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Wann muss ich die Bremsbeläge wechseln?

Gefragt von: Gerold Bode-Brandt  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wie oft muss man Bremsbeläge und Bremsscheiben wechseln? Moderne Bremsanlagen halten zwischen ca. 40.000 und 120.000 Kilometer. Wie schnell sie verschleißen, hängt von der Fahrweise, dem Fahrzeug und dem Streckenprofil ab.

Wann sind die Bremsbeläge abgenutzt?

Die Abnutzung ist immer von der Fahrweise und Beanspruchung des Autos abhängig. Bei häufigem und starkem Abbremsen können die Bremsbeläge schon nach 10.000 bis 20.000 km abgenutzt sein. Bei nachhaltiger Fahrweise können die Bremsbeläge mehr als 100.000 km halten.

Wie erkenne ich ob die Bremsbeläge abgefahren sind?

Der natürliche Verschleiß der Bremsscheibe ist verhältnismäßig leicht zu erkennen. Bei einer verschlissenen Scheibe bildet sich am Rand ein fühl- und sichtbarer Grat, da die Scheibe sich nur dort abnutzt, wo das Reibmaterial des Bremsbelages anliegt. Je höher der Grat ist, umso mehr ist die Scheibe verschlissen.

Wie dünn dürfen Bremsbeläge sein?

Scheibenbremsen sollten bei einem Restbelag von zwei bis drei Millimetern gewechselt werden. Bremsbeläge haben eine Verschleißgrenze ab etwa vier Millimetern Restbelag. Bei Trommelbremsen ist ab einem Millimeter Restbelag ein Wechsel ratsam.

Was passiert wenn man die Bremsbeläge nicht wechselt?

Das kann auch dazu führen, dass die Bremsen von E-Autos kaum abgenutzt werden, was zu einem Rost- und Sicherheitsrisiko führen kann. "Werden Scheibenbremsen zu selten benutzt, rosten sie. Durch den Rost haben Bremsscheiben und -klötze keine optimale Auflage mehr, die Bremswirkung lässt nach", so der ADAC.

Bremsen-Service beim Auto: Wann sollte ich in die Werkstatt? | #TeamSchaalErklärt

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Wie hören sich abgefahrene Bremsen an?

Wie zeigen sich abgefahrene Bremsen? Oft ist das erste Warnsignal akustischer Natur: die Bremsen geben kratzende, quietschende oder klickende Geräusche von sich. Dies deutet in vielen Fällen darauf hin, dass der Bremsbelag stark abgenutzt oder schadhaft ist.

Wie lange kann man mit abgefahrenen Bremsen fahren?

3000km kannst du locker noch fahren damit.

Wie lange kann man mit 1mm Bremsbeläge noch fahren?

Hochwertige Bremsscheiben halten häufig zwischen 100.000 und 150.000 km durch. Bei minderwertigen Produkten kann ein Wechsel auch schon nach 50.000 km fällig sein. Die deutlich günstigeren Bremsbeläge müssen Sie meist häufiger wechseln. Die Beläge halten oft nur 30.000 bis 60.000 km durch.

Wie lange halten 2 mm Bremsbelag?

Als Faustformel gilt: Bei normaler Belastung hält ein Bremsbelag ungefähr 25000 bis 30000 Kilometer, die Bremsscheibe etwa die dreifache Distanz, dann ist auch sie verschlissen und muss erneuert werden.

Wie viel kostet bei ATU Bremsenwechsel?

Bremsbeläge und Bremsscheiben inkl. Einbau, Warnkontakte und Befestigungsmaterial - Komplettpreis. ab 20999.

Wie lange hält ein Bremsbelag?

Grundsätzlich haben jedoch Bremsscheiben im Vergleich zu den günstigeren Bremsbelägen eine höhere Lebenserwartung: Hochwertige Scheiben halten zwischen 100.000 und 150.000 km durch, Beläge wiederum nur etwa 50.000 km.

Kann man Bremsbeläge selber wechseln?

Kann ich die Bremsen selbst wechseln? Es ist zwar nicht verboten, aber auch nicht empfehlenswert, die Bremsen selbst zu wechseln – es sei denn, Sie sind ein erfahrener Mechaniker. Denn bereits kleine Fehler beim Einbau können zu einer Einschränkung der Sicherheit führen.

Wie misst man Bremsbeläge?

Zur Prüfung muß das jeweilige Rad abgenommen werden. Danach kann man die Dicke der Bremsbeläge mit einem Zollstock und die Dicke der Scheiben mit einer Schublehre messen. Als Verschleißmaß für die Beläge gelten 3 mm Belagstärke bzw. 8 mm Dicke des Belages einschließlich Träger.

