt. Im Januar 2023 greifen die Vorgaben dann auch für wesentliche Dachsanierungen im Bestand.

Wann muss eine Solaranlage aufs Dach?

Januar 2022 an gesetzlich festgeschrieben ist, hat der Landtag im Herbst 2021 ein neues Klimaschutzgesetz verabschiedet, dass eine Pflicht zur Installation von Photovoltaik-Anlagen auf Dächern nun auch für Wohngebäude vorsieht. Für Neubauten greift sie schon ab 1. Mai 2022.

Wann wird Solar Pflicht?

Gesetzentwurf für bundesweite Solarpflicht liegt vor

Der sieht vor, dass Solaranlagen zur Stromerzeugung auf Neubauten ab Mitte 2022 verpflichtend installiert und betrieben werden sollen. Die Regelung soll nach dem Wunsch der Grünen auch bei Dachsanierungen gelten.

Was gilt als grundlegende Dachsanierung?

„(3) Grundlegende Dachsanierungen sind Baumaßnahmen, bei denen die Ab- dichtung oder die Eindeckung eines Daches vollständig erneuert wird. Glei- ches gilt auch bei einer Wiederverwendung von Baustoffen.

Ist Solar bei Sanierung Pflicht?

Mai 2022 gilt die Photovoltaik(PV)-Pflicht für neue Wohngebäude, ab Januar 2023 greift diese auch bei allen grundlegenden Dachsanierungen. Eine entsprechende Änderung der bestehenden Verordnung hat das Kabinett beschlossen.

Solarstrom vom eigenen Dach - lohnt sich das? I ratgeber

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Kann auf jedes Dach eine Solaranlage?

Die optimale Ausrichtung für Photovoltaik hat nicht nur ein Süddach. Sind die Dächer nach Osten und Westen ausgerichtet, kann das sogar besser sein. Fast alle Dächer sind brauchbar – auch Carports, Fassaden oder der Balkon. Solarziegel und Indach-Anlagen können die Dacheindeckung auch ersetzen.

Wird Photovoltaik zur Pflicht?

Für mehr erneuerbare Energie setzt die Stadt auf eine umfassende Nutzung der Dachflächen. Ab 2023 müssen bei Neubauten PV-Anlagen errichtet werden. Ab 2025 gilt die PV-Pflicht dann auch bei einer Dacherneuerung von bestehenden Gebäuden.

Wie viel kostet eine Solaranlage?

Für eine Anlage inklusive Montage und Inbetriebnahme sollten Sie zwischen 1.400 und 1.800 Euro pro kWp (Kilowatt peak) einkalkulieren. Eine sieben kWp leistungsstarke Anlage (geeignet für ein Einfamilienhaus) würde damit rund 12.600 Euro kosten.

Was bedeutet Solardachpflicht?

Bundesweite Solardachpflicht: Aktuelle Entwicklung

Juni 2021 per Kabinettsbeschluss eine Pflicht zur Installation von Photovoltaik- und Solarthermieanlagen für Neubauten und bei größere Dachsanierungen verabschieden.

Was ist solarpflicht?

Unter der Solarpflicht oder auch der solaren Baupflicht versteht man die gesetzliche Vorgabe zum Einbau von Photovoltaikanlagen oder Solarthermie auf Neu- und Bestandsgebäuden. Mit dieser Pflicht möchte der Gesetzgeber den Ausbau der regenerativen Energien maßgeblich beschleunigen.

Welche Bundesländer haben solarpflicht?

Die Bundesländer Schleswig-Holstein, Sachsen, Niedersachsen, Bremen und Bayern haben bereits Pläne für die Umsetzung einer Solarpflicht. Bayern möchte diese im Juli 2022 auf Nicht-Wohngebäuden und ab Januar 2023 auf allen Wohngebäuden umsetzen. Ab 2025 sind auch Dachsanierungen von der Photovoltaik-Pflicht betroffen.

Werden PV Anlagen 2022 teurer?

Im März 2022 sind fast alle Arten von Photovoltaik-Modulen deutlich teurer geworden. Das geht aus dem Photovoltaik-Modulpreisindex hervor, den der Solarserver in Zusammenarbeit mit der Handelsplattform pvXchange präsentiert.

Wie hoch ist die Förderung bei Solaranlagen?

500 Euro für Anlagen mit 1 bis 2 Kilowatt Leistung, 750 Euro für Anlagen mit mehr als 2 bis 5 Kilowatt Leistung, 1.000 Euro für Anlagen mit mehr als 5 und bis 10 Kilowatt Leistung sowie. 100 Euro pro Kilowatt Leistung bei Anlagen mit mehr als 10 und bis 40 Kilowatt Leistung.

