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Wann muss ich verweisen?

Gefragt von: Corinna Naumann  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Jede Quelle, die du in deiner wissenschaftlichen Arbeit verwendest, muss mit einem Verweis im Text und einem Eintrag im Literaturverzeichnis stehen. Wenn du Quellen mehrmals benutzt, solltest du in deinem Text auch mehrfach auf diese verweisen. Grundsätzlich gilt: Verweise lieber zu viel als zu wenig.

Wann muss ich die Quelle angeben?

Bei wörtlicher Übernahme ist die Quellenangabe in jedem Fall notwendig! Das gilt auch dann, wenn nicht ein ganzer Satz, sondern ein grösserer Ausschnitt eines Satzes Wort für Wort übernommen wird. Hinzu kommt, dass Lesen und Schreiben «ein historisch durchaus veränderliches Profil» aufweisen (Hurrelmann 2002: 123).

Wann muss ich zitieren und wann nicht?

Allgemein anerkannte Annahmen müssen nicht zitiert werden. Beispiel: „Seit der Entdeckung Amerikas“ – hier muss nichts belegt werden, es sei denn man will behaupten, dass das üblicherweise kolportierte Datum nicht stimmen kann und die eigenen Quellen etwas anderes zeigen.

Wie verweise ich richtig?

Du verweist mit den Quellenangaben im Text auf die ausführliche Literaturangabe in deinem Literaturverzeichnis. Bei dem Verweis im Text werden immer der Name des Autors, das Erscheinungsjahr des Werkes sowie die Seitenzahl angegeben. Verwende dabei folgendes Format: (Autor Jahr: Seitenzahl).

Für was benötigt man Quellennachweise?

Quellenangaben werden in wissenschaftlichen Arbeiten verwendet, um fremdes Gedankengut zu kennzeichnen, beispielsweise ein Buch oder eine Webseite.

Gegenstände verweisen (1), Fährtenarbeit Teil 5

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Was passiert wenn sie die Quellen nicht angeben?

Bei fehlenden oder unvollständigen Quellenangaben wird Plagiat begangen. Um dies zu vermeiden, ist eine korrekte Quellenangabe notwendig. Nur so kann deine Leserschaft die von dir verwendete Quelle ausfindig machen und deine Gedanken nachvollziehen.

Warum müssen Quellen angegeben werden?

Die Quellenangaben sind essentiell für deine Bachelorarbeit, Masterarbeit oder andere wissenschaftliche Arbeiten. Durch die Quellenangabe können Zitate identifiziert und überprüft werden.

Wie oft gleiche Quelle angeben?

Wenn du die gleiche Quelle mehrmals direkt hintereinander im Text zitierst, ohne, dass ein Zitat aus einer anderen Quelle dazwischen liegt, genügt eine Quellenangabe mit einem in Klammern gesetzten "ebenda". Auch im Literaturverzeichnis genügt es eine mehrmals benutzte Quelle nur einmal aufzuführen.

Wie viel darf man direkt zitieren?

Geht ein direktes Zitat über 40 Wörter hinaus, sollte es für einen besseren Lesefluss eingerückt werden.

Was kann eine Quelle sein?

Monografien (=selbstständige Publikation, Buch), Aufsätze, Handbuchartikel, unveröffentlichte Vorlesungsnotizen und Arbeitsmaterialien (Skripte/Reader), Internetseiten, Umfragen, Experimente, Beobachtungen, Hörfunk und Fernsehsendungen, Bilder, Texte von Schülern und Schülerinnen, Grafiken, Tabellen, Zeichnungen, ...

Was muss nicht belegt werden?

Das bedeutet: Jede wörtliche (direktes Zitat) und jede dem Sinn nach (indirektes Zitat) von anderen übernommene Aussage muss durch einen entsprechenden Verweis kenntlich gemacht werden. Dabei gilt: Allgemeingut muss nicht belegt werden.

Was zitiert man alles?

Was soll zitiert werden? Alle Ausführungen, Behauptungen und Gedanken anderer Personen, die du für deine Arbeit auswählst und aus der Literatur übernimmst, musst du zitieren. Aber nicht nur Textstellen müssen als Zitat gekennzeichnet werden.

Welche Aussagen müssen belegt werden?

Aussagen, die wörtlich oder indirekt auf die Texte anderer Autoren Bezug nehmen, müssen belegt werden. Belegen bedeutet: „die Quellen für eine Aussage anzugeben, eine Literatur- und Herkunftsangabe zu machen für Texte, Textabschnitte, Sätze oder Wörter.

Wie genau muss eine Quellenangabe sein?

Jede Quellenangabe sollte mindestens aus folgenden Elementen bestehen: Name des Urhebers, Titel des Werks und. Jahr der Veröffentlichung (bei gedruckten Werken) oder Datum des letzten Zugriffs (bei Webseiten).

Kann man zu viel zitieren?

Bezüglich Menge an Zitaten in akademischen Texten gelten zwei wichtige Faustregeln, die immer im direkten Wechselspiel zueinander stehen: Benutzen Sie so WENIG Literatur als irgendwie möglich für Ihre Argumentation, aber so viel als nötig ist. Zitieren Sie im Zweifelsfall aber lieber einmal zu VIEL als einmal zu wenig.

Habe ich richtig zitiert?

Das direkte Zitat setzt Du in doppelte Anführungszeichen, dahinter folgt die Quellenangabe. Sämtliche Änderungen von Dir innerhalb des direkten Zitates kennzeichnest Du, indem Du sie in eckige Klammern setzt. Wenn im Zitat ein Zitat steht, markierst Du dieses durch einfache statt doppelte Anführungszeichen.

Wie viele Quellen Masterarbeit 80 Seiten?

Es gibt keine allgemeingültige Zahl dafür, wie viele Quellen du für eine Masterarbeit brauchst. Manche Unis geben an, dass eine Masterarbeit ca. doppelt so viele Quellen wie Seitenzahlen enthalten soll.

Wie viele Quellen Bachelorarbeit 30 Seiten?

Einige Universitäten oder Betreuungspersonen geben einen Richtwert von drei bis fünf Quellen pro Seite vor. Gibt die Universität eine Zahl an, gilt diese Richtlinie für alle Studierenden. Allerdings kann die Anzahl der Quellen je nach Studiengang, Thema und Umfang der Bachelorarbeit sehr unterschiedlich sein.

Wie alt darf eine Quelle sein?

Während man in der BWL also am besten versucht primär Quellen zu verwenden, die nicht älter als fünf Jahre alt sind, kann man sich in Fächern wie Jura oder Theologie den Blick schon weiter schweifen lassen. Trotzdem gibt es in jedem Fach aktuellere und weniger aktuellere Themen.

Was ist ein plagiatsvorwurf?

Oft ist ein Plagiat auch die Mischung aus beidem. Das liegt oft bei einer plagiierten wissenschaftlichen Arbeit vor: Studenten kopieren Texte und damit auch die Ideen anderer und behaupten – indem sie ihren eigenen Namen auf die Arbeit schreiben – dass ihnen das alles selbst eingefallen ist.

Was gilt als Allgemeinwissen Bachelorarbeit?

Das bedeutet: Jede wörtliche (direktes Zitat) und jede dem Sinn nach von anderen übernommene Aussage (indirektes Zitat) muss durch einen entsprechenden Kurzbeleg kenntlich gemacht werden. Dabei gilt: Allgemeinwissen wird nicht belegt.

Wann schreibt man siehe und wann Vergleiche?

Ihre Referenzierung unterscheidet sich von direkten Zitaten durch ein „vgl. “, was für „vergleiche“ steht. Manchmal wird zur Angabe indirekter Zitate auch „siehe“ verwendet. Das ist möglich, aber eher ungewöhnlich.

Wie belegt man richtig Textstellen?

Gehe dabei folgendermaßen vor:
  1. Gibst du eine Textstelle wörtlich wieder, musst du sie Buchstabe für Buchstabe übernehmen.
  2. Setze das Zitat in Anführungszeichen.
  3. Gib die Seite bzw. Zeile (oder den Vers) in Klammern an.
  4. Der Satz endet nach der Seiten- bzw. Zeilenangabe.

Wann ist etwas ein Zitat?

Ein Zitat ist das Wiedergeben etwas Gesagten, Geschriebenen oder Geschaffenen. Beispielsweise bei wissenschaftlichen Arbeiten musst du diese Zitate kennzeichnen. Dabei wird zwischen einem direkten Zitat und einem indirekten Zitat unterschieden.

Wo werden Zitate gesammelt?

Literaturverwaltungsprogramme wie beispielsweise Citavi, Zotero, Mendeley oder Endnote können alle deine Literaturquellen in einer gesammelten Datenbank speichern, nach deinen Anforderungen verwalten und als vollständig vorformatiertes Literaturverzeichnis in unterschiedlichen Zitationsstilen ausgeben.