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Wann muss man mit Halsschmerzen zum Arzt?

Gefragt von: Helmar Runge  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bei schlechtem Allgemeinbefinden, starken Schmerzen, hohem Fieber oder bei nicht abklingenden Beschwerden bzw. häufig wiederkehrenden Halsschmerzen, sollte man den HNO-Arzt aufsuchen!

Wann sollte man zum Arzt bei Halsschmerzen?

Der Patient hat hohes Fieber, fühlt sich sehr schlecht. Die Symptome setzen sehr heftig und sehr plötzlich ein. Die Mandeln sind gerötet, angeschwollen und mit Belägen überzogen. Die Halsschmerzen sind einseitig sehr stark, führen zu starken Schluckbeschwerden, die Sprache ist kloßig, es besteht eine Kieferklemme.

Wie lange Halsschmerzen sind normal?

Die Halsschmerzen sind normalerweise nach zwei bis drei Tagen vorbei, die übrigen Erkältungssymptome nach einer Woche.

Wann werden Halsschmerzen gefährlich?

Wenn das alles nicht innerhalb von wenigen Tagen hilft, sollte man auf alle Fälle einen HNO-Arzt aufsuchen. Das gilt auch wenn folgende Symptome einzeln oder mehrfach auftreten. Das Halsweh ist extrem stark. Die Halsschmerzen sind einseitig, die Schluckbeschwerden groß.

Was verschreibt der Arzt bei Halsschmerzen?

Kurzfristig kann bei Bedarf ein Schmerzmittel wie Paracetamol oder ein entzündungshemmendes Mittel, zum Beispiel Ibuprofen oder ein anderes, nicht steroidales Antirheumatikum (Abkürzung dieser Medikamente: NSAR oder NSAID), helfen. Dazu sollte man sich jedoch vom Arzt oder Apotheker beraten lassen.

Was hilft gegen Halsschmerzen ⚡️ Tipps und Hausmittel gegen Halsweh

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Habe Halsschmerzen kann das Corona sein?

Häufige Krankheitszeichen von COVID-19 sind in Deutschland Husten, Schnupfen und Fieber. Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen sowie allgemeine Schwäche und im Verlauf auch Atemnot können hinzukommen.

Was sollte man auf keinen Fall bei Halsschmerzen tun?

Was Sie bei Halsschmerzen vermeiden sollten
  1. Zu wenig trinken. Grundsätzlich ist es wichtig, ausreichend zu trinken. ...
  2. Zu scharfes oder grobes Essen. ...
  3. Flüstern und schreien. ...
  4. Alkohol und Zigaretten. ...
  5. Trockene Raumluft. ...
  6. Antibiotika nur auf ärztliche Verordnung.

Was macht der Arzt bei Halsschmerzen?

Bei Verdacht auf Atemwegserkrankungen wie beispielsweise eine Bronchitis hört der Arzt die Lunge mit einem Stethoskop ab. Vermutet der Arzt eine Mandelentzündung als Ursache der Halsschmerzen, macht er womöglich mit einem langen Wattestab einen Abstrich an den Mandeln, welcher dann labordiagnostisch untersucht wird.

Kann man an Halsschmerzen sterben?

Halsschmerzen können Herzinfarkt vorausgehen

Tatsächlich handelt es sich bei plötzlichen, ziehenden oder stechenden Schmerzen, die in den Hals, den Rücken und/oder die Arme ausstrahlen, um mögliche Anzeichen für einen Herzinfarkt – zwar wird dieses Phänomen relativ selten beobachtet, ist jedoch durchaus möglich.

Wie sieht ein entzündeter Hals aus?

Bei einem Blick in den Hals erkennt man dann hochrote, geschwollene Mandeln mit weißlich-gelbliche Belägen (Angina tonsillaris) oder - meist bei Patienten ohne Mandeln - hochrote, verdickte Seitenstränge (Angina lateralis). Zusätzlich sind die Lymphknoten am Hals geschwollen.

Warum Halsschmerzen am Abend schlimmer?

Tagsüber schlucken wir natürlicherweise Speichel, der dazu beiträgt, unseren Rachen feucht zu halten. Während wir schlafen, kann sich der Nasenschleim im Hals sammeln. Wenn das passiert, neigen wir dazu, durch den Mund zu atmen. Dadurch trocknen der Mund- und Rachenraum aus, was die Halsschmerzen verschlimmern kann.

Welche Krankheit beginnt mit Halsschmerzen?

Halsschmerzen werden meist durch einen Infekt verursacht, etwa eine Erkältung oder Mandelentzündung. Manchmal steckt aber auch etwas ganz anderes dahinter, zum Beispiel eine Entzündung der Speiseröhre oder ein verschluckter Fremdkörper.

Was passiert wenn man Halsschmerzen nicht behandelt?

Halten die Symptome an, sollte ein Arzt konsultiert werden. Beim Gesundheitsforum Dachau weisen zwei HNO-Oberärztinnen vom Helios Amper-Klinikum Dachau auf mögliche Gefahren hin: die Entstehung von Abszessen sowie bösartigen Tumoren im Hals- und Rachenraum.

Was tötet Bakterien im Hals ab?

Pfefferminze tötet Keime ab und hemmt Entzündungsprozesse. Ein Teelöffel Pfefferminzblätter mit heißem, nicht kochendem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen.

Woher weiß ich ob ich eine Mandelentzündung habe?

Typische Symptome einer akuten Mandelentzündung sind:
  1. Halsschmerzen.
  2. geschwollene und stark gerötete Mandeln mit gelblichem Belag.
  3. Schluckbeschwerden.
  4. geschwollene und schmerzende Halslymphknoten.
  5. Fieber über 38° C.
  6. Kopfschmerzen.
  7. Abgeschlagenheit und Müdigkeit.
  8. Appetitlosigkeit.

Habe seit 3 Wochen Halsschmerzen?

Einseitige, zunächst vielleicht nur geringe Halsschmerzen ohne Fieber sollten nicht länger als drei Wochen bestehen. Sie können die ersten Anzeichen einer Krebserkrankung sein, insbesondere wenn Sie rauchen oder regelmäßig Alkohol trinken.

Ist Eis gut für Halsschmerzen?

Kälte hilft bei Halsschmerzen besser als Wärme

Durch das Lutschen von Eis ziehen sich die Blutgefäße zusammen. Das sorgt dafür, dass die Wunde weniger blutet und die Schmerzen etwas gelindert werden. Bei erkältungs- oder entzündungsbedingten Halsschmerzen empfinden Betroffene meistens Wärme als angenehmer.

Was macht Halsschmerzen schlimmer?

Zu scharf gewürzte Speisen, säurehaltige Lebensmittel wie z.B. Zitrusfrüchte, oder harte, frittierte Speisen sind ebenfalls nicht zu empfehlen, da sie Schluckbeschwerden verschlimmern können. Wenn Sie Halsschmerzen haben, kann der Gedanke an mögliche Schmerzen beim Schlucken vom Essen abhalten.

Wie bekomme ich am schnellsten Halsschmerzen weg?

Folgende Ratschläge können helfen, die Beschwerden rasch wieder loszuwerden:
  1. Lutschen. Das regt die Speichelproduktion an und befeuchtet die Mund- und Rachenschleimhaut. ...
  2. Ausreichend trinken. ...
  3. Gurgeln. ...
  4. Abwehr stärken. ...
  5. Warm halten.

Kann man bei Halsschmerzen Ibuprofen nehmen?

Schmerzstillende und fiebersenkende Mittel aus der Apotheke, wie z.B. Ibuprofen oder Paracetamol, helfen gegen die Schmerzen im Hals und gleichzeitig gegen allgemeine Erkältungssymptome wie Kopf- und Gliederschmerzen.

Bei welchen Symptomen muss man zu Hause bleiben?

Wenn Sie Krankheitszeichen wie Husten, Fieber, Schnupfen, Verlust des Geruchs- oder Geschmackssinns, Halsschmerzen, Kopf- und Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit oder allgemeine Schwäche haben, kann dies auf eine Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 hinweisen.

Sind geschwollene Mandeln ein Zeichen von Corona?

Hohes Fieber sowie ausgeprägte Hals- und Kopfschmerzen sowie Schluckbeschwerden deuten auf einen zusätzlichen Bakterienbefall hin. Im Hals erkennt man rote, geschwollene Mandeln mit weißlichgelblichen Belägen oder, meist bei fehlenden Mandeln, rote und verdickte Seitenstränge. Am Hals schwellen die Lymphknoten an.

Wie fühlt sich eine Rachenentzündung an?

Die Betroffenen bemerken zunächst ein Kratzen bzw. Brennen im Hals und Schluckbeschwerden, dazu kommen oft Schnupfen, Husten und Heiserkeit. Auch Abgeschlagenheit, Müdigkeit oder sogar leichtes Fieber sind typische begleitende Symptome.

Kann man Halsschmerzen haben ohne krank zu sein?

Ist die Rachenschleimhaut sehr häufig oder dauerhaft entzündet, handelt es sich um eine chronische Pharyngitis. Betroffene leiden meist unter Hustenreiz, Räusperzwang, Fremdkörpergefühl im Hals und Schluckbeschwerden, ohne sich dabei krank zu fühlen.

Können Halsschmerzen nach einem Tag verschwinden?

Die meisten Halsschmerzen klingen aber auch ohne eine besondere Behandlung innerhalb einer Woche ab. Bestimmte Krankheitszeichen können Hinweise geben, ob Bakterien oder Viren die Ursache der Halsschmerzen sind.