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Wann liegt keine Datenpanne vor?

Gefragt von: Herr Mohamed Ruf  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Deshalb muss geprüft werden, ob bei dem Vorfall personenbezogene Daten (Art. 4 Nr. 1 DSGVO) betroffen sind. Sind zum Beispiel auf einem verlorenen USB-Stick keine solche Daten, befindet sich dort etwa ausschließlich Software, dann liegt keine Datenpanne nach Art.

Wann spricht man von einer Datenpanne?

Eine Datenpanne liegt in verschiedenen Situationen vor, beispielsweise wenn personenbezogene Daten verloren gegangen sind, oder wenn sie vernichtet, verändert oder unbefugt offengelegt wurden.

Was muss bei einer Datenpanne beachtet werden?

Heute sind Datenpannen nur dann meldepflichtig, wenn bestimmte, im § 42a BDSG aufgeführte, Arten von Daten betroffen sind und schwerwiegende Beeinträchtigungen für die Betroffenen drohen.
...
Beispiele für Datenpannen können sein:
  • Fehlversendungen per Post oder E-Mail.
  • Verlust von Aktenordnern.
  • Verlust von Datenträgern.

Was kann ein Datenschutzvorfall sein?

eine Verletzung der Sicherheit handelt, die, ob unbeabsichtigt oder unrechtmäßig, zur Vernichtung, zum Verlust, zur Veränderung, oder zur unbefugten Offenlegung von beziehungsweise zum unbefugten Zugang zu personenbezogenen Daten führt, die übermittelt, gespeichert oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden. “

Was ist keine Datenschutzverletzung?

Die Beschränkung auf Risikodaten, wie sie im BDSG Gang und Gäbe war, kennt die DSGVO nicht. Nur eine Ausnahme besteht gemäß Art. 33 Abs. 1 DSGVO: nämlich dann, wenn die Datenpanne zu keinem Risiko führt.

Datenpannen - Was ist zu tun?

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Was fällt nicht unter personenbezogene Daten?

Beispiele für nicht personenbezogene Daten:

Handelsregisternummer; eine E-Mail-Adresse wie [email protected]; anonymisierte Daten.

Wann liegt eine meldepflichtige Datenpanne vor?

Beispiele für eine Datenpanne

Eine Datenpanne liegt auch dann vor, wenn ein Laptop oder Mobiltelefon mit personenbezogenen Daten verloren geht. Aber auch ein Hacker-Angriff, bei dem personenbezogene Daten gestohlen werden, stellt eine meldepflichtige Datenpanne dar.

Was passiert wenn man Datenpanne nicht meldet?

Wer eine Datenpanne nicht oder verspätet meldet, riskiert ein Bußgeld beziehungsweise ein höheres Bußgeld für das Datenschutzvergehen. Gemäß Art. 83 Nr. 4 DSGVO sind Bußgelder bis zu 20 Millionen Euro oder bis zu 4 Prozent des weltweiten Vorjahresumsatzes möglich.

Was versteht man unter einer Datenpanne?

Definition Datenpanne

Eine Datenpanne / ein Datenschutzvorfall liegt vor, wenn unberechtigte Personen Zugriff auf (personenbezogene) Daten haben. In einer weiter gefassten Definition können Datenpannen auch die ungewollte Löschung von Daten einschließen.

Welche datenpannen Kategorien gibt es?

Beispiele für eine Datenpanne sind: Unbewusste/unbeabsichtigte Veröffentlichung von personenbezogenen Daten im Internet. Hackerangriff, Schadsoftware, Phishing. Unbefugte erhalten Zugang zu Daten in einem geschlossenen System.

Wann endet der Datenschutz?

Zu Lebzeiten steht einer betroffenen Person u.a. das Recht auf Auskunft (Art. 15 DSGVO) oder Löschung (Art. 17 DSGVO) gegen den Verantwortlichen zu. Dieser wird die Daten jedoch grundsätzlich auch über den Tod der betroffenen Person hinaus weiterverarbeiten.