Was kostet Bremsbeläge und Scheiben wechseln?

Die Preise unterscheiden sich nach Herstellern. Über den Daumen gepeilt kostet das Erneuern der Bremsbeläge zwischen 20 Euro bis 80 Euro, das der Bremsscheiben zwischen 20 Euro bis 120 Euro pro Achse. Die Bremsbacken werden für 30 Euro bis 120 Euro ausgewechselt.

Wie viel Bremsbelag für TÜV?

Bei etwa zwei bis drei Millimetern Restbelag bei Scheibenbremsen und rund einem Millimeter bei Trommelbremsen sollten sie erneuert werden. Auch der "TÜV" hat ein Auge darauf. Manche Autos verfügen auch über eine Bremsverschleißanzeige im Kombiinstrument (siehe oben).

Was kann das sein wenn die Bremsen quietschen?

Meist wird das unangenehme Geräusch durch unsauber anliegende Bremsbeläge ausgelöst. Gerade auch im Sommer fangen die Bremsen an zu quietschen, wenn der Wagen nicht gewaschen wird. Der Bremsstaub auf der Bremsscheibe sorgt dann beim Bremsvorgang für das störende Geräusch.

Wie viele Bremsklötze hat ein Auto?

Jede Scheibe läuft zwischen zwei Bremsbelägen, auch Bremssteine oder Bremsklötze genannt. Beim Bremsen drückt der Bremssattelzylinder die Bremsklötze zusammen, sodass die Scheibe dazwischen eingeklemmt wird.

Wie prüft der TÜV die Bremsen?

Der Check der Bremsen fällt leider nicht ganz so eindeutig aus, wie die Überprüfung der Reifen. Beim Bremsverschleiß kann lediglich geschätzt werden. Um diesen zu überprüfen, müssen die vorderen Räder komplett eingeschlagen werden. Die Bremssättel sollten bei vollständigem Einschlag sichtbar sein.

Was passiert wenn die Bremsbeläge durch sind?

Der Flüssigkeitsverlust entsteht, weil die Bremskolben mangels Belagstärke näher zur Scheibe wandern. Das ist das Gefährliche an abgefahrenen Bremsbelägen: Der Pedalweg bleibt gleich! Fazit: Bremsscheiben und Bremsflüssigkeitsstand regelmäßig kontrollieren lohnt sich!

Was bedeutet die Anzeige Bremsbeläge prüfen?

Moderne Fahrzeuge besitzen eine elektronische Verschleißanzeige, welche Sie darauf aufmerksam macht, dass Ihre Bremsbeläge abgefahren sein könnten. Sie sollten bei diesem Hinweis Ihren Bremsbelag umgehend prüfen. Diese Prüfung können Sie selbst vornehmen, oder die Wertstatt Ihres Vertrauens aufsuchen.

Welche Geräusche machen Bremsen?

Bremsengeräusche sind normalerweise auf die Vibration eines Teils im Radendbereich des Fahrzeugs zurückzuführen – zwischen dem Reifen und der Verbindung zum Fahrwerk. Oft wird ein Geräusch auf den Bremsbelag zurückgeführt, es kann jedoch von jedem Teil herrühren, vom Radlager bis zum Traggelenk.

Welche Bremsen Marke ist die beste?

“* Gesamtsieger wurden die ATE Ceramic Bremsbeläge mit der Gesamtnote 1,7 (gut). Auch die Bremssysteme Brembo Xtra-Line (2,3), Zimmermann Bremsen CoatZ (2,5) und Bosch Hochgekohlt (2,5) haben mit der Gesamtnote „gut“ abgeschnitten und sind damit gleichauf mit dem VW Erstausrüsterprodukt (2,3).

Was kostet ein Bremsen Test?

Der Bremsencheck ist schnell erledigt und günstig. Je nach Werkstatt kostet der Service zwischen 20 und 50 Euro, wird aber auch häufig kostenlos angeboten. Hintergrund: Stellt die Werkstatt einen Mangel fest, kann sie ihn in der Regel auch gleich abstellen und mit der Reparatur Geld verdienen.

Was ist beim Bremsbelagwechsel zu beachten?

Es erfordert viel Geduld, ist aber wichtig dafür, dass der Austausch der Bremsbeläge sicher gelingt. Passen Sie auf, dass Sie die Gummihülle, die sich an dem Kolben befindet, nicht anreißen oder kaputt machen. Üben Sie beim Zurückschieben gleichmäßig Druck aus und machen Sie keine schnellen Bewegungen.

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