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Wann muss man den Apfelbaum spritzen?

Gefragt von: Frau Dr. Birgitta Huber B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2023
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Wann spritzt man Obstbäume und Ziergehölze? Austriebsspritzungen können an frostfreien Tagen bereits im Spätwinter ab Januar / Februar durchgeführt werden. Spätestens dann, wenn die Knospen zu schwellen beginnen, bis kurz vor Blattaustrieb (Mausohrstadium - Öffnen der äußeren Knospenschuppen).

Wann Obstbäume Spritzen im Frühjahr?

Grundsätzlich empfehlen Gartenexperten allerdings, bereits frühzeitig die Bäume zu spritzen, um Schädlingen und Krankheiten vorzubeugen. Aus diesem Grund sollten Obstbäume so früh wie möglich im Jahr gespritzt werden, am besten im Spätwinter, also Januar bis Februar. Schließlich zeigen sich hier die ersten Austriebe.

Wie oft müssen Apfelbäume gespritzt werden?

Apfel-Plantagen sind Pestizid-Spitzenreiter

Viele landwirtschaftlich genutzte Pflanzen werden mehrmals im Jahr mit Pestiziden besprüht – mit Abstand am häufigsten sind es Apfelbäume, mit durchschnittlich 28,2 Behandlungen.

Werden Apfelbäume gespritzt?

Spritzmittel sind oftmals auch für Apfelbäume im Hausgarten zugelassen, aber in der Praxis unpraktikabel in der Anwendung. Denn sowohl für Krankheiten als auch für Schädlinge sollten Sie immer den gesamten Apfelbaum komplett bis ins Kroneninnere spritzen.

Welches Spritzmittel für Apfelbäume?

Spritzmittel auf Rapsöl-Basis eignen sich zur Bekämpfung vieler Schädlinge wie Schmier- und Schildläusen, Blattläusen, Spinnmilben, Kirschfruchtfliegen, Frostspannern oder Pflaumenwicklern. Das Spritzmittel schützt allerdings nicht vor Krankheiten wie Monilia oder Schorf.

Typische Schädlinge am Apfelbaum | gardify Tipps

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Wann spritzt man Obstbäume mit Kupfer?

Grundsätzlich sollten wir im Biogarten so wenig wie möglich spritzen, sondern immer die Pflanzen stärken. Hast du allerdings in den letzten Jahren besonders große Probleme mit Pilzkrankheiten bei Kirsch-, Birn- und Apfelbäumen, dann kannst du nun nach Beendigung des Laubfalls mit Kupfer vorbeugend spritzen.

Wann muss man gegen Apfelwickler spritzen?

Die Nematoden gegen Apfelwickler bringen Sie mit einer Spritze direkt am Stamm unter der Rinde und am Boden unterhalb der Baumkrone aus. Der richtige Zeitpunkt für diese Maßnahme reicht von August bis in den Herbst hinein – allerdings nur so lange, wie sich die Larven noch nicht verpuppt haben.

Was mag Apfelbaum nicht?

Ausbleiben der Blüte durch Stress oder Schädlinge

Viel häufiger aber leidet ein Apfelbaum unter dem Stress, den ein Massenbefall mit Blattläusen oder Apfelschorf verursacht. Das kann die Blütenbildung im Sommer ebenfalls erheblich beeinträchtigen, sodass der Apfelbaum im nächsten Jahr nicht oder nur spärlich blüht.

Was mag ein Apfelbaum nicht?

Zu viel Stickstoff im Boden oder zu viel Dünger

Das ist natürlich in erster Linie gut, hat aber zur Folge, dass der Baum seine Kraft für das sogenannte vegetative Wachstum (Wachstum der Wurzeln, Blätter und Sprossachse) verwendet und das generative Wachstum (Blüten und Fruchtbildung) zu kurz kommt.

Wann Leimring am Apfelbaum anbringen?

Leimringe schützen Obstbäume vor Schädlingen wie dem Kleinen Frostspanner. Der richtige Zeitpunkt zum Befestigen ist September, dann legt der Schmetterling seine Eier ab. Mitte bis Ende September sollten Hobbygärtner sich um ihre Obstbäume kümmern und Leimringe um die Stämme binden.

Wann Apfelbaum Spritzen gegen Würmer?

Im Herbst nach der Ernte, aber auch im Frühling, hilft eine ordentliche „Nematoden-Dusche“ gegen die Raupen. Die winzigen Fadenwürmer können 70 bis 90 % der Obstmaden vernichten. Wichtig ist dabei, den Apfelbaum so einzusprühen, dass es trieft und tropft.

Wie schütze ich meinen Apfelbaum vor Schädlingen?

Um den Apfelwickler bekämpfen zu können, bedarf es dem Einsatz eines geeigneten Insektizides. Oder Sie beugen einen Befall gleich vor. Dazu umwickeln Sie die dicken Äste und den Stamm des Baumes mit Wellpappe. Darunter verstecken sich die Larven, die Sie dann absammeln können.