In welche Richtung sind Solaranlagen ausgerichtet?

Nach Süden ausgerichtet

Die optimale Dachausrichtung für eine Solaranlage ist südlich mit einer Dachneigung von 30 Grad. Neigungen von unter 25 oder über 60 Grad können den Stromgewinn aus der Solaranlage um bis zu zehn Prozent verringern.

Wem gehört die PV Anlage?

Ist die Photovoltaik-Anlage geliefert und an ihrem bestimmungsgemäßen Ort montiert, ist der Anlagenbetreiber Besitzer der Module. Ist die Anlage außerdem bezahlt, erwirbt er damit auch das Eigentum.

Wann lohnt sich eine Solaranlage?

Aktuell lohnt sich die Einspeisung von Strom immer dann, wenn Ihnen eine möglichst große Fläche – ausgerichtet nach Süden – zur Verfügung steht. Selbstverständlich spielt auch der Kaufpreis der Photovoltaikanlage bei der Anschaffung und dem Erzielen von Gewinnen eine große Rolle.

Wird Solar noch gefördert?

Neu installierte Photovoltaik-Anlagen werden bis zu einer Leistung von 30 Kilowattpeak (kWp) gefördert. Für kleine Anlagen mit maximal 1 kWp beträgt die Förderung pauschal 700 Euro. Photovoltaik-Anlagen mit bis zu 5 kWp erhalten 1.300 Euro Förderung. Bei Anlagen bis zu 10 kWp beträgt die Förderung pauschal 2.000 Euro.

Wie viel kostet eine Solaranlage auf dem Dach?

Photovoltaik Preise

Für ein Einfamilienhaus liegen die Kosten für Photovoltaik je nach Größe durchschnittlich zwischen ca. 9.600 Euro (kleines Dach) und 18.800 Euro (großes Dach) brutto. Dieser Preis umfasst die Anlage samt Zubehör, die Installation sowie die Inbetriebnahme.

Welche Dächer eignen sich nicht für Solaranlagen?

Voraussetzungen für eine Aufdach-Montage

Falls Sie eine Aufdach-Montage wünschen, muss Ihr Dach ausreichend tragfähig sein. Etwa 300 Newton pro Quadratmeter sollte es aushalten. Deswegen sind reine Blechdächer und Flachdächer nicht für eine Aufdach-Montage geeignet.

Wann rentiert sich Solar?

Wenig einspeisen, viel selber nutzen

Die gute Nachricht: Sonnenenergie vom eigenen Hausdach kann sich durchaus lohnen – wenn man den Großteil des produzierten Stroms selbst verbraucht. Studien zeigen: Je nach Größe und persönlichem Stromverbrauch hat sich eine Photovoltaik-Anlage nach zehn bis 14 Jahren amortisiert.

Was kostet eine Solaranlage für ein Haus?

1.000 bis 1.200 Euro pro kW Leistung für Anlagen auf Ein- oder Zweifamilienhäusern. Im Schnitt haben Anlagen, die eine Familie versorgen sollen, eine Leistung von rund 10 kWp. Für ein Einfamilienhaus kostet die Anlage in der Anschaffung also ca. 10.000 bis 12.000 Euro.

Werden Solaranlagen 2022 gefördert?

Förderung durch Einspeisevergütung

Mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erhalten Sie für den eingespeisten Solarstrom eine Einspeisevergütung – garantiert 20 Jahre lang. Im Mai 2022 beträgt die Einspeisevergütung für Anlagen bis 10 kW Leistung 6,43 Cent pro kWh.

Ist Eigenverbrauch steuerpflichtig?

Wird Strom der Photovoltaikanlage selbst verbraucht, ist das im Sinne der OFD ein "unternehmensfremder Zweck". Der Eigenverbrauch wird daher als "unentgeltliche Wertabgabe" betrachtet und muss dementsprechend versteuert werden.

Was ist besser Solar oder Photovoltaik?

Wirkungsgrad: Während Solarthermieanlagen einen Wirkungsgrad von maximal 50 Prozent erreichen, weisen Photovoltaikanlagen einen niedrigeren Wirkungsgrad auf. Er beträgt hier nur noch maximal 22 Prozent, weil durch die Umwandlung von Sonnenenergie in Strom wesentlich mehr Energie verloren geht.

Warum sich Photovoltaik nicht lohnt?

Eine kleine Photovoltaik-Anlage lohnt sich wirtschaftlich nicht, wenn ihr den gesamten produzierten Solarstrom ins öffentliche Netz einspeisen wollt. Das liegt daran, dass die Einspeisevergütung die Kosten für die Produktion des Solarstroms nicht mehr deckt.

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