Welche datenschutzverstöße gibt es?

ein folgender Verstoß gegen den Datenschutz nach sich ziehen: Verstoß gegen die Meldepflicht, die Auskunftspflicht, die Zweckbindung oder unzulässige Erhebung von personenbezogenen Daten entgegen den Willen des Betroffenen.

Welche Daten darf man nicht weitergeben?

„Daten, aus denen die rassische oder ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, genetische Daten, biometrische Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten und.

Was sind personenbezogene Daten 5 Beispiele?

Beispielsweise zählen die Telefonnummer, die Kreditkarten- oder Personalnummern einer Person, die Kontodaten, ein Kfz-Kennzeichen, das Aussehen, die Kundennummer oder die Anschrift zu den personenbezogenen Daten.

Was zählt zu persönlichen Daten?

Definition personenbezogene Daten

Gesetzlich definiert wird der Begriff personenbezogene Daten in Artikel 4 der DSGVO als “alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person [...] beziehen”.

Welche Daten dürfen an Dritte weitergegeben werden?

Die Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte ist grundsätzlich ohne Zustimmung der betroffenen Personen nicht zulässig. Wird sie in Ausnahmefällen gestattet, darf die Datenübermittlung nur verschlüsselt und in abgetrennter Form erfolgen.

Was sind sensible Daten Beispiele?

Gewerkschaftszugehörigkeit; genetische Daten, biometrische Daten, die ausschließlich zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person verarbeitet werden; Gesundheitsdaten; Daten zum Sexualleben oder zur sexuellen Orientierung einer Person.

In welchen Fällen dürfen Daten an Dritte weitergegeben werden ohne dass der Betroffene seine Einwilligung geben muss?

Berechtigte Interessen an der Weitergabe von Daten

6 Abs. 1 lit. f DSGVO gehören auch Interessen an der Gewinnmaximierung, Kostensenkung, Optimierung der Dienste und Steigerung der Usability. Wenn die Interessen der Nutzer am Schutz derer Daten nicht überwiegen, ist in solchen Fällen die Weitergabe erlaubt.

Kann man jemanden wegen Datenschutz Anzeigen?

Einen Datenschutzverstoß müssen Sie melden, wenn die Daten bspw. ungeschützt an Dritte gelangen. Nach der DSGVO liegt ein Datenschutzverstoß ganz allgemein dann vor, wenn der Schutz personenbezogener Daten verletzt wurde. Die Rede ist dann auch von der sogenannten Datenpanne.

Für wen gilt die DSGVO nicht?

Personenbezogene Daten sind Daten, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen (Art. 4 Nr. 1 DSGVO). Ausgenommen sind neben juristischen Personen Personenmehrheiten und -gruppen sowie Verstorbene.

Was ist eine besondere Art personenbezogener Daten?

Danach gehören zu den besonderen Arten personenbezogener Daten Angaben über die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder philosophische Überzeugungen, Gewerkschaftszugehörigkeit, Gesundheit oder Sexualleben.

Welche Informationen schließt der Datenschutz ein?

Es handelt sich also um all jene Informationen, die sofort oder nach und nach auf eine bestimmte Person schließen lassen. Dabei ist egal, aus welchem Lebensbereich diese Daten stammen.

Was ist der Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit?

Beim Datenschutz geht es somit um die rechtlichen Fragen, unter welchen Voraussetzungen personenbezogene Daten erhoben, verarbeitet oder genutzt werden dürfen. Die Datensicherheit befasst sich mit dem generellen Schutz von Daten, unabhängig davon, ob ein Personenbezug besteht oder nicht.

Wie lange darf man Daten speichern?

Handelsbücher und Aufzeichnungen sowie Rechnungen für zehn Jahre archiviert werden, auch wenn diese personenbezogene Daten Dritter ent- halten. Für empfangene Geschäftsbriefe, Kopien von abgesand- ten Schreiben und vergleichbare Unterlagen gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren.

Wann müssen die Daten gelöscht werden?

Wann immer der Zweck, für den die Daten verarbeitet und gespeichert wurden, vollends erreicht ist oder nicht mehr erreicht werden kann, sind die Daten zu löschen.

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