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Wann muss man keine GEMA-Gebühren bezahlen?

Gefragt von: Marita Wetzel  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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GEMA freie Musik: Wann muss man keine GEMA Gebühren bezahlen? Sie müssen dann keine GEMA Gebühren zahlen, wenn Sie Musik nutzen, deren Urheber mindestens 70 Jahre tot sind. In dem Fall ist die Musik lizenzfrei (man spricht auch von gemeinfrei oder eben auch von GEMA frei).

Wer muss die GEMA Gebühren bezahlen?

Wer muss GEMA-Gebühren zahlen? Jeder, der für die öffentliche Nutzung von Musik verantwortlich ist – organisatorisch und wirtschaftlich. Das können sein: Veranstalter, Gastronomen, Einzelhändler, Online-Anbieter, Labels, Ärzte, Vereine u. a. Ob Sie zum Kreis unserer Kunden gehören, erfahren Sie von Ihrem GEMA-Berater.

Wie umgehe ich die GEMA?

Wenn Sie keine GEMA-Gebühren zahlen wollen, können Sie einfach GEMA-freie Musik verwenden. Die Künstler weisen explizit daraufhin, dass sie nicht von der GEMA vertreten werden. Entweder zahlen Sie einmalig einen bestimmten Betrag für die Musik an den Künstler oder können in vielen Fällen die Musik kostenlos nutzen.

Wann muss man für die GEMA bezahlen?

Wann muss ich an die GEMA Gebühren zahlen? Grundsätzlich immer dann, wenn Musik aus dem GEMA-Repertoire öffentlich wiedergegeben wird. Eine öffentliche Wiedergabe liegt beispielsweise vor: bei Musikwiedergabe in einer Gaststätte, einer Bar, einer Diskothek, einem Hotel, einer Boutique, einem Friseur, etc.

Ist GEMA Pflicht?

Welche Nutzungen sind GEMA-pflichtig? Wer in Deutschland Musik der Öffentlichkeit zugänglich macht, ist damit im Normalfall automatisch Kunde der GEMA. Bei Radio- und Fernsehsendern, Kinos oder Herstellern von bespielten Ton- und Bildtonträgern ist dies einleuchtend.

GEMA – Was ist das eigentlich und wann muss ich Gebühren zahlen? | WBS - Die Experten

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Was passiert wenn man GEMA nicht angemeldet?

Was passiert, wenn ich keine Gebühren an die GEMA entrichte? Wer öffentlich Musik spielt, ohne dafür zu zahlen, begeht eine Straftat. Juristisch gesehen handelt es sich dabei um Diebstahl (an unseren Mitgliedern, den Musikschaffenden).

Wann darf ich Musik öffentlich abspielen?

Stark vereinfacht heißt dies: Praktisch jede Situation ist öffentlich, wenn zwei oder mehr Personen gemeinsam Musik hören. Davon ausgenommen ist natürlich der Fall, dass diese Personen alle miteinander befreundet oder verwandt sind. Eine Vereinsfeier oder ein Betriebsfest ist beispielsweise deshalb öffentlich.

Was kostet GEMA für Gewerbe?

Gastronomie: Im Bereich der Gastronomie erhöht sich die Vergütung für Tonträgerwiedergaben auf einer Fläche von bis zu 100 qm schrittweise von derzeit EUR 185,80 jährlich auf EUR 194,90 jährlich im Jahr 2019. Bei einer Fläche von bis zu 500 qm steigt die Vergütung von bislang EUR 541,30 jährlich auf EUR 682,15.

Wie hoch sind die GEMA Gebühren für ein Lied?

bis 100 qm bis 200 qm bis 300 qm 69,60 (835,20 jährl.) 103,80 (1.245,60 jährl.) 138,48 (1.661,76 jährl.)

Wer zahlt GEMA bei Hochzeit?

Zu bezahlen ist die GEMA Gebühr vom Veranstalter. Als Veranstalter gilt in der Regel derjenige, der für die Aufführung, Vorführung oder Wiedergabe in organisatorischer Hinsicht verantwortlich ist.

Wann verjähren Forderungen der GEMA?

Ansprüche der GEMA aus Urheberrechtsverletzungen verjähren in zehn Jahren ab ihrer Entstehung (§ 102 S. 1 UrhG i.V.m. §§ 195, 199 III, IV BGB bzw. § 102 S. 2 UrhG i.V.m. § 852 BGB analog).

Wer muss GEMA zahlen Veranstalter oder DJ?

Grundsätzlich ist der Verwerter der Musik verantwortlich, die Nutzung bei der GEMA anzumelden und die Gebühren zu bezahlen.

Ist Straßenmusik GEMA pflichtig?

Straßenmusik – GEMA

Hat die GEMA überhaupt eine Klausel, die sich mit der Straßenmusik beschäftigt? Tatsächlich: Die GEMA unterhält einen Vertrag mit der „Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V.“, dessen Bestandteil es ist, dass sie bei Straßenmusik auf jegliche Ansprüche verzichtet.