Was wird auf Äpfel gespritzt?

Konventionelle Obstbauern können sich mit zahlreichen synthetischen Pestiziden wappnen. Deshalb finden sich in 90 Prozent der konventionellen Äpfel Rückstände, oft von mehreren Pestiziden gleichzeitig. Meist sind es Fungizide, also Wirkstoffe gegen Pilzkrankheiten.

Wie werden Obstbäume gespritzt?

Rapsöl. Natürlich und vor allem auch ungiftig ist die Verwendung von Rapsöl zum Spritzen. Nicht nur Blattläuse, Spinnmilben, Schmier- oder Schildläuse können hiermit bekämpft werden. Auch Frostspanner, Kirschfruchtfliegen, Zikaden, Pflaumenwickler und weiße Fliegen haben bei der Spritzung mit Rapsöl keine Chance.

Wann schneidet man Apfelbäume am besten?

Freistehende Apfelbäume werden üblicherweise am Ende des Winters zwischen Januar und März geschnitten. Die Reservestoffe des Baumes liegen zu der Zeit größtenteils im Stamm und gehen nicht verloren, sondern können im Frühjahr für neues Wachstum sorgen.

Kann man Obstbäume auch im Frühjahr schneiden?

Wann darf ich Obstbäume schneiden? Steinobst wie Apfel, Birne oder Quitte sowie Beerenobst sollte etwa in der Zeit zwischen Januar und März geschnitten werden. Ein zu später Schnitt kann dazu führen, dass der Baum nicht richtig austreibt und entsprechend wenig Früchte trägt.

Warum tragen Apfelbaum nur alle 2 Jahre?

Bei den Obstbäumen verläuft die Schwankung allerdings im zwei Jahres Verlauf und nennt sich Alternanz. So kommt es vor, dass die Bäume ein Jahr übervoll mit Früchten hängen, das Folgejahr aber praktisch keinen Ertrag bringen. Das Ganze wird ausgelöst durch Pflanzenhormone, auch Phytohormone genannt.

Was ist der beste Dünger für Obstbäume?

Geeignete Düngemittel
  • Am besten geeignet ist Mist von Pferden, Rindern oder Schafen. ...
  • Auch reifer Kompost ist gut geeignet; er sollte allerdings mit einem zusätzlichen Stickstoffdünger vermischt werden (z.B. Hornmehl oder Hornspäne: 100–140 g pro Baum bei Steinobst, 70–100 g pro Baum bei Kernobst).

Was mögen Apfelbäume?

Apfelbäume mögen keinen Wind und keine Staunässe, aber lieben Sonne. Finde deshalb einen Platz in südlicher Ausrichtung, der möglichst nicht in einer Senke, idealerweise leicht erhöht steht.

Sollte man Apfelbäume düngen?

Der Apfelbaum stellt kaum Ansprüche an seinen Standort und ist relativ pflegeleicht. Eine gezielte Düngung kann trotzdem das Wachstum und die Fruchtbildung fördern. Notwendig ist die Düngung im Normalfall aber eher selten. Eine übermäßige Stickstoffdüngung führt indes eher zu übermäßigem Triebwachstum.

Warum nur kleine Äpfel am Baum?

Oftmals setzen Apfelbäume mehr Früchte an, als sie später ernähren können. Die Folge: Die Früchte bleiben klein und viele zu Ertragsschwankungen ("Alternanz") neigende Sorten, etwa 'Gravensteiner', 'Boskoop' oder 'Goldparmäne', tragen im nächsten Jahr nur wenig oder gar nicht.

Was tun wenn der Apfelbaum keine Früchte trägt?

Nur gesundes Laub rund um die Knospen kann diese auch gut mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Auch eine Baumscheibe hilft einem Obstbaum. Konkurrenzpflanzen werden so entfernt, das Wasser kann besser zur Wurzel eindringen. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Gras verhindert, dass zu viel Wasser verdunstet.

Wann trage ich Raupenleim auf?

Anwendungszeit: Raupenleim grün ist gegen die Frostspannerwanderung im Zeitraum von Ende Sept. bis Anfang Okt. Anbringen. Der Leimauftrag soll vor dem ersten Frost erfolgen.

Wann soll ich Kupfer spritzen?

Meistens wird zu spät gespritzt!!! Diese Spritzung ist die Wichtigste. Eine zweite Spritzung erfolgt dann im Spätherbst nach dem Blattfall. Spritzung mit Kupfer nach dem Blattfall im Herbst.

Wann wird Kupfer gespritzt?

Kupfer wird im Ökologischen Landbau zur Bekämpfung des falschen Mehltaus im Hopfen-, Wein-, Obst- und zum Teil im Gemüseanbau eingesetzt. Vor allem bei Hopfen, Wein und einigen Obstkulturen ist seine Anwendung derzeit alternativlos, sollen totale Ernteausfällen vermieden werden.

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