Was ist der Unterschied zwischen GEZ und GEMA?

GEMA und GEZ – ist das nicht das Gleiche? Nein, die GEZ, die inzwischen „ARD ZDF Deutschlandradio Beitragsservice“ heißt, ist eine von den öffentlich-rechtlichen Landesrundfunkanstalten, dem Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) und dem Deutschlandradio gemeinsam betriebene und nicht rechtsfähige Gemeinschaftseinrichtung.

Wer kontrolliert die GEMA?

Die GEMA verfügt über einen Außendienst, der kontrolliert, ob in Büros bzw. Geschäftsräumen nicht GEMA-freie Musik wiedergegeben wird. Deshalb ist es zweckmäßig, wenn Sie eine Liste erstellen, auf der Sie die von Ihnen regelmäßig abgespielten GEMA-freien Titel unter Nennung des Komponisten/Autors erstellen.

Ist GEMA teurer geworden?

Statt wie bisher mit steigendem Eintritt und steigender Raumgröße günstiger zu werden, wird es nun linear teurer. Besonders gemein: In ihrem komplizierten Berechnungsmodell legt die GEMA künftig stets die Brutto-Quadratmeterzahl eines Veranstaltungsraumes zugrunde und geht von einem Besucher pro Quadratmeter aus.

Warum muss ich GEMA bezahlen?

Die Gema ist die Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte. Sie sorgt dafür, dass Musiker dafür bezahlt werden, wenn ihre Lieder irgendwo in Deutschland öffentlich gespielt werden.

Welche Musik im Einzelhandel?

Wenn Sie In Ihrem Geschäft Musik abspielen, so gilt das als „öffentliche Wiedergabe“ und Sie brauchen dafür eine Erlaubnis. Diese Lizenz zur Musiknutzung erteilt in Deutschland die GEMA, die „Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte“.

Was ist GEMA freie Musik?

Privatnutzungen von Musik sind immer GEMA-frei, egal welche Werke dabei benutzt werden. Ein Verbraucher bezweckt nämlich im Gegensatz zum Unternehmer nur die Befriedigung seiner privaten Bedürfnisse, die von lizenzrechtlichen Vergütungsansprüchen grundsätzlich nicht betroffen sind (vergl. § 53 UrhG).

Wie funktioniert das mit der GEMA?

Die GEMA erhebt Lizenzzahlungen für die Nutzung der Kompositionen der von ihnen vertretenen Urheber bei der Herstellung von Tonträgern (CDs, DVDs, Blu-Rays, Vinyl, Kassetten), bei der Aufführung im Fernsehen, Radio und im Internet (Webradios, Online-Streams).

Ist Spotify GEMA frei?

Wer in einem Gewerbe urheberrechtlich geschütztes Material öffentlich abspielt, muss eine Gebühre an die GEMA zahlen. Aus diesem Grund greifen viele Geschäfte auf das Radio oder GEMA-freie Musik zurück. Die gewerbliche Nutzung von Spotify ist untersagt, da hierzu keine Lizenz an Spotify erteilt wurde.

Welche Musik darf ich gewerblich nutzen?

Welche Musik darf man kommerziell nutzen? Viele Musikwerke in Deutschland stehen unter dem Urheberrecht. Eine kommerzielle Nutzung ist daher erst erlaubt, wenn Rechteinhaber die gewerbliche Nutzung ihrer Werke erlauben. Zusätzlich können GEMAfreie– und Creative Commons Musikstücke kommerziell genutzt werden.

Was passiert bei GEMA Verstoß?

Wie bereits erwähnt, drohen dabei in der Regel Schadensersatzforderungen. Je nach Verstoß können GEMA-Drückeberger sich mit hohen Summen konfrontiert sehen. Betroffene können in solchen Fällen gut damit beraten sein, sich anwaltliche Hilfe zu besorgen.

Wie lange darf ein Straßenmusiker an einer Stelle spielen?

Straßenmusik ist nach Erteilung einer Erlaubnis von Montag bis Samstag von 10.00 Uhr bis 12.30 Uhr und von 14.00 Uhr bis höchstens 19.30 Uhr zulässig. Es darf immer nur zur vollen Stunde, jeweils eine halbe Stunde lang musiziert werden (z. B. von 11 - 11.30 Uhr, von 12 - 12.30 Uhr usw.).

Wie viel kann man als Straßenmusiker verdienen?

In Bezug auf die Musiker*innen stellten die Forscher*innen fest, dass sie mehr verdienen - durchschnittlich 28 Euro - wenn sie ihre Kunst gut beherrschen. Klassische Musiker*innen bekommen mit 27 Euro im Vergleich zu anderen Genres am meisten, Rock und Jazz bringen dagegen nur bis zu 11 Euro pro Stunde ein.